Träume in der Nacht

vom 06.08.2009, 01:16 Uhr

Hallo alle zusammen,

Mich interessieren heute mal Eure nächtlichen Träume :wink: Habt ihr einen spannenden, merkwürdigen oder einfach nur mitreißenden Traum von Euch auf Lager, den ihr hier mal weitergeben könntet? Oder erinnert ihr Euch noch an Träume, die viele Jahre zurückliegen, aber die Euch dennoch noch im Gedächtnis geblieben sind?

Ich interessiere mich ungemein dafür und habe lange Jahre Traumtagbuch allein aus Interesse geführt. Macht ihr das vielleicht auch oder habt es schon einmal gemacht?

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Nachdem mein Papa gestorben war hatte ich viele Träume von ihm, die mir grundsätzlich eher realer vorkamen, als alle anderen Träume. Ich kann mich noch sehr gut an einen Traum erinnern, in dem er in meinem Zimmer stand und von einer Art Licht umgeben war, er lächelte und nickte mir zu, als ob er sagen wollte, dass es schon in Ordnung sei und es ihm gut gehe. Dieser Traum hatte mich damals sehr aufgewühlt und ich erinnere mich noch heute sehr genau an die Details des Traumes.

Ein Traumtagebuch habe ich noch nicht geführt, bin aber im Besitz von einigen Traumdeutungsbüchern mit denen ich eine Zeit lang sehr intensiv gearbeitet habe und meine Träume analysiert habe. Diese Bücher haben mir speziell bei der Verarbeitung des Todes meiner Papas geholfen und auch noch heute lese ich oft nach, was bestimmte Träume bedeutet haben und stelle immer wieder fest, dass so einiges doch stimmt.

Es heißt ja, dass man in Träumen geschehenes verarbeitet. Studien beweisen, dass wenn der Mensch vom träumen abgehalten wird, seine Leistung absinkt und es im seelisch schlechter geht und er mit der Zeit immer nervöser wird. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass daran etwas wahres dran ist, denn persönlich verarbeite ich so einiges in meinen Träumen.

» que_Linda » Beiträge: 688 » Talkpoints: 9,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich erlebe meine Träume häufig mehrmals. Das kann wirklich sehr verstörend sein, vor allem wenn man sich im ersten Moment noch nicht wirklich sicher ist, ob man denn nun wirklich schläft oder nicht, so denkt man dann auch häufig an ein Deja Vu. Andersherum passiert das natürlich auch, das ist klar.

Ich finde es aber viel spannender, wenn mir während des Traums vollkommen klar ist, dass ich nur träume. Und wenn ich dann bewusst und aktiv eingreife. Eben weil mir klar ist, dass mir ja absolut nichts geschehen kann. So überwindet man auch seine Ängste.

Einmal hatte ich allerdings einen wirklich seltsamen Traum. Ich habe geträumt, dass ich in den Straßen meiner Stadt unterwegs bin, dass ich gerade von einem Fest gegangen bin, weil ich nach Hause wollte. Meine Träume sind fast immer sehr realistisch, so also auch dieser. Ich konnte den Backstein unter meinen Füßen richtig spüren, die Sonne auf meiner Haut ebenso wie die sanften Berührungen der Pflanzen am Wegesrand. Plötzlich war dann die Sonne weg und ich bin auch nicht mehr gelaufen, sondern eher geschwommen. Die Straßen waren von einem Moment auf den anderen komplett überflutet mit einer dreckig braunen und absolut abstoßenden Brühe.

Als ich an eine Steigung kam, von der das Wasser heruntergelaufen kam, bin ich teils hoch geschwommen, teils hoch gelaufen und bin so Schritt für Schritt immer ein wenig näher an den höchsten Punkt gekommen, von dem ich vermutete, dass mein Kanal dort in einen anderen münden würde. Aber kurz bevor ich oben war, war diese Mündung mit einem mal versperrt, es ist noch dunkler geworden weil die Sonne zuvor eben genau durch diese Lücke schien und, genau wie im Horrorfilm, kam ein Soundeffekt, eine dunkles und sonores Brummen welches sich rasend schnell immer weiter steigerte, immer höher und intensiver wurde, bis ich erkannte was die Mündung versperrt hatte. Es war ein menschlicher Körper.

