Wie gutgläubig und blöd ist man eigentlich?

vom 14.05.2009, 12:32 Uhr

Leider war ich auch ziemlich blauäugig und habe in zwei Beziehungen so Manches über mich ergehen lassen. Wenn ich jetzt, mit 30, über mein Verhalten nachdenke kann ich überhaupt nicht verstehen warum ich so naiv und gutgläubig war.

Meinen ersten Freund hatte ich mit 17, wir waren ein knappes Jahr zusammen. Er war jeden Tag mit seinen Freunden unterwegs, alle anderen waren Singles und ein wenig auf uns eifersüchtig. Wir gingen zusammen aus, seine Freunde kamen und er war weg. Meistens war es auf einmal verschwunden, kam nach einigen Stunden zurück ohne ein Wort zu sagen. Ich wartete brav und sagte kein Wort. War bis über beide Ohren verliebt und traute mich nicht sagen, wollte ihn nicht verärgern. Er beendete die Beziehung als ich das erste mal den Mund aufmachte :twisted:

Mit 20 hatte ich einen Freund der mich finanziell ausgenutzt hat. Ich holte ihn immer mit meinem Auto ab und fuhr ihn nach Hause. Zahlte immer die Getränke, Kino, Essen, teilweise auch für seine Freunde. Er borge sich immer wieder was aus und ich bekam es nie zurück. Es dauerte über ein Jahr bis mir klar wurde, dass sein Verhalten nicht normal sei. Na ja, es stellte sich dann heraus, dass er verlobt war und mit seiner Verlobten ein Haus baute und deshalb immer knapp bei Kasse war.

Obwohl ich jetzt nur noch den Kopf über mich schütteln kann halfen mir diese Erfahrungen den richtigen Mann zu finden. :liebe:

» GreenJewel79 » Beiträge: 3 » Talkpoints: 1,64 »



Nun Ja, ich bin zwar nicht wie die Mehrheit hier, eine Frau, habe in meinen Beziehungen nichts mit Alkoholiker oder Schlägern zu tun, kann aber dennoch mitreden. Meine Exfrau ist mir einfach mehrfach fremd gegangen, aber mit Frauen, was mich nicht direkt störte, weil ich eine andere Frau nicht als Gefahr für unsere Beziehung sah. Heute sehe ich das etwas anders, denn jedes Fremdgehen ist eine Gefahr, egal ob Männlein oder Weiblein.

Als ich sie kennen lernte war sie 17 Jahre alt, und da denkt man dann noch, das es sich mit der Zeit gibt. So zumindest dachte ich seinerzeit. Es wird sich schon noch geben, und liess ihr ihren Freiraum. Das ist nun 20 Jahre her, mittlerweile bin ich von meiner Exfrau getrennt und sie lebt seit 6 Jahren glücklich mit einer Frau zusammen. Unser gemeinsames Kind ist von meinen ehemals besten Freund und ich bin um einiges schlauer und innerlich härter und anspruchsvoller geworden.

Es ist eine berechtigte Frage wie lange man ein Leid erfahren kann und wie lange man die Gesamtsituation aushält. Solang ich denken kann, wurde ich eigentlich von meinen Partnerinnen immer verarscht. Okay, es gab Ausnahmen, wo man die Liebe wirklich spürte, aber im goßen und ganzen lief es ganz einfach nur schlecht. Und hierbei ist es völlig egal ob die Partnerin fremd ging, ich nur als Vaterersatz verwendet wurde, um nicht allein zu sein, oder bei der letzten nur das sie ihren Spass hatte alle paar Wochen und dann wieder verschwand und sich wochenlang nicht sehen liess, obwohl sie nur ein paar Meter von mir weg wohnte, und das alles unter den Deckmantel einer angeblichen Beziehung.

Nun, heute bin ich seit mehrern Jahren verliebt, und habe diese Fehler die andere bei mir machten auch selbst getan, und kann u.a. auch meine Exfreundin verstehen. Verliebt heißt aber in meinen speziellen Fall nicht Glücklich oderzusammen zu sein. Ich war mit ihr zusammen und kämpfe seit der Trennung um sie. Nicht weil ich Finanziell abhängig bin, sondern weil ich meine wahren Gefühle ihr gegenüber erkannt habe.

Während sich ein Schläger dannach entschuldigt und beteuert das es nie wieder passieren wirdund dann wieder zuschlägt, oder ein Alkoholiker sich entschuldigt das er nicht wieder schimpfen und beleidigen wird und das trinken ganz gewiß aufhören wird und bei der nächsten Gelenheit wieder zur Flasche greift und wieder ausfällig wird, so muss es bei einmal fremd gehen nicht automatisch heißen das es immer wieder passiert. Ich selbst war immer treu und wurde vorgeführt von den Frauen und als ich auch einmal strauchelte, heißt es dann das ich immer ein Fremdgeher bin. Obwohl ich nun seit Jahren keine feste Beziehung habe und nur verliebt bin, bin ich dieser Person auch treu, auch wenn ich mit ihr nicht fest zusammen bin. Vielleicht wird es ja doch noch irgendwann und sie erkennt das es kein Vorsatz seinerzeit war.

