Buch: Die Jury von John Grisham

"Die Jury" ist mit Abstand einer der besten Bücher die ich gelesen habe. Die Spannung und Dramatik ist wirklich kaum zu übertreffen. Vor dem Gerichtsurteil hältst du es fast nicht mehr aus und würdest am liebsten das Buch aus der Hand legen, aber du musst es einfach lesen, die Neugierde ist zu groß. Solche Augenblicke sind hier so häufig, dass es nicht unerwartet kommt, das das Buch verfilmt wurde (wie viele John Grisham Bücher) und der Film fast an die Spannung herankommt wie im Buch, aber nur fast.

Was würdest du machen wenn dein Kind vergewaltigt wird? Das ist mit Sicherheit die Kernfrage in diesem Buch. Während des ganzen Buches wird man hin und her gerissen, ob man für oder gegen den Angeklagten stimmen würde. Dem Buch "Die Jury" wird sogar vorgeworfen, dass man dazu animiert wird Selbstjustiz zu üben, was meiner Meinung total absurd ist. Es ist jedem selbst überlassen was er tun würde. Das Buch ist nur eine fiktive Handlung, die darauf basiert was passiert worden wäre, wenn dies Vater die Mörder umgebracht hätte.

Kennt jemand das Buch? Was haltet ihr davon?

Als eingefleischter John Grisham-Fan kann ich behaupten, dass ich die älteren Bücher alle gelesen habe. Die neuen gefallen mir leider gar nicht so gut. Mein absolutes Lieblngsbuch ist und bleibt aber "Die Kammer". Das wurde ja auch verfilmt, wobei ich sagen muss, dass ich den Film gar nicht kenne.

"Die Jury" ist definitiv auch ein tolles Buch und damals hat Grisham wirklich viele interessante Fragen, die den Lesen beschäftigen, eingebaut.

Es ist paradox. Da vergewaltigen diese Typen die Kleine und werden natürlich verurteilt. Wenn ich mich recht erinnere, war das Strafmaß wohl nicht so hoch. Ja, der Gedanke, der Selbstjustiz kommt da wohl hoch. Ich kann es aber verstehen, dass man den Vater genauso zur Verantwortung ziehen muss, wie die Vergewaltiger. Mann darf dann nicht einfach einen Menschen töten, auch wenn dieser es sicherlich verdient hätte.