Welche Reaktionen irritieren euch bei Referaten?

vom 04.11.2014, 21:21 Uhr

Ich hasse es, Referate halten zu müssen und ich gerate jedes Mal in Panik, wenn es wieder soweit ist. Dabei hilft es mir jedoch immer sehr, wenn ich sehe, dass einige Leute nebenbei etwas anderes machen, wie mit dem Smartphone spielen. Immerhin weiß ich dann, dass der Blick nicht direkt auf mich gerichtet ist und ich bekomme dann immer das Gefühl, dass die Leute gar nicht darauf achten, was ich sage. Das nimmt mir immer die Angst, mich zu verhaspeln oder einen Blackout zu bekommen.

Mich irritiert es jedoch sehr, wenn es doch einige Leute gibt, die ganz gespannt zuhören und mich direkt anschauen. Dadurch fühle ich mich immer so unter Druck gesetzt. Außerdem irritiert es mich, wenn mitten im Referat Fragen kommen, da mich das etwas aus der Bahn wirft. Ich mag es lieber, wenn Fragen erst am Schluss gestellt werden.

Welche Reaktionen von anderen irritieren euch bei Referaten und was wirft euch völlig aus der Bahn?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Wenn es dich so sehr stört, mitten im Referat mit Fragen konfrontiert zu werden, dann sag das doch direkt zu Beginn, dass Fragen direkt am Ende kommen sollen und nicht vorher. Ich bin sicher, dass sich dann viele daran halten werden und du nicht mehr in unangenehme Situationen kommst und den Faden verlierst.

Ich kenne das nicht, dass man einfach so ungefragt mit Fragen unterbrochen wird. Sogar bei Dozenten traut sich das bei uns niemand. Das macht man bei uns erst dann, wenn man vorher ausdrücklich darum gebeten wird, auch mittendrin zu unterbrechen um Fragen zu stellen.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Nach dem gefühlt fünfhundertsten Referat an der Schule, in der Ausbildung, an der Uni und bei vergleichbaren Projekten im Job irritiert mich gar nichts mehr an der Reaktion meines unfreiwilligen Publikums, sondern ich ziehe eiskalt meinen Stiefel durch. Ich empfinde es zwar nach wie vor als extrem unhöflich, wenn jemand etwas erzählt, und das Publikum spielt nebenbei mit dem Smartphone oder starrt demonstrativ mit verschränkten Armen an die Decke, aber der Qualität meines Vortrags tut dies schon lange keinen Abbruch mehr.

Aber ich kann dennoch nicht behaupten, dass es mir eigentlich ganz recht ist, wenn ich merke, dass ich auf absolutes Desinteresse stoße. Dafür bin ich dann doch zu eitel und eigentlich möchte ich schon, dass man mir zumindest zuhört, wenn ich mir schon die Mühe mache, einen stringenten und logisch aufgebauten Vortrag zu basteln. Zwischenfragen habe ich eigentlich nie erlebt. Meistens hat der Dozent oder später der Chef noch ein paar ergänzende Bemerkungen fallen gelassen, damit sich der Vortragende nicht völlig nutzlos vorkommt, aber Grund für Irritationen gab es eigentlich kaum.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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