Auch einer Frau mit der man mal zusammen war und nun seit Jahren kämpft und nichts passiert, kann ein Leid sein. Auch das warten hat mit Gutgläubigkeit zu tun. Man glaubt daran dass es doch noch etwas werden könnte. Wie lange man so etwas durchstehen kann, kann ich keinen sagen. Ich selbst war schon sehr oft an den Punkt aufzugben und alles hin zu schmeissen. Doch noch glaube ich. Wenn das mal nicht mehr ist, dann kenne ich meinen Weg und weiß das ich mich nie mehr so tief fallen lassen werde. Allein schon deshalb um mich selbst zu schützen und leichter den Absprung zu schaffen

Irgendwann kommt der Punkt wo man im Leben weiß was man will und wo man hingehört. Bei mir hat es sehr lange gedauert, aber ich weiß für mich was ich vom Leben erwarte.

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» KeineAhnung » Beiträge: 29 » Talkpoints: 6,76 »


Ich denke, das Sprichwort "aus Fehlern lernt man" hat durchaus seine Berechtigung. Ins Leben und in den Umgang mit Menschen muss man erst hereinwachsen. Gerade auch aus jeder Beziehung lernt man für die nächste und irgendwann ist man in der Lage, seine Interessen durchzusetzen und seien Prioritäten zu wahren. Dafür ist es wahrscheinlich auch notwendig, eine gewisse Gutgläubigkeit und Naivität durchzumachen.

Ich selbst nehme mich da natürlich nicht aus. Mit meinem ersten Freund war ich zum Beispiel über drei Jahre zusammen, obwohl schon nach kurzer Zeit ersichtlich war, dass wir einfach nicht zusammen passen. Mit 16 hat man halt Trennungsängste, die man erst einmal überwinden muss. Ein weiterer (mittlerweile schon lang Ex-)Freund hat mich anscheinend von vorne bis hinten hintergangen. Ein Beispiel: laut ihm lief mit seiner Ex-Freundin schon lange nichts mehr, sie selbst erzählte mir (in recht betrunkenem Zustand, sie wußte zu dem Zeitpunkt nicht, dass ich mit ihm zusammen war) von dem tollen Sex, den sie letzte Woche noch gehabt hatten - an einem Datum, an dem der Typ erst bei mir gewesen war und dann angeblich dringend nach Hause musste). So zogen sich ähnliche Vorkommnisse immer wieder wie ein roter Faden durch diese Beziehung. Zudem war ich ihm gut genug, wenn es ihm schlecht ging, um für ihn da zu sein - ging es mir nicht gut, habe ich verzweifelt auf Unterstützung gehofft.

So haben mich meine Erlebnisse durchaus misstrauischer gemacht und dafür gesorgt, dass ich mehr nachdenke und nicht mehr so impulsiv handele. Ich habe aber auch gelernt, zu sagen, was mir wichtig ist und auf eine gute Kommunikation zu bestehen, was mir in meiner jetzigen Beziehung auch sehr geholfen hat, gleich von Vornherein ein gutes Miteinander zu leben. Einmal abgesehen davon, dass mein Lebensgefährte schon charakterlich ganz anders ist als seine "Vorgänger". Ich denke also, dass es vielleicht sogar notwendig ist, ein gewisses Maß an Gutgläubigkeit zu durchleben, um hinterher seine Schlüsse ziehen zu können und dann auch danach zu handeln.

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» felis.silvestris » Beiträge: 642 » Talkpoints: 0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Heutzutage wird wohl beinahe jeder Erwachsene schon mal schlechte Erfahrungen in Liebe und Partnerschaft gemacht haben. Natürlich weiß man in den meisten Fällen leider nicht schon von Anfang an, wie schlecht die Sache ausgehen wird, und lässt sich daher unbewusst auf etwas ein, worüber man sich noch häufig den Kopf zerbrechen und schütteln wird, einfach weil man nicht mehr in der Lage ist, seine damaligen Taten und Fehler nachzuvollziehen. Viele Menschen haben ja das Glück, nur wenige Enttäuschungen erfahren zu müssen - andere dagegen zieht das Pech magisch an. Aber dennoch hat jeder so seinen kleinen Liebeskummer und Schmerz.

