Streitgespräch mit Freundin über Rhesusfaktor (Blut)

vom 05.06.2009, 08:43 Uhr

Hallo!

Die Tochter meiner Freundin ist schwanger. Grade am Anfang und sie hat die Blutgruppe 0 mit dem Rhesusfaktor positiv. Ihr Mann/Partner hat die Blutgruppe 0 mit dem Rhesusfaktor negativ.

Meine Freundin behauptet nun steif und fest, dass ihre Tochter eine Rhesuspritze bekommen müsste, weil der Mann einen anderen Rhesusfaktor hat wie sie. Ich hingegen habe behaiptet, dass im Regelfall nur die Blutgruppe der Mutter getestet wird, und wenn der Rhesusfaktor da negativ ist, dann ist es unter Umständen gefährlich und nur dann müssten diese Spritzen gegeben werden.

Wenn die Frau bzw. werdende Mutter einen positives Rhesusfaktor hat, dann ist es meiner Meinung nach total egal, welchen Rhesusfaktor der werdende Vater aufweist. Denn in manchen Fällen wissen manche Frauen ja nciht mal wer der Vater des Kindes ist und dann müsste ja jede Frau so eine Spritze bekommen und die meisten Männer lassen sich doch ihre Blutgruppe und den Rhesusfaktor nicht testen.

Habe ich Recht, wenn ich sage, dass die werdende Mutter bzw. das Kind nur gefährdet sind, wenn die Mutter den negativen Rhesusfaktor hat? Oder hat meine Freundin Recht, dass die werdenden Mütter immer dann die Spritzen bekommen müssen, wenn Abweichungen im Rhesusfaktor bestehen?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Grundlegend hat sich das hier schon geklärt: Wie vererbt sich die Blutgruppe? Kurfassung: Du hast recht. Lange Fassung: Deine Freundin will wahrscheinlich auf die Vererbungssache hinaus, dass mit zwei verschiedenen Rhesus-Faktoren natürlich die Möglichkeit besteht, dass das Kind einen anderen hat als die werdende Mutter. Dies ist jedoch nicht zwangsläufig gefährlich für das Kind, da negativ positiv abstößt, umgekehrt positiv (=Tochter deine Freundin) negativ (=eventueller Faktor des Kindes) aber nicht abstößt. Es bekommen also nur Schwangere mit negativem Rhesusfaktor die Spritze.

Diamante hat geschrieben:und die meisten Männer lassen sich doch ihre Blutgruppe und den Rhesusfaktor nicht testen.

Im Falle einer Schwangerschaft ihrer Frau wohl nicht, aber eigentlich sollte zumindest in der westlichen Welt jeder - auch Männer - seine Blutgruppe und den Rhesusfaktor wissen, sowas ist zum Beispiel für Bluttransfusionen ja durchaus wichtig.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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