Wie oft Sport pro Woche ist optimal?

vom 04.10.2007, 23:35 Uhr

So, nun scheinen die Fakten wohl endgültig festzustehen, nachdem sich eine internationale Wissenschaftlergruppe noch einmal detailliert mit dem Thema auseinandergesetzt haben:

Wie viel Sport sollten Erwachsene pro Woche optimalerweise treiben?

- 5 Mal pro Woche für jeweils 30 Minuten moderate Bewegung
- oder: 3 Mal pro Woche 20 Minuten intensives Training
- zusätzlich zu den 3 bzw. 5 Mal Sport pro Woche sollte 2 Mal die Woche Stretching betrieben werden, etwa 8 – 10 Übungen á jeweils 8 – 10 Wiederholungen

Die genannten Trainingseinheiten kann man sich auch anders einteilen, allerdings sollte keine Einheit kürzer als 10 Minuten dauern.

» vonZitzebitz » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 07.08.2014, 21:35, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Endgültig feststehen tun die Fakten bestimmt nicht. Es wird immer wieder neue Erkenntnisse geben.

Als Laie empfinde ich es als wichtig, dass man nicht nur den ganzen Tag vorm PC hockt, sondern auch Ausgleiche schafft. Ob Leistungssport immer so gut ist, mag ich bezweifeln.

Aber es kommt auch auf die Sportart an, die man betreibt und auf die Ziele, welche man sich steckt. So ist es angebracht, mindestens drei Mal wöchentlich laufen zu gehen, wenn man wirklich daran interessiert ist, seine Kondition zu verbessern. Weniger Lauftraining bringt nicht wirklich was.

Aber zugegeben, ich war in letzter Zeit auch eher ein Sportmuffel. Dies soll sich nun aber mal ändern. Also, ein guter Vorsatz, den ich auch schon in die Tat umsetze. Ich gehe mehrmals wöchentlich laufen, bei dem schönen Wetter macht es doch gleich doppelt Spaß.

» Gerrit » Beiträge: 103 » Talkpoints: 0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Generelle Aussagen zu diesem Thema lassen sich leider nicht so einfach treffen, dafür gibt es zuviele Faktoren, von denen das ganze abhängig ist.

Wichtig ist, dass man sich nicht überlastet, und nach Möglichkeit Abwechslung in die unterschiedlichen "Trainingseinheiten" bringt. Jeden Tag dieselbe Belastung zu haben ist ziemlich sinnlos, da gerade ein untrainierter Körper dann sehr schnell mit Überlastungssymptomen reagiert, und man sich dadurch eigentlich mehr Schaden als Nutzen zufügt.

Je nachdem, welches Ziel man verfolgt, macht es durchaus mehr Sinn, nur jeden zweiten Tag Sport zu betreiben, um dem Körper die Chance geben, die erzielten Trainingseffekte zu adaptieren und die notwendigen Ressourcen wiederherzustellen.

Unterscheiden sollte man auch noch, ob man Einsteiger ist, oder ob man eine gewisse Sporterfahrung mitbringt. Von daher halte ich es für völlig daneben, generalisierte Aussagen zu geben, wie es in dieser angeblichen Studie aus dem Eingangsposting getan wurde. Mich würde in diesem Zusammenhang auch mal interessieren, wer diese internationale Wissenschaftlergruppe sein soll, denn bisher habe ich von solchen "neuen Erkenntnissen" noch nichts gehört.

Andererseits sollte ich mich als Angehöriger der heilmittelerbringenden Berufsgruppen eigentlich über solche Aussagen nicht beschweren, schließlich sichert uns das für die nächsten Jahre doch einen gewissen Patientenstamm.

» Equilibrium576 » Beiträge: 12 » Talkpoints: 0,10 »



Also ich spiele Handball. Training ist immer Montags, Dienstags und Donnerstags.

Am Montag ist Training von 16:30- 18:00. Dienstags geht das Training von 18 Uhr bis 20 Uhr. Und am Donnerstag sind es ebenfalls wie am Montag wieder 1 1/2 Stunden (von 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr).

