Warum ist Gewürzkuchen immer ein Rührteig?

Ich mag es, wenn Kuchen und Plätzchen nicht einfach nur süß sind, sondern wirklich Geschmack haben. Daher liebe ich Lebkuchen und habe auch selber welche gebacken. Und ebenso mag ich Gewürzkuchen. Ich nehme gern Zucchini oder Kürbis dazu, damit er schön saftig ist. Aber vor allem mag ich die Gewürzmischung aus Nelken, Piment, Kardamom, Zimt, Koriander, Ingwer und Sternanis.

Dabei sind Rezepte für Gewürzkuchen immer Rührteigkuchen. Meinem Mann ist der immer zu trocken. Er hingegen mag am liebsten Kuchen mit einem Obst wie Äpfel, Birnen oder Pfirsiche. Als Füllung am liebsten Vanillepudding und oben drauf Streusel. Nun habe ich mir gedacht, dass die Gewürze doch eigentlich ganz gut zu Birnen passen würden.

Könntet ihr euch vorstellen, dass man den Vanillepudding auf diese Weise würzt? Oder sollten die Gewürze lieber in den Boden und die Streusel? Oder habt ihr vielleicht andere Rezepte mit vielen Gewürzen, die kein "langweiliger" Rührkuchen sind?

Ich kann deine Beobachtungen jetzt gar nicht bestätigen. Ich kenne Rezepte für Kuchen mit Biskuitteig, der Gewürze enthält oder der klassische Pumpkin Pie, der aus einer gewürzten Kürbisfüllung auf Mürbeteig besteht. Und wenn ich Streuselkuchen mache kommt in die Streusel immer Zimt oder Lebkuchengewürz, wenn ich noch welches da habe. Ich habe auch schon Rezepte für Gewürzbrötchen aus einem Hefeteig gesehen und natürlich könnte man auch einen gefüllten Hefezopf mit einer gewürzten Füllung machen.

Ich verstehe allerdings nicht, was an einem Rührteig trocken oder langweilig sein muss, da gibt es doch wirklich genug Rezepte, die sehr weit vom guten alten Marmor- oder Sandkuchen entfernt sind. Ich habe zum Beispiel gerade zu Weihnachten für meine Familie einen Glühbirnen Kuchen gebacken. Dafür werden ganze Birnen in Glühwein gedünstet bis der Glühwein eingekocht ist und die werden dann in einem Schoko-Rührteig versenkt. Der Kuchen hat viele Komplimente bekommen.