Versucht ihr euch bei negativen Gedanken abzulenken?

vom 21.05.2015, 16:44 Uhr

Ich bin leider ein wenig pessimistisch veranlagt, weshalb ich mir viel zu viele Gedanken und Sorgen über alles mache. Wenn ich merke, dass ich wieder einmal ins Grübeln komme und mir negative Gedanken mache, versuche ich aber meistens gleich, mich abzulenken. Immerhin geht es mir sonst automatisch schlecht, wenn ich zu lange meinen negativen Gedanken nachgehe und oft bekomme ich auch Panik und versetze mich unnötigerweise in Stress.

Wenn ich wieder einmal merke, dass ich negative Gedanken habe, dann versuche ich immer, an etwas anderes zu denken oder suche mir eine Beschäftigung, die mich ablenkt. So kann ich dann wieder an Positives denken.

Versucht ihr immer, euch bei negativen Gedanken abzulenken oder lasst ihr diese Gedanken durchaus auch zu und geht diesen nach?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich lasse den negativen Gedanken erst mal zu. Ich stelle mich gerne den Dingen und beschäftige mich auch gerne mal damit. Danach versuche ich mich dann aber wieder abzulenken und an etwas anderes zu denken, aber nur wenn ich sehe, dass ich mit meinen Gedanken nicht mehr weiterkomme. Ich meine es bringt ja auch nichts über etwas nachzudenken, wenn es doch zu nichts führt, weswegen ich mich dann ablenke.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Negative Gedanken sind bei mir nie von langer Dauer. Es kommt schon vor, dass es eben Tage gibt, wo gefühlt alles schief geht und nichts so laufen will wie es sollte. An solchen negativen Tagen neige ich dann auch zu negativen Gedanken, aber das beschränkt sich meist nur auf diesen einen Tag und nicht auf die Ewigkeit. Sobald der nächste Tag angebrochen ist, habe ich wieder gute Laune und bin von Optimismus geprägt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Und was bringt es sich abzulenken? Damit verschiebt man das Problem nur nach hinten und ändert daran nichts. Diese Probleme die zu den Gedanken führen lösen sich nicht von alleine und von daher bin ich der Meinung, dass man sich auch den negativen Gedanken stellen muss und zwar direkt, und nicht erst nachdem man sich abgelenkt hat und das ganze verschoben.

Ich lenke mich bei den negativen Gedanken nicht ab sondern gehe auf Ursachenforschung woher das ganze kommt. Denn meistens steckt ein Problem dahinter welches gelöst werden muss. Dazu überlege ich mir einen Lösungsweg, finde ich selbst keinen, dann suche ich Rat bei jemand anderen. Und hinterher wird diese Lösung nur noch umgesetzt, der schlechte Gedanke ist weg, das Problem gelöst und somit kommt aufgrund dieser Tatsache kein schlechter Gedanke zu dem Thema mehr auf.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich denke, dass man das nicht so allgemein sagen kann. Man sollte beachten, woher die negativen Gedanken kommen und was diese auslöst. Wenn diese negativen Gedanken zum Beispiel durch einen Todesfall in der Familie ausgelöst wurden, dann sollte man diese negativen Gedanken durchaus zulassen, dabei allerdings darauf achten, dass sie sich nicht in den Vordergrund drängen und zum hauptsächlichen Inhalt des Lebens werden. So verfällt man manchmal schneller in einer Depression als man denkt und als einem lieb ist.

Wenn es aber nur die alltäglichen Probleme sind, an deren Lösung man zum Beispiel schon arbeitet, dann ist es durchaus legitim diese Gedanken manchmal einfach wegzuschieben und sich abzulenken. Man kann nicht jedes Problem sofort lösen und aus der Welt schaffen ( und damit auch die negativen Gedanken), aber man sollte es wenigstens versuchen und sich nicht davon auffressen lassen. Manchmal lassen ein paar schöne Ereignisse und Erlebnisse, mit Freunden und Familie, die Welt schon ganz anders aussehen. Oder man entspannt sich mal und gönnt sich mal einen Tag für sich!

In jedem Falle darf man diese Gedanken nicht die Oberhand gewinnen lassen. Sollte so was aber häufiger auftreten und es der Fall sein, dass man täglich solche negativen Gedanken hat, die man beiseite schieben muss, dann sollte man sich darüber Gedanken machen und vielleicht psychologische Hilfe aufsuchen.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich finde es offen gesagt ziemlich befremdlich, dass man bei Pessimismus von einer "Veranlagung" spricht. Solche Gedanken lassen sich doch bequem beeinflussen und lenken. Ich war selbst früher Vollzeit-Pessimistin und Miesepeter, aber diese Zeiten sind schon lange vorbei, da ich auf Ursachenforschung gegangen bin und das Problem radikal beseitigt worden ist. Das ist zumindest das, was Erwachsene tun würden. Nur Menschen, die kindisch und unreif sind, neigen eher zu Verdrängung und Ablenkung und wollen sich nicht mit Problemen und deren Ursachen auseinandersetzen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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