All diese Eindrücke kamen innerhalb weniger Sekunden und überfluteten mich genauso wie es zuvor das Wasser getan hatte. Als dann der Körper auch noch von der Strömung in meinen Kanal gedrückt wurde und auf mich zugetrieben wurde, bekam ich richtiggehend klaustrophobische Zustände, die Wände schienen auf einmal viel zu nah beieinander und ich konnte auch nicht mehr zurück. Deswegen kam der immer weiter auf mich zu, vollkommen bewegungslos und starr. Aber bevor er mich berührte und bevor ich sehen konnte, um wen es sich gehandelt hatte, bin ich schließlich aufgewacht.

Die Eindrücke waren aber so intensiv, dass ich dieses Gefühl der Enge noch den ganzen Vormittag über hatte. Dieser Traum kam allerdings niemals wieder.

» sunakujiro » Beiträge: 28 » Talkpoints: 1,43 »



Ich träume relativ häufig, besonders wenn eines (oder mehrere) der folgenden Kriterien erfüllt ist:

1.) "Langer Schlaf", d.h. länger als 9 Stunden
2.) "Luzides Träumen", ich konzentriere mich vor dem Schlafen darauf zu Träumen und die Träume auch zu steuern
3.) "Dehydration", wenn ich zu wenig getrunken habe oder aufgrund hoher Temperaturen schwitze, kommt es häufig zu träumen
4.) "Drogen", wenn ich Drogen konsumiert habe (mit Ausnahme von Alkohol), träume ich relativ viel. Besonders der Konsum von Mariuhana und Lisergsäureamid (LSA) führt zu "erfrischenden" Träumen.

Aktuell kann ich von einem merkwürdigem Traum berichten der mich gestern nacht ereilte: In diesem Traum habe ich auf einem Klappbett geschlafen (hab ich auch in Wirklichkeit *g*) das aber auf irgendeine Weise magisch war und mich in eine komische Welt brachte die genauso war wie die Echte nur merkwürdig. Dann kam ein komischer Clown und die M4 mit der ich auf ihn geschossen habe konnte nichts ausrichten sodass ich fliehen musste. Dann bin ich irgendwann aufgewacht :D

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo,

Meine beiden Träume, die ich standardmäßig immer erzähle, habe ich anderswo schon einmal niedergeschrieben. Also bericht ich hier mal von zwei anderen Träumen, die ich beide in einer Woche hatte.

In beiden Träumen kamen zwei dicke, schleimige, schwarze Nacktschnecken vor und ich wüsste zu gerne, was sie bedeuteten. Ich vermute, dass sie ein Abbild meiner damaligen teils heftigen Sorgen darstellen.

In dem einen Traum stand ich in einer Ecke eines Zimmers und hatte einen kleinen Teller mit einer schwarzen Nacktschnecke darauf in der Hand. Meine Aufgabe war es, den Teller heil in die andere Ecke des Zimmers zu bringen. Ich dachte erst, dass dies eine leichte Aufgabe sei, aber es stellte sich heraus, dass es eben nicht so wahr. Die Nacktschnecke krabbelte nämlich so langsam aber sicher über meinen Daumen und ich ekelte mich furchtbar davor. Ich überlegte, ob ich den Teller nicht einfach fallen lassen sollte, dann wachte ich auf.

Im zweiten Traum war ich in einem Zimmer mit - wie sollte es anders sein - einer klitschigen Nacktschnecke. Sie lag in der Mitte des Zimmers und ich gab ihr irgendwas zu essen. Dabei wuchs und wuchs die Schnecke und war irgendwann so groß, dass sie mich fressen wollte. Ich musste nun Unmengen an Essen auftreiben, damit sie mich nicht fraß. Der Nachteil dabei war, dass sie immer weiter wuchs und es immer schwieriger für mich wurde, sie ausreichend zufrieden zu stellen, damit ich nicht auch noch von ihr verschlungen werden würde.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Meistens träume ich wirklich von Dingen, die mich beschäftigen. Also in solchen Fällen kann ich mich zum mindest ab und an daran erinnert. Manchmal erinnere ich mich eben auch einfach nicht. Besonders wenn ich unruhig schlafe oder sehr tief.

