Was wäre wenn es Gott gäbe bzw. nicht gäbe?

vom 03.08.2009, 00:34 Uhr

Auch ich habe mich diese Frage schon oft gestellt. Ich bin auch Christ und bin auch recht christlich aufgewachsen. Mein Opa war Pastor, weshalb ich schon von Geburt an mit der Kirche verbunden war.

Meiner Meinung nach gibt es Gott. Ich denke er steht einem bei, wenn es einem schlecht geht und hilft einem auch aus einigen Dingen raus. Er holt einen zwar nicht aus den Dingen raus, indem er mit unseren Körpern handelt, aber er kann, wenn man es zulässt unsere Gedanken steuern. Er ist für mich außerdem auch dann sehr wichtig, wenn ich manchmal nicht weiter weiß. Wenn ich beispielsweise an meine verstorbene Oma denke und ich daran denke, dass sie nun alleine ist, gibt es mir Kraft daran zu glauben, dass Gott auf sie aufpasst. Er ist einfach immer genau dann da, wenn man ihn braucht und wenn man auf unbeantwortete Fragen Antworten sucht.

Was wäre aber wenn es ihn nicht geben würde. Meiner Meinung nach würde es dann viel mehr Terror und Wut in den Menschen geben. Viel öfters wüssten Menschen nicht mehr weiter und würden durch die Wut die in ihnen hochkommt schlimme Dinge tun. Gott hält meiner Meinung nach nämlich jeden, der irgendwie an etwas Höheres glaubt, von solchen Dingen ab. Außerdem gehe ich auch gerne mal in die Kirche an einem Sonntag. Auch gerade zur Weihnachtszeit hält mich der Kirchenbesuch von vielen traurigen Gedanken ab. Wenn ich in der Kirche sitze, rede ich mit Gott und berichte ihn Dinge, die er meiner Oma sagen soll.

Ich weiß, dass meine Meinung vielleicht für viele zu extrem ist, aber wie du ja in deinem Beitrag geschrieben hast, sollen wir hier unseren Gedanken freien Lauf lassen.

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» lisachen » Beiträge: 355 » Talkpoints: -0,67 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es kommt natürlich darauf an WELCHEN Gott es gäbe. Sollte es den Gott der Christen, Juden, Muslime geben (auch wenn ich jetzt von allen drei Religionen gesteinigt werde, es ist im Prinzip der gleiche) würde sich wie schon Subbotnik gesagt hat nichts ändern. Der tut nichts, der will nur zuschauen.

Wenn es aber ein Gott sein sollte der seine Anhänger belohnt und Ungläubige bestraft, würden sich natürlich die eine WAHRE Religion auf der Welt verbreiten und das Verhalten der Menschen würde sich an den Vorgaben des Gottes ausrichten. Je nachdem wie der ethische Kodex dieser Religion wäre würde sich das eben auf der Erde verändern. Verlangt der Gott Güte und Nächstenliebe wäre der Effekt ein ganz anderer als wenn er Blutopfer, Kannibalismus und Krieg fordern würde (um seine Schöpfung mal in Aktion zu sehen)

» istdasso » Beiträge: 211 » Talkpoints: -0,29 » Auszeichnung für 100 Beiträge


@Mandragora: Wenn ich nicht zweifeln und über bestimmte Dinge nachdenken würde, wäre ich wohl kein Atheist. Die meisten Menschen sind Atheisten, weil sie sich mit ihrem Glauben auseinandergesetzt haben und für sich selbst entdeckt haben, dass es keinen Gott geben kann, weil die Logik und Vernunft eindeutig dagegen spricht.
Insofern muss ich nicht mehr darüber nachdenken, was wäre, wenn es Gott gäbe.

Viele die gläubig sind sind gläubig, weil sie das so von ihren Eltern, Verwandten und Bekannten vorgelebt bekommen haben und es einfach für wahr nehmen. Zugegebenermassen ist ein Atheist eher in einem nicht religiösen Haushalt aufgewachsen als in einem religiösen, aber es ist nicht so, als wäre jeder Atheist in seiner Kindheit nie mit Religion konfrontiert gewesen.

Auf die Ursprungsfrage habe ich übrigens insofern geantwortet, dass ich gesagt habe, dass ich die "Prophezeihung" von einem der User für äußerst unrealistisch halte und sicher nicht gleich der 3. Weltkrieg wegen ein paar verunsicherten Gläubigen ausbricht.

Ich würde dir jetzt gerne den Gefallen tun und schreiben "Aber ich glaube, dass dieses und jenes passieren würde, gäbe es einen Gott", aber selbst wenn es einen Gott gäbe, scheint der nicht sonderlich an uns interessiert zu sein und somit würde es rein gar nichts verändern. Somit hast du meine Antwort: Es ändert nichts, außer dass es Gewissheißt über die Existenz gäbe. Atheisten würden dann zwar keinen Gott mehr abstreiten können, ihn aber für unfähig erklären.

» AP Nova » Beiträge: 336 » Talkpoints: 19,85 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich sehe das mit gemischten Gefühlen, bedenke man, dass viele Kriege auf religiöse Glaubensfragen zurückzuführen sind. Eventuell gäbe es dann weniger Streit und Krieg, was ein großer Vorteil wäre. Auf der anderen Seite gibt es dann noch die Variante, dass viele Leute erst auf den rechten Weg gelangen, nachdem sie ihre Religion gefunden haben, dies passiert ja öfters bei Häftlingen im Gefängnis und ist eine positive Entwicklung.

Ich denke, egal wie man es dreht und wendet, man kann es positiv sowie auch negativ auslegen, aber die Welt wäre ohne den Glauben oder Gedanken an Gott weder besser noch schlechter.

» que_Linda » Beiträge: 688 » Talkpoints: 9,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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