Wann und warum fühlt ihr euch politisch alleingelassen?

vom 13.05.2018, 08:15 Uhr

Es kommt ja immer wieder vor, dass sich einzelne Menschen oder kleine Bevölkerungsgruppen von der Politik alleingelassen und im Stich gelassen fühlen. Mir persönlich ging es bisher in meinem Leben noch nie so, auch wenn ich einige politische Entscheidungen nicht wirklich nachvollziehen konnte. Wie ist das bei euch? Habt ihr euch schon politisch alleingelassen gefühlt? Worum ging es dabei? Oder kommt das bei euch gar nicht vor?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich weiß nicht, wie man auf die Idee kommen kann, dass sich nur "einzelne Menschen" oder verschrobene Splittergruppen politisch alleingelassen vorkommen können. Wenn beispielsweise ganze Berufsgruppen vergeblich dafür kämpfen, angemessen bezahlt zu werden (im Sozialsektor gibt es dafür etliche Beispiele), aber die entsprechenden politischen Entscheidungen ausbleiben, kann natürlich das Gefühl entstehen, allein gelassen zu werden, weil es "denen da oben" offensichtlich egal ist, dass man mit Job X trotz qualifizierter Ausbildung und immensem Engagement keine Familie ernähren kann.

Mir würden noch etliche andere Beispiele einfallen, für die sich Menschen engagieren und zugleich das Gefühl haben, ihre Anliegen und Wünsche seien der "Politik" oder den Politikern egal. Das geht vom Naturschutz über die Förderung von Familien bis hin zu den Rechten diverser Randgruppen. Nur weil ich mich selber gesellschaftlich kaum engagiere und von daher keinen Grund habe, mich von der Politik speziell im Stich gelassen zu fühlen, heißt es ja nicht, dass nur ein paar versprengte Individuen dieses Gefühl haben und die Mehrheit der Bevölkerung sich gut vertreten und sicher aufgehoben fühlt.

» Gerbera » Beiträge: 11289 » Talkpoints: 41,52 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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