Über was ich träume ist dann unterschiedlich. Letzens habe ich von Zahlen geträumt, die mich verfolgen und davon, dass ich nicht in der Lage war, das Ergebnis zu finden. Aus irgendeinem komischen Grund hatte ich eben Angst davor und so hat es mich dann beschäftigt.

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Meine Träume sind meistens eher unrealistisch und vor allem springen sie in ihrer Handlung wirr vom einen zum anderen Punkt, was auch auf die Örtlichkeiten und sonstigen Gegebenheiten im Traum zutrifft.

Generell träume ich relativ gerne, was vielleicht daran liegen mag, dass mein "wirres Zeug" nur selten auf irgendeine Weise unheimlich oder angsteinflössend wirkt, dafür aber oft interessant oder gut ist. Wenn ich, wie jetzt in den Ferien, lange ausschlafen kann und morgens zwischendurch immer mal wieder wach werde, versuche ich möglichst weiterzuschlafen, um den aktuellen Traum fortsetzen zu können, auch wenn nach jedem "fast-Aufwachen" oft eine große Wendung im Traum kommt.

Vor allem in letzter Zeit kommen oft mehr oder weniger wichtige Personen als ein (wichtiger) Teil meiner Träume vor.

Ein Traumtagebuch führe ich allerdings genau so wenig wie ich ein Deutungsbuch besitze.

» AP Nova » Beiträge: 336 » Talkpoints: 19,85 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo!

Also ein Traumtagebuch habe ich noch nie geführt und ich finde so etwas auch sehr schwer zu führen, damit jedenfalls oft viele Dinge fehlen. Also ich habe den Traum dann noch gut im Kopf, aber ich kann ihn einfach nicht zur Sprache geben. Ich weiß nicht ob ihr damit auch Probleme habt, aber bei vielen Träumen ist es bei mir so.

Ich habe meistens auch Träume die mich bewegen. Meistens sind es aber keine Dinge, die mir über den Tag Sorgen gemacht haben, sondern Dinge die mich schon lange Zeit mitnehmen.

Früher habe ich geträumt, dass meine Schwester 2 mal aus dem Fenster springt. Ich hatte damals oft Angst sie zu verlieren weshalb ich wohl diese Träume hatte. Dieser Traum war echt so realistisch, dass ich am nächsten Tag erstmal nachgucken musste ob alle sin Ordnung war.

Erst vor kurzen habe ich geträumt, dass ich nochmal auf der Beerdigung meiner verstorbenen Oma bin. Der Tag und ihr Tod haben mich sehr mitgenommen und ich bin heute noch sehr oft traurig darüber. Daher war dieser Traum echt ein Albtraum für mich. Ich habe mir tagelang Gedanken über den Traum gemacht, da alles so schrecklich war.

Meistens habe ich aber Träume, die ich morgens nicht mehr und nur gering noch weiß. wenn sie mich jedoch sehr bewegen, so wie die beiden Träume kann ich mich noch sehr lange daran erinnern, obwohl ich schlechte Träume absolut nicht mag.

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» lisachen » Beiträge: 355 » Talkpoints: -0,67 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo!

Ihr habt ja alle recht interressante Träume. Also direkt vorab, ich hab nie ein Traumtagebuch oder ähnliches geführt. Meistens kann ich mich morgens garnicht erinnern, was ich in der Nacht geträumt habe.

Allerdings gibt es einen Traum, an den ich mich obwohl er jahrelang her ist sehr gut erinnern kann, vielleicht, da ich ihn damals mehrmals geträumt habe und er mir extrem echt vorkam. Zusätzlich habe ich mich immer nach dem aufwachen sehr merkwürdig gefühlt. In diesem Traum fahre ich mit einer Art Quad über einen Feldweg immer weiter, bis ich bei einem Haus am Waldrand ankomme. Dort gehe ich das Haus. Das erste komische ist, dass das Haus zwar von außen wie eine kleine Hütte aussieht, innen allerdings so groß ist, dass man die Decke nicht mal sehen kann. In dem Haus angekommen,folge ich einer unbekannten Person, von der ich nur den Rücken sehen kann auf Rolltreppen nach oben. Nach fünf oder sechs Rolltreppen ist die Figur plötzlich verscheunden. Aus irgendeinem Grund betrete ich anschließend einen Farstuhl und falle einfach ins Nichts.

