Schwanger mit 15!

vom 20.05.2009, 21:21 Uhr

Also ich bin ja auch jung Mutter geworden - mit 18 - aber meine Tochter schießt den Vogel ab: Sie ist vor 3 Monaten 15 geworden und jetzt ist sie schwanger! Ich stehe hinter ihr, ganz klar - sie ist eigentlich (!) sehr reif für ihr Alter und hat nach langer Überlegung beschlossen, dass sie das Kind bekommen möchte.

Wir waren bisher nur beim Arzt, um die Schwangerschaft „offiziell“ feststellen zu lassen, sie ist jetzt in der 11. Woche. An wen können wir uns jetzt wegen (auch finanzieller) Unterstützung wenden? Der werdende Vater weiß auch schon von seinem Glück - allerdings kann er keinen Unterhalt bezahlen wenn das Kind erst mal auf der Welt ist - er geht noch zur Schule! Ich habe nur eine Halbtagsstelle, es würde also sehr knapp werden.

Wer kennt sich aus und kann mir (uns) einen Schubs in die richtige Richtung geben? Danke schon mal!

» Anna Montana » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Hallo!

Zuallererst gratuliere ich deiner Tochter zu ihrer Entscheidung, da gehört viel Mut dazu. Dir wünsch ich alles Gute und finde es sehr toll, dass du zu ihr stehst und ihr hilfst, und ihre Entscheidung auch akzeptierst.

Ich kann dir leider nicht so gut helfen, weil ich nicht aus Deutschland bin, aber ich kenne selber ein paar Jungmütter, die mit 15/16 das erste Mal schwanger wurden und mit 20 zwei/drei Kinder hatten, und das Leben ganz toll gemeistert haben. Vielleicht gibt ihr das Kind und die Verantwortung für das Kind ja auch den Schupser in die richtige Richtung.

Ich würde mit dem Mädchen auf jeden Fall in eine Familienberatungstelle gehen, und da können sie euch sicher auch bezüglich finanzieller Unterstützung weiterhelfen. Wie sieht es aus mit Kindergeld? Gibt es da bei euch nur mehr das einkommensabhängige oder schon auch einen Mindestsatz den alle bekommen? In Österreich gibts ja Kinderbetreuuungsgeld für alle, auch wenn sie vorher nicht gearbeitet haben. Und ich kenne einen Fall einer minderjährigen Mutter und minderjährigen Vater, da zahlen die Eltern '(also Großeltern vom Babs) die Alimente, solange der Kindsvater noch in der Ausbildung ist. Diese Möglichkeit würde ich mal überprüfen, an deiner Stelle.

» wolfsmama » Beiträge: 216 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Natürlich kann deine Tochter froh sein, von dir so viel Unterstützung zu bekommen, ich hab diese damals nur von der Schwiegermutter bekommen, wurde ja auch relativ früh schwanger. Wegen den Kosten musst du dir am wenigsten Sorgen machen, hier gibt es von überall her Hilfe. Informiere dich dazu bei der Jugendwohlfahrt, bei diversen sozialen Einrichtungen (Caritas), bei der Sozialabteilung auf dem Amt oder aber beim Arbeitsamt. Ich würde mir da nicht zu viele Gedanken machen, es wäre aber gut, wenn ihr euch mal umhören könntet, ob die Betreuung des ankommenden Kindes gewährleistet ist. Es soll ja auch Kinderbetreuungseinrichtungen geben, wo man die Babys ab 6 Wochen schon hinbringen kann. Mir persönlich ist es jetzt ein Greuel, das Kind schon so früh in andere Hände zu geben, aber falls du arbeitest und sie noch die Schulbank drückt, wer schaut dann auf das Kind?

Wichtig ist auch, dass ihr der Schule Bescheid gebt und es für deine Tochter Möglichkeiten von Auszeiten gibt und auch Möglichkeiten gibt, Tests und Schularbeiten in einem Rahmen nachzuholen, die sie aufgrund anstehender Untersuchungen oder der Geburt nicht besuchen kann.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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