Ich selbst hatte vor meinem jetzigen Freund, mit dem bis jetzt eigentlich alles so gut wie perfekt gelaufen ist, nur noch einen anderen Partner an meiner Seite. Wir hatten eine Fernbeziehung, welche wir nur durch das Telefonieren, das Chatten über Webcam und den E-Mail-Kontakt aufrecht erhielten, bis es irgendwann nicht mehr ging. Mit ihm hatte ich recht viel Glück - er schien die meisten Mädchen eher als Freunde und nicht als potenzielle Anwärterinnen für ein Mädchen an seiner Seite zu sehen. Wir hatten nie irgendwelche Probleme, die ausdiskutiert oder anders geklärt werden mussten und haben uns eigentlich jeden Tag mehr darüber gefreut, dass es den anderen gab. Mit ihm erlebte ich also definitiv gar keine schlechten Erfahrungen. Zumindest nicht während der Beziehung - danach benahm er sich irgendwie nicht mehr wie er selbst. Aber auf irgendeine Art und Weise hat das letztendlich trotzdem dazu geführt, dass ich mich enttäuscht gefühlt habe. Aber wie schon gesagt, hatte ich mit ihm eigentlich ein großes Glück.

Meiner Meinung nach enttäuschen sich die Menschen in ihren Beziehungen aber nicht dadurch, dass sie etwas in ihrem Partner sehen, was eigentlich gar nicht existiert, sondern auch, indem sie Dinge an ihrem Partner erkennen, die sie eben nicht mögen, allerdings so tun als würden diese Tatsachen gar nicht dasein. Man hofft darauf, dass der Partner nur einen schlechten Tag hatte und irgendwie schon wieder zur Besinnung kommt. Nur leider entspricht das in den seltensten Fällen auch tatsächlich der Wahrheit. Und somit hat man sich schon wieder etwas vorgemacht, eine große Enttäuschung, neue schlechte Erfahrungen und das große Kopfschütteln stehen bevor.

Ich bin der Meinung, dass solche schlechten Erfahrungen zum Leben dazugehören und uns letztendlich zu dem werden lassen, was wir sind. Ohne Enttäuschungen würde man ein perfektes Leben führen, was aber nun mal niemand haben kann. Die Art und die Häufigkeit der Enttäuschungen formen unser Leben sozusagen notgedrungen um, weshalb wir lernen, uns in unserem Leben besser zurechtzufinden. Es sind nicht nur unsere Taten, an denen wir wachsen und uns weiterbilden, sondern auch unsere Misserfolge.

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» porcelain » Beiträge: 1071 » Talkpoints: 5,47 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich kenne so etwas leider auch und muss sagen, dass ich mich manchmal echt dafür verurteile, wie bescheuert ich so in den Beziehungen war und was ich blöder weise alles mitgemacht habe. Bei mir kommt es dann noch hinzu, dass mir der andere immer unglaublich Leid tut, wenn ich ihn verlasse. Wirklich schlimmes im Sinne von fremd gehen oder körperlicher Gewalt ist mir dabei noch nicht passiert, da wäre meine Gutmütigkeit auch am Ende. Aber sonst lasse ich ziemlich lange Dinge mit mir machen, einfach weil ich Mitleid empfinde und mich nicht trennen kann, wenn es dem anderen dabei schlecht geht. Das ist auch so, wenn ich selber gar nicht so die Gefühle haben, also kann ich es auch nicht damit heraus reden, dass Liebe bekanntlich blind macht.

Bei meinem Ex Freund war es beispielsweise so, dass ich ihn am Anfang schon toll fand, aber nach einigen Monaten war das ziemlich schnell vorbei. Er ist ziemlich schnell zu mir gezogen, da er keine Arbeit hatte. Ich habe dann immer wieder mit ihm versucht Arbeit zu finden und immer daran geglaubt, dass er auch irgendwie Lust zum Arbeiten hat und sich auch selber mal etwas beweisen will. Das war allerdings nicht der Fall. Wenn er arbeiten gegangen ist, dann immer nur mit großem Theater, dass er ja so unter bezahlt ist, aber was erwartet man als ungelernte Kraft mit einer schlechten Ausbildung. Dazu kam noch seine unglaubliche Eifersucht. Ich habe ihn wirklich oft in den Wind geschossen und ihm dann immer wieder eine Chance gegeben, da er mir so Leid tat, wenn er unglücklich war. Wir hatten uns auch schon einmal länger getrennt und ich war in dieser Zeit ohne ihn auch wirklich glücklich und er hat mir nicht sonderlich gefehlt. Dann habe ich aber von seiner Familie erfahren, dass es ihm so schlecht geht und er nicht mehr richtig isst, geschweige denn mit irgendjemandem redet. Er hat sich über einen Monat nur in seinem Zimmer verkrochen und das tat mir dann auch so Leid, dass ich mit ihm geredet habe und dann irgendwann meinte, dass wir es ja noch einmal versuchen können.

Also