Dies ist der Punkt, an dem ich aufwache. Meist bin ich total aufgewühlt und mein Herz schlägt wie wild.

Warum ich diesen Traum damals eine zeitlang geträumt habe, weiß ich nicht. Ich bin aber froh, dass ich ihn jetzt nicht mehr träume.

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» feli104 » Beiträge: 132 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich träume nahezuständig von Lehrern und kann damit immer wunderbar zur Belustigung meiner Klassenkameraden beitragen. Die fragen mich manchmal, ob ich denn mal wieder einen tollen Traum von Lehrer X oder Lehrer Y hatte. Dann habe ich immer ordentlich etwas zu erzählen. Warum ich ständig von Lehren träume, weiß ich auch nicht.

Neulich war ich im Traum mit meiner Freundin in einer Kneipe. Es war ein Billiglokal, aber ansonsten ganz in Ordnung. Nach einiger Zeit wurde das Lokal aber immer schmuddeliger - während wir drinnen waren. Von den Wänden tropfte plötzlich das Fett, alles war schmierig und überall waren Maden und Käfer. Meine Freundin meinte: Komm wir gehen. Ich stimmte zu, meinte aber noch zu ihr, dass da irgendwo in einer Ecke noch eine Lehrerin von mir säße, der ich erst einmal Bescheid sagen müsse.

Ich bin nun zu der Lehrerin hin und sagte: "Kommen Sie nur, das bringt doch hier nichts mehr, das wird doch nicht besser." Sie meinte: "Nein, ich sitze das jetzt aus! Das wird schon wieder werden!" Daraufhin diskutierten wir ein wenig, bis ich sie letztendlich doch überzeugt hatte, dass sie mitkommt. Als wir herausgingen, kam uns unser Schulkoch mit erhobener Faust hinterher gerannt und rief: "Ihr könnt doch jetzt nicht einfach abhauen! Wenn ich Euch erwische!" Also flüchteten wir.

Unsere Flucht führte über eine Art Abenteuerspielplatz, der in seinem Bau noch nicht fertig war. Unterwegs trafen wir noch eine weitere Klassenkameradin von mir, mit der ich normalerweise nie etwas zu tun habe. Wir mussten über irgendetwas drüberklettern und dann irgendwo runterspringen. Meine Freundin und die andere waren schon unten. Ich wollte von ihnen, dass sie meinen Schirm halten, während ich runtersprang. Sie meinten, dass ich den liegen lassen sollte, weil es doch gar nicht regnen würde. Darüber habe ich mich tierisch aufgeregt.

Als meine Lehrerin drüberklettern wollte, meinte ich zu ihr, dass sie wegen ihren Rückenproblemen (die sie wirklich hat) außen herum gehen sollte. Sie sagte, dass keine Zeit mehr dazu wäre und sprang. Sie blieb mit ihrer Hose an einem Draht hängen, riss sie sich auf und verletzte sich am Bein. Als wir alle unten waren, kramte sie in ihrer Hosentasche herum, brachte ein Pflaster hervor, lachte und meinte: "Ach wie gut, dass das Pflaster, welches ich mir heute Morgen eingepackt habe, genauso groß ist wie die Wunde." Dann klebte sie sich das Pflaster drauf und ich wachte auf.

Also manchmal frage ich mich wirklich, was mir mein Kopf mit solchen Träumen sagen will. Das ist alles so absurd, aber wie ich finde ungeheuer spannend. Ich denke gerne über meine Träume nach und erzähle sie weiter. Ich höre mir auch gerne die Träume anderer an und versuche dann damit etwas über mein Gegenüber herauszufinden. Das ist toll. Das bietet einem Abwechslung vom ganz normalen Alltag.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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