Weniger Lampenfieber, wenn wenige Leute zuhören?

vom 13.11.2017, 23:22 Uhr

Ich hatte neulich einen Vortrag an der Uni zu halten und ich habe generell wenig Probleme mit Lampenfieber. Einige Kommilitonen haben da mehr Probleme und sind teilweise sehr aufgeregt. Nun waren an meinem Vortrag vergleichsweise wenige Leute anwesend, weil am nächsten Tag Dies academicus war und viele Leute den Tag als Brückentag genutzt haben.

Eine Kommilitonin meinte dann zu mir, dass ich richtig Glück gehabt hätte. Man wäre doch viel weniger aufgeregt bei einem Vortrag, wenn nur wenige Leute anwesend sind. Ich konnte das so nicht bestätigen. Für mich macht es eigentlich wenig Unterschied. Die Studenten sind ohnehin nicht das entscheidende, der Professor ist die wichtige Person. Dieser gibt die Note ist der Hauptgrund für meine Aufregung.

Wie ist das bei euch? Habt ihr weniger Lampenfieber, wenn wenige Leute zu eurem Vortrag kommen oder macht die Anzahl der Menschen nicht so viel aus?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Es kommt meiner Meinung nach auf die Situation an. Mein Prüfungsausschuss damals, bestand aus 4 Leuten und ich war trotzdem sehr aufgeregt und nervös vor diesen sprechen zu müssen. Aber ebenso habe ich auch nicht gerne vor der ganzen Klasse gestanden, um einen Vortrag zu halten oder ähnliches.

Wenn dagegen nur ein paar wenige Menschen im Raum sind, die ich alle gut kenne, macht es mir eher weniger aus und ich bin dann auch weniger nervös. Ich denke, dass es immer darauf ankommt, in welchen Zusammenhang eben weniger Menschen anwesend sind.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich finde nicht, dass man das so pauschalisieren kann. Ich finde eher, dass es auf die jeweiligen Leute ankommt. So musste ich mal ein Referat in einem Seminar halten, wobei drei Viertel der anwesenden Studenten Asiaten waren und dementsprechend auch nicht so extrem gut Deutsch konnten. Da hatte ich wirklich wenig Lampenfieber, da ich mir einfach weniger Sorgen machte, mich zu verhaspeln oder den roten Faden im Satz zu verlieren.

Als ich hingegen bei mündlichen Prüfungen nur vor zwei Professoren präsentieren musste, wäre ich vor Aufregung am liebsten gestorben. Es kommt ja auch immer darauf an, wie wichtig die Präsentation ist. Aber mir ist es schon lieber, vorne zu stehen oder zu sitzen, als direkt gegenüber des Professors am Tisch zu sitzen. Dieser räumliche Abstand hilft mir da auch immer, da ich mich dann nicht so beobachtet fühle.

Ich muss aber auch sagen, dass ich generell immer extrem aufgeregt bei Referaten bin, egal über was sie nun gehen und vor wem ich sie halte. Ich hasse solche Situationen über alles, so dass ich ganz gerne versuche, solche Situationen zu vermeiden. Allerdings geht das natürlich nicht immer.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



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