Schweiz benutzt unknackbaren Code für Wahlen

vom 12.10.2007, 11:55 Uhr

Eine neuen unknackbarer Code macht die Wahlen in dem schweitzer Kanton "Geneva" sicher, sagten zumindetsend die Offiziellen am Dienstag.

Das Kanton benutzt die neue Quantum Technologie, um die Stimmen der Wähler verschlüsselt und sicher an die Haupstadt zu schicken, so sagt zumindestens Nicolas Gisin von der Universität von Geneva.

Das ganze funktioniert so:
Ein Computer in Geneva schickt Photonen durch ein Fieberglaskabel an den in 100km entfernt stehenden Empfänger. Wenn jemand versucht die Verbindung zu unterbrechen oder abzuhören werden die Photonen in ihrer Bahn gestört und kommen nicht mehr beim Empfänger an. Somit wissen die Sicherheitsbamten am anderen Ende, dass etwas nicht stimmt, oder dass jemand versucht in das System einzudringen und sie können handeln.

Der Leiter des Entwicklerteams sagt auch, dass wenn jemand versucht die Nachricht zu lesen sie "wie eine Seifenblase zerplatzt", da die Photonen entweichen und nicht mehr aufgefangen werden können!

Die herkömmlichen Fieberglaskabel benutzen viele solcher Photonen und wenn sie beim Empfänger ankommen, wird nicht deren Quanten-Eigenschaft und die Anzahl geprüft, womit auch nicht überprüft werden kann, ob die Daten mitgelesen wurden oder nicht!

Diese Übertragung der Wahldaten ist eine der ersten öffentlichen Nutzungen für diese Technik der Universität von Geneva. In der USA werden schon seit Anfang 2003 solche Systeme verkauft, nur wird nicht verraten an wen sie verkauft wurde und wozu sie genutzt werden.

Meiner Meinung nach eine coole Sache um die Wahlen sicherer zu machen, auch wenn ich den Aufwand nicht einschätzen kann, den diese neue Technik verursacht! Aber es kann nie zu sicher sein :D

MFG
FMK

» FMK » Beiträge: 47 » Talkpoints: 0,44 »



Dann ist zwar die Übertragung an sich sicher, der ganze Vorgang aber trotzdem nicht.
Als Schwachstellen öffnen sich dann ja immernoch die jeweilige Sender- und Empfängerstelle, die nicht über diese Art verschlüsselt werden können.

» Project-Dragon » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Die Idee ist schon gut. Bei uns in Köln hatten wir ja die ersten elektronischen Wahlautomaten in Deutschland. Die Dinger sind gut, man klickt nur noch auf seine/n Kandidaten/Partei und das war es dann.

Aber beide Systeme kann man manipilieren! Nur, weil die Leitung bei der schweizer Machine supersicher sein soll, kann man immer noch in der Hauptzentrale die Wahl fälschen, wenn man wollte.

Eletronische Wahlsysteme sind schon eine feine Sache, aber genauso unsicher, wie die normale Papierwahl, wobei man die noch von Hand auszählen muss und dadurch Zeit verliert.

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» DocMichi » Beiträge: 667 » Talkpoints: 3,51 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Unknackbar, wenn ich das schon lese. Wurde schon über viele Systeme berichtet und später wurden sie geknackt. Die Titanic galt auch als unsinkbar.

Ich würde meine Wahl jedenfalls nicht auf so ein System stützen wollen, muss nur jemand die Wahlurnen Computer manipuliern und man hat den Salat. In diesem Punkt bin ich dann doch recht konservativ.

» Brösel » Beiträge: 29 » Talkpoints: 0,04 »



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