Wie händelt ihr das Aufräumen eurer Wohnung bzw. Haus?

vom 23.02.2015, 16:29 Uhr

Ich lebe noch mit meiner Familie zusammen, was in meinem Alter ja auch vollkommen legitim ist. Es gibt durchaus Vor- und Nachteile, aber ich versuche immer die Vorteile zu sehen und mir geht es bei meiner Familie natürlich am Besten. Nun gibt es natürlich zwischendurch Streits, allerdings ist ein Thema ziemlich oft bei uns an der Tagesordnung: das "Saubermachen."

Wir sind insgesamt vier Familienmitglieder. Mein Vater, meine Stiefmutter, meine kleine Schwester und ich. Beide Elternteile arbeiten, meine Schwester und ich gehen zur Schule. Da in unserer Küche kein Platz ist, haben wir keine Spülmaschine und müssen unser Geschirr von Hand machen.

Dies ist natürlich nervig, aber kein Weltuntergang. Wir wechseln uns immer mit meiner Stiefmutter ab, da mein Vater meistens spät nach Hause kommt und keine Zeit dafür hat und meine Schwester noch zu klein ist, vom Alter und Größe her. :D Dies ist auch kein Problem, allerdings gibt es ja nicht nur die Küche in unserer Wohnung.

Ich bin der Meinung, dass jeder für sein eigenes Zimmer verantwortlich ist. Also ich muss mein Zimmer ordentlich halten, meine Schwester Ihres und meine Eltern natürlich auch Ihres. Die gemeinsamen Nenner sind die Kloräume und das Wohnzimmer. Ich bin davon überzeugt, wenn jeder, der etwas schmutzig gemacht hat oder etwas liegen gelassen hat, es selber wieder wegräumt, dass so weniger Arbeit entsteht.

Klar muss man auch mal Staub wischen oder durchsaugen, aber das macht man ja gewöhnlich 1-2 Mal in der Woche. Meine kleine Schwester spielt halt oft im Wohnzimmer und mein Arbeitsbereich ist auch im Wohnzimmer, da ich kein Platz für einen Schreibtisch in meinem Zimmer habe. Ich probiere diesen immer ordentlich zu halten, was mir auch gelingt.

Nun beschweren sich meine Eltern, dass das Wohnzimmer trotzdem immer durcheinander ist. Weil zum Beispiel Teller nicht weggeräumt werden oder Klamotten oder Ähnliches. Wie genau handhabt ihr das? Räumt jeder seinen eigenen Kram weg oder macht eine Person einfach alles? Oder räumt jeder die Sachen von jedem weg? Gebt mir Tipps, dann wird es hier bald noch sauberer. :D

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» turkeyboii » Beiträge: 601 » Talkpoints: 3,94 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich halte nichts davon, dass eine Person alles macht. Meine Tochter besucht zwar erst die Grundschule, wird aber trotzdem eingespannt, gewisse Dinge selber zu erledigen. Das wichtigste für mich ist, dass sie ihren Dreck selber weg macht. Dazu zählt, dass sie ihren dreckigen Teller zumindest zum Waschbecken stellt und dass sie ihre Schmutzwäsche selber in den Wäschekorb trägt.

Des weiteren hilft sie mir auch sonst gerne im Haushalt, bringt mir den Müll hinaus oder erledigt eben kleine Dinge, die ich ihr selber auch zutraue. Es sollte für sie noch Spaß machen, denn der Ernst des Lebens kommt ganz alleine. Mein Lebensgefährte hat bestimmte Aufgaben, die immer er macht, wie zum Beispiel einheizen, Sonntags zu kochen und natürlich die ganzen handwerklichen Dinge zu erledigen. Er macht aber auch manchmal den Boden oder räumt zusammen.

Wir teilen uns die Arbeit, wobei sich schnell unsere verhassten und geliebten Tätigkeiten im Haushalt heraus kristallisiert haben, die sich Gott sei Dank ausgleichen, sodass jeder das macht, was er am liebsten tut. Ich bin sehr froh darüber, dass wir uns die Hausarbeit aufteilen und könnte mir gar nicht vorstellen, neben meinem Beruf noch ganz alleine den gesamten Haushalt zu machen. Immerhin muss ich ja auch noch Zeit für meine Tochter aufbringen.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Mein Freund und ich teilen uns alle Aufgaben im Haushalt, so dass wir beide ungefähr gleich viel machen, wenn wir beide gleich viel Zeit haben. Wenn der eine nun arbeiten muss und der andere frei hat, dann ist es aber schon so, dass dann derjenige mehr in der Wohnung macht, der eben zu Hause ist. Da gibt es aber nie Streitereien, da es für uns beide kein Weltuntergang ist, etwas aufzuräumen und wir es beide auch gerne ordentlich haben.

Wir haben nun auch keine feste Verteilung der Aufgaben, sondern jeder macht das, worauf er Lust hat und wir wechseln uns da eigentlich bei allem ab. Wenn der eine nun mehr macht, als der andere, ist das ja aber auch nicht schlimm. Ich mag es einfach gerne, wenn alles ordentlich und sauber ist und da macht es mir auch nichts aus, wenn ich da an manchen Tagen wesentlich mehr mache, als mein Freund.

Da wir eine wirklich sehr kleine Wohnung haben, sieht es leider auch entsprechend schnell unordentlich aus. Da können wir es uns auch nicht leisten, mehrere Tage nicht aufzuräumen, da es dann schnell so aussieht, als wenn eine Bombe eingeschlagen hätte. Von daher machen wir einfach jeden Tag ein bisschen und spülen am liebsten direkt nach dem Essen ab und machen auch direkt sauber, wenn etwas unordentlich geworden ist.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich würde nie alles alleine machen wollen. Mein Mann und ich teilen uns da gut hinein. Jeder hat so seine Aufgaben, die nur er macht. Beispielsweise wäscht mein Mann immer, hängt die Wäsche dann auch auf und ich bügel sie. Bügeln mag er nicht und ich habe keine große Lust immer mit der Wäsche nach unten zu fahren um die Waschmaschine zu befüllen.

Ich denke, dass gerade in einem Haushalt mit Kindern, die helfen können, ein Putzplan Sinn macht. Jeder sollte natürlich das wegräumen, was er sieht, aber dazu sollte auch jeder feste Aufgaben haben, die dann eben jede Woche wechseln, damit man nicht immer nur dasselbe macht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich halte auch nichts davon, dass das eine Person alleine macht. Ich finde, dass man den Haushalt aufteilen und sich dann abwechseln sollte. Bei uns kommt es auch mal vor, dass einer gerade mehr macht, gerade wenn der andere gerade viel um die Ohren hat und Entlastung an anderer Stelle braucht. Das finde ich normal und selbstverständlich - ich kenne das gar nicht anders, auch aus dem Elternhaus nicht. Meine Eltern haben es vorgelebt und auch mein Vater hat mit im Haushalt angepackt, das werde ich für die Zukunft auch so beibehalten.

Außerdem hat es den Vorteil, dass man dadurch eben selbstständiger und weniger abhängig wird. Ich habe vor Jahren mitbekommen wie das war, als meine Schwiegermutter einen ganzen Monat ins Krankenhaus gekommen ist wegen diverser Komplikationen bei einer OP, die eigentlich Routine sein sollte. Mein Schwiegervater wahr komplett überfordert mit der Situation und der Haushalt war gar nicht zu schaffen für ihn. Das hätte man verhindern können, wenn man sich das vorher schon aufgeteilt hätte.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Bei uns ist es so, dass wir uns beide um das Aufräumen der Wohnung kümmern. Meistens sind wir zu faul, aber seitdem ich die 2-Minuten-Regel eingeführt habe, ist es bei uns tatsächlich sehr ordentlich geworden. Diese Regel besagt, dass man zwei Minuten am Stück etwas aufräumt, wegräumt oder reinigt. Das klingt zunächst nicht nach viel, aber meistens endet das bei uns so, dass wir eine Sache tatsächlich fertigmachen und aus den 2 Minuten wird auch mal eine halbe Stunde. Aber dann sind die Dinge gemacht.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12546 » Talkpoints: 0,94 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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