Hinzu kommen am Wochenende noch Spiele (ich Spiele in zwei Mannschafften jeweils 2x 25 Minuten plus Warmmachen). Zu alledem kommt auch noch 2 mal die Woche 45 Minuten Schulsport. Das heißt, dass ich eigentlich genau richtig viel Sport mach.

Naja nach den Ansprüchen zu viel. Aber besser zu viel als zu wenig! Ich dehne mich natürlich immer vor dem Sport wie es sich gehört.

» SalatblattXXL » Beiträge: 34 » Talkpoints: -0,09 »



Also allgemein kann man nicht sagen, wieviel Sport man mindestens haben sollte. Es gibt da nur Werte an denen man sich orientieren sollte. Natürlich kommt es auch darauf an, was man für einen Sport betreibt. Wenn man Schach macht, dann würde ich sagen, so oft man will.

Fußball ist zum Beispiel äußerst anstrengender als zum Beispiel Ballett. Weswegen man Fußball, um fit zu bleiben, weniger oft machen sollte als Ballett. Neben der Häufigkeit, kommt es natürlich auch auf die Intensität des Trainings an. Man kann mit nur 10 Minuten täglich einen Waschbrettbauch in nur wenigen Wochen schaffen, indem man sehr intensiv trainiert. Trainiert man nur halb so stark, braucht man theoretisch doppelt so lang. Das gilt so ungefähr auch für die anderen Sportarten.

Also allgemein gilt: man sollte 2-3 mal in der Woche Sport machen, auch wenn das nur die wenigsten tun. Aber wie gesagt: 2-3 mal sagt auch nicht mehr aus, als dass es 2-3 mal seien sollte. Über die Intensität und Art des Trainings wird eigentlich nichts empfohlen. Generell gilt. Wenn man das macht, was einem Spaß macht, dann ist man mit mehr Elan dabei und trainiert häufiger freiwillig und man entspannt damit noch seinen Geist.

» unlimited » Beiträge: 139 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge


unlimited, ich gebe dir zwar Recht darin, dass man das nicht verallgemeinern kann, aber genau das machst du gerade eben selbst, wenn du sagst, dass Fußball anstrengender sei als Ballett. Es gibt auch Ballett-Tänzer, die jeden Tag Stunden lang und hart üben, das ist nicht nur "durch die Gegend hüpfen", und es gibt genauso auch Fußballer, die zwar genauso lange trainieren, aber sich da eben kaum bewegen.

Ich sehe sogar eher die Tendenz, dass Ballett anstrengender ist als Fußball, da dort wirklich konstant körperliche Aktivität erforderlich ist, was bei Fußball nicht der Fall ist. Zudem, meiner Meinung nach, wirklich wenige Fußball-Spiele ein dementsprechendes Tempo besitzen, dass das wirklich dann "Sprints" wären, die man hinlegt, wenn man sich einmal bewegt.

Des Weiteren sind deine Ausführungen zu "Waschbrettbauch in wenigen Wochen" schlichtweg falsch und bekräftigen nur Zeitschriften wie die Men's Health oder Ähnliches, in welchen derartige "Workouts" (was man eigentlich nicht einmal so nennen dürfte) vorgestellt werden.

Das mit der Dauer stimmt zwar, aber dein Beispiel mit dem "Waschbrettbauch" ist da an sich ziemlich fehl am Platz, da es sich hier noch nicht einmal um herkömmliche Muskulatur handelt, und selbst wenn es das täte, dann ist auch hier kein lineares Wachstum vorhanden und von daher das allgemein auf solche Sportarten nur sehr bedingt bis gar nicht zutrifft.

Um deine "Euphorie" für Sport zu bremsen: Man sollte sehr wohl bestimmte gesetzte Grenzen besitzen, denn es geschieht sehr schnell, dass man in ein "pseudo-professionelles" Niveau rutscht, in welchem dann leider auch mit dementsprechenden Verletzungen und Erkrankungen zu rechnen ist, was dann allerdings für die "Gesundheit" absolut kontraproduktiv wäre.

» DerDaene » Beiträge: 609 » Talkpoints: 3,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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