Wart ihr schon von Arzneimittel-Lieferengpässen betroffen?

vom 14.10.2019, 16:00 Uhr

In Deutschland häufen sich aktuell wieder Arzneimittel-Lieferengpässe und im Jahr wurden schon über 200 Medikamente in die Liste aufgenommen, die kurzfristig bis mittelfristig nicht lieferbar waren. Darunter waren dann Medikamente wie Blutdrucksenker, Antidepressiva oder auch simple Schmerzmittel wie Ibuprofen.

Als Grund wird hierbei benannt, dass deutsche Pharmaunternehmen ihre Produktion aus Kostengründen nach China oder Indien auslagern und es eben dort oftmals zu größeren logistischen Problemen käme. Habt ihr davon schon selbst etwas mitbekommen und wart ihr auch schon von Arzneimittel-Lieferengpässen betroffen? Um was hat es sich denn dabei gehandelt und wie lange hielt dieser Lieferengpass an?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich hatte das auch schon, wobei es sich bei mir um ein Medikament für die Schilddrüse handelte. Es war dann einfach nicht in meiner üblichen Apotheke von der Firma zu bekommen, die da auf dem Zettel stand. Zum Glück gab es dann eine Alternative, was aber auch nicht gleich so leicht zu finden war, da ich bei meinem Medikament eine Sollbruchstelle brauche um das durchbrechen zu können und das war nicht ganz so leicht herauszufinden. Bei anderen Medikamenten war ich bisher nicht betroffen aber so viele Medikamente nehme ich auch nicht.

Gerade wenn man Schmerzen hat und keine Schmerzmittel mehr zu bekommen sind, stelle ich mir das Ganze aber alles andere als lustig vor. Ebenso wäre es für meinen Mann schlimm gewesen, wenn er sein Schilddrüsenmedikament nicht bekommt, er hat da eine Krankheit, bei der er ohne das Medikament völlig aufgeschmissen ist und das wäre dann schon bei einem Tag Ausfall fatal. Man ist es ja auch gewöhnt so etwas zu bekommen und geht dann wahrscheinlich eher nicht, wenn man noch viele Tabletten zu Hause hat zum Arzt, sondern wenn diese dann benötigt werden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich benötige ein blutdrucksenkendes Medikament, das beim Einlösen meines letzten Rezeptes tatsächlich nicht vorrätig war. Die Apotheke konnte zwar ein Ersatzpräparat eines anderen Herstellers ausfindig machen, gab mir aber den Tipp, in Zukunft schon vier Wochen vor dem Ablaufen der Packung ein neues Rezept einzureichen, um eventuelle Lieferengpässe abfangen zu können.

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» lascar » Beiträge: 4404 » Talkpoints: 780,84 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Bei mir ist es schon länger so, dass die Tabletten mit der Dosis, die ich eigentlich brauche, ständig ausverkauft sind. Wahrscheinlich weil das keine Dosis ist, die oft verschrieben wird. Also hatte ich bisher immer eine Tablette mit einer niedrigeren Dosis und eine zweite, die ich immer halbiert habe. Jetzt waren die ersten Tabletten aber auch ausverkauft und ich habe dann welche in doppelter Dosis nehmen müssen und muss nun also beide Tabletten halbieren.

Die Probleme halten sich für mich also in Grenzen, ich habe mir nur angewöhnt die Medikamente nun schon Abends zu richten, damit ich nicht Morgens im Tran aus versehen eine falsche Dosis nehme. Ist bei L-Thyroxin zwar nicht so tragisch wenn man das nicht dauerhaft macht, aber muss trotzdem nicht sein.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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