Wie auf Kälte durch häufiges Lüften im Seminar vorbereiten?
Bei einer Weiterbildung, die ich absolviert habe, wurde, entsprechend des Hygienekonzepts, sehr oft gelüftet. Ich fand es sehr schwer, sich auf die Inhalte zu konzentrieren, wenn es so kalt im Raum war. Denn durch das regelmäßige Lüften, etwa aller 20 min, kühlte der Raum so sehr aus, dass er dazwischen auch nicht durch intensives Heizen wieder auf eine angenehme Temperatur gebracht werden konnte.
Mir persönlich war das viel zu kalt. Es saßen schließlich alle mit Jacke da, manche sogar mit Mütze und Schal und mir wurden die Füße ganz eisig. Über das zu häufige Lüften hatten sich aber auch mehrere beschwert und so war es am nächsten Tag so, dass nur noch in den Pausen gelüftet wurde und die Heizung kontinuierlich an blieb.
Könnt ihr euch konzentrieren, wenn es dann bei Seminaren durch das häufige Lüften so kalt wird? Wie würdet ihr euch von der Kleidung her darauf vorbereiten? Kämen beispielsweise für euch auch Wärmflaschen in Frage, die ihr mitnehmen würdet oder was könnt ihr empfehlen, um weniger zu frieren?
Ich selbst habe aktuell keine Fort- oder Weiterbildungen, kann aber von den Erfahrungen meiner Tochter sprechen. Auch bei ihnen werden die Klassenräume alle 20 Minuten durch Stoßlüftung eiskalt. Die Lehrer lassen sich davon aber nicht abbringen und lüften trotz der kalten Außentemperaturen weiterhin im 20-Minuten-Takt. Die Kinder dürfen jedoch alles mitbringen was sie möchten. Von Handwärmern über Mütze, Schal und Kuscheldecke haben die Kinder alles dabei, was sie irgendwie wärmt. Manche haben auch schon Thermoskannen mit warmen Tee dabei.
Offen gesagt, ich finde dieses häufige Lüften auch ziemlich anstrengend, da ich in einem Büro arbeite und es dort auch ziemlich schnell auskühlt. Ich muss alle 20 Minuten für 5 Minuten lüften und am Anfang war es noch okay, aber mittlerweile habe ich mehr Bedenken, dass ich mich erkälte oder krankwerde, wenn das weiterhin so praktiziert wird. An sich lüfte ich sogar sehr gerne, nicht nur wegen eines Virus, aber mittlerweile ist es sehr quälend, da ich persönliche Befindlichkeiten bitte außen vor lassen soll, der Infektionsschutz wäre wichtiger.
Da ich viel Kundenkontakt habe, häuft sich das noch mehr. Teilweise sitze ich schon mit dicker Kuscheldecke, einer Flasche Tee und einem Wärmetierchen da, wenn es richtig kalt ist. Jacke und Schal liegen zwar auch bereit, aber bisher musste ich sie noch nicht tragen. Trotzdem ist das Ganze unangenehm, auch wenn ich ein Einzelbüro habe.
Ich besuche ja auch Seminare und bei uns ist es mittlerweile so, dass ich den Teilnahmerichtlinien mittlerweile vermerkt ist, dass man warme Kleidung tragen soll und sich Tee oder wärmende Getränke mitbringen sollte, weil man ständig lüften muss. Also das was ich auf der Arbeit auch tue. Vielleicht solltet ihr solch einen Passus ebenfalls in die Seminarrichtlinien aufnehmen? Oder ihr beschafft Luftreiniger, die teilweise richtig teuer sind? Vielleicht könntet ihr für ein Seminar auch Tee zur Verfügung stellen, das unterstützt zumindest ein wenig?
Da wird man nun leider durch müssen, ob Schüler oder Arbeiter da müssen leider gerade einige Menschen drunter leiden und natürlich friert man dann sehr, weil es einfach nicht warm wird und so muss man sich dementsprechend vorbereiten. Man weiß ja eigentlich auch was einem erwartet. Man weiß, dass es diese Lüftungskonzepte gibt und so muss man sich eben auch im Zwiebellook kleiden um warm zu bleiben, vielleicht einen heißen Tee mitnehmen oder auch Handwärmer, da gibt es doch gute Möglichkeiten, dicke Socken sind bei den Temperaturen sicherlich auch nicht verkehrt.
Ich hatte gestern erst ein Seminar und habe mich dafür aufgrund der mittlerweile doch recht frostigen Außentemperaturen auch angemessen ausgestattet. Zum einen hatte ich warme Winterkleidung, also einen Wollpulli, noch eine Strickjacke obendrüber, einen Rock und eine Thermostrumpfhose sowie Winterschuhe an und zusätzlich einen Mantel, einen Schal und eine Mütze übergezogen, wenn ich das Gebäude komplett verlassen habe, zum anderen hatte ich für Lüftungspausen in denen ich drinnen geblieben bin, auch eine Fleecedecke dabei. Außerdem habe ich mir eine Thermoskanne mit heißem Tee eingepackt und mir davon immer mal wieder etwas eingegossen.
Das hat auch ziemlich gut geklappt und ich habe gestern gar nicht wirklich gefroren. Allerdings haben wir aktuell ja auch noch Plusgrade und die Temperaturen werden noch weiter fallen. Wenn es draußen erstmal unter 0 Grad sein wird, werden solche Veranstaltungen sicherlich noch ungemütlicher. Viel mehr als das, was ich jetzt aber schon tue, kann ich ja gar nicht mehr machen, sodass ich einfach hoffe, dass mir das auch in Zukunft ausreichen wird.
Ich habe es denn so gelöst, dass ich mir einen Heizlüfter geholt habe und den habe ich vor mich gestellt und mich beheizt. das ging dann ganz gut und ich fand es sehr angenehm. Kostete eben den Seminaranbieter mehr Strom, aber damit muss der dann eben leben. Ich kann es nur empfehlen, die Dinger bekommt man für unter 20 Euro im Baumarkt.
EngelmitHerz hat geschrieben:Die Lehrer lassen sich davon aber nicht abbringen und lüften trotz der kalten Außentemperaturen weiterhin im 20-Minuten-Takt.
In einigen Bundesländern ist das eine ministerielle Vorgabe. Wenn die Lehrkräfte sich daran nicht halten, führen sie also ihren Dienst nicht wie vorgeschrieben aus.
Als Landmensch, der viel draußen ist bei Wind und Wetter, denke ich immer wieder: “Was für ein Gejammer.“ Bei einer Stoßlüftung für fünf Minuten kühlt der Raum nicht komplett aus. Zumindest nicht hier in unserer Region. Klar, wenn es Außentemperaturen in den zweistelligen Minusgraden hat, dann ist das sicherlich etwas anderes. Das haben wir aber momentan ja definitiv nicht.
Wenn man sich angemessen kleidet und eventuell auch auf ein dickeres Paar Socken achtet, dann kann es eigentlich gar nicht so schlimm sein. Ich bin Verfechter der Dauerlüftung. In meinem Klassenzimmer ist das Fenster fast den ganzen Unterricht über offen. Jetzt im Winter schließe ich aber des Öfteren die Tür des Klassenzimmers, weil es sonst zu Zugluft kommt. Krank werden sollen die Schüler ja nun wirklich nicht. Und bei uns an der Schule sind die Krankenzahlen auch nicht auffällig gestiegen, wenn man von Schülern in Quarantäne absieht.
Auf ein langes Lüften würde ich mich also vorbereiten, indem ich mir lange Kleidung anziehe. Immer wieder sieht man momentan Personen in sommerlicher Kleidung, die sich dann über die Kälte beschweren. Meine Jacke würde ich mit an den Platz nehmen, falls es doch zu kalt wird. Und wenn ich weiß, dass ich zur Personengruppe der Frostbeulen gehöre, dann schadet sicherlich auch eine Decke nicht, die ich mir über die Beine legen kann.
Ich vertrage Kälte ganz gut. Mir ist es in den meisten Räumen, die andere als angenehm empfinden, meistens zu warm, sodass ich mit T-Shirt dasitze, während die anderen Pullover anhaben. Wenn es wirklich kalt ist, dann finde ich es wichtig, warme Schuhe anzuhaben. In dem beschriebenen Fall würde ich neben Pullover, Schal und Mütze warme Fußbekleidung oder einen Fußwärmer mitnehmen, also so ein Ding mit Fell, in das man die Füße steckt. Das muss ja nicht elektrisch betrieben sein. Auch etwas um die Nieren herum ist wichtig, wenn man dort empfindlich ist. So müsste man eigentlich auch kältere Temperaturen ertragen können.
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