Welche Aussagen als Politiker lieber vermeiden?
Laut Medienberichten soll EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger die Bundeskanzlerin Merkel in einem öffentlichen Interview als "lame duck" bezeichnet haben. Findet ihr so eine Aussage professionell und sinnvoll? Welche Aussagen sollten Politiker auf jeden Fall in der Öffentlichkeit vermeiden und warum seid ihr dieser Ansicht?
Schimpfworte oder Nazi-Vergleiche finde ich da wesentlich schlimmer. Bei Hartz IV konnte immerhin ein SPD-Minister noch Leistungsbezieher mit Parasiten vergleichen. Würde sich heute jemand so etwas mit Flüchtlingen erlauben, wäre der seinen Job los. Aber früher waren Schmähungen noch in.
Ich mag es generell nicht, wenn Politiker sich gegenseitig förmlich verbal zerfleischen ohne dabei aber sachliche Argumente vorzubringen. Natürlich kann das auch die AFD sehr gut, aber es ist auch ein AFD-Bashing in der Politik entbrannt, was für die Damen und Herren von SPD über Linke, Grüne, CDU & Co aber offenbar salonfähig ist, aber im Gegenzug natürlich immer behaupten, dass man nie auf derselben Stufe sei. Ist man längst und das finde ich echt doof langsam.
Ich habe auch eigentlich nichts gegen Politiker, die ihre Meinung haben. Doch offenbar ist es auch nicht mehr erwünscht, wie beim Seehofer, seine private Meinung in seinem beruflichen Leben mit einfließen zu lassen. Wenn er das Thema Flüchtlingskrise, kriminelle Migranten & Co anspricht, kommen auch die Nazikeulenschwinger ums Eck. Darf man hier offenbar alles nicht mehr sagen!
Ich finde, es sollte alles sachlich sein. Man kann sich sachlich enttarnen, Unwissenheit enttarnen, doofe Parolen enttarnen und mehr. Da muss man auch mal sachlich bleiben. Aber in der Politik findet auch schon so eine Art Spaltung statt. Beleidigungen, nicht zu hören, und vieles mehr. Das nervt mich, wenn ich mal den Sender Phoenix anhabe und das sehe, was da im Bundestag abgeht.
Generell denke ich, dass Politiker ein gewisses Niveau haben sollten und mal überlegen sollten, bevor sie den Mund öffnen. Beleidigungen gehören einfach nicht dazu, auch wenn ich akzeptiere, dass manches überspitzt formuliert werden muss, damit man sich auch mal Gehör verschafft und auf Probleme aufmerksam machen kann.
Die Vergangenheit zeigt dabei, dass Vergleiche mit dem Dritten Reich dafür aber denkbar ungeeignet sind. Sie passen generell nie und führten bisher fast immer dazu, dass der Politiker seinen Hut nehmen musste. Da kann ich nicht verstehen, dass die Politiker es immer wieder versuchen, mit solchen Vergleichen um sich zu schmeißen.
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