Weniger Stressempfinden durch Gedanken an den Partner?

vom 30.01.2019, 08:01 Uhr

In einer US-amerikanischen Studie will man herausgefunden haben, dass das Stressempfinden geringer ausfällt, wenn man dabei etwas Schönes denkt wie beispielsweise an die Liebe zum Partner. Getestet wurden knapp über 100 Probanden, wobei sie einen Fuß in kaltem Eiswasser hatten - also körperlichem Stress ausgesetzt worden sind.

Wie denkt ihr darüber? Meint ihr, dass man weniger Stress empfindet, wenn man tatsächlich die ganze Zeit an etwas positives denkt wie beispielsweise den eigenen Partner? Oder haltet ihr das für Unsinn? Meint ihr, dass die Studienergebnisse in Bezug auf physischen Stress auch auf psychischen Stress übertragbar sind oder habt ihr da eure Zweifel?

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Müsste mir die Studie genauer ansehen. Sich geistig bei körperlichen und psychischen Stress abzulenken hat bereits Viktor Frankl in seinen Erlebnissen in einem Konzentrationslager geschildert. Daraus eine eigene Therapierichtung entwickelt. Es wäre also anzunehmen, dass dies funktioniert.

Es hängt jedoch davon ab, was für jemanden positiv ist. Manche empfinden Stress wenn sie an die Partnerschaft denken. Doch es ist sicher eine Hilfe beim Stresscoping sich nicht weiter auf den Stress zu fokussieren, sondern sich geistig irgendwie von dem Thema abzulenken bis es bearbeitbar ist. In diesem Fall bis der Fuß aus dem Eiswasser draußen ist.

» TinaPe » Beiträge: 451 » Talkpoints: 13,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wenn wir in eine anstrengende Situation kommen, dann versuchen wir die Seele zu schützen und da ist der Gedanke an den Partner eine gute Ablenkung. So gibt es das ja auch bei Missbrauchsopfern, die dann die eigene Persönlichkeit aufspalten, in verschiedene Personen, die dann das ein oder andere eher ertragen können und mitmachen können. Man möchte in dem Moment einfach seine Seele schützen und so hilft eben auch der Gedanke an den Partner, wenn man damit Positives verbindet.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Es kommt einfach drauf an, denke ich. Wenn es sehr stressig bei der Arbeit ist, dann hilft es mir nicht, wenn ich an meinen Partner denke. Davon wird die Arbeit ja auch nicht weniger und ich habe ja trotzdem gleich viel zu tun. Allerdings kann es mir dafür aber helfen, daran zu denken, wie ich meinen Partner dann nach Feierabend sehe und wie wir uns noch einen schönen gemeinsamen Abend machen.

Es ist einfach generell motivierend für mich, wenn ich an eine Belohnung denke - das kann ein leckeres Essen, ein neues Buch oder eben gemeinsame Zeit mit meinem Partner sein. Von daher hilft es indirekt, wenn ich an meinen Partner denke, direkt sind es aber Belohnungen an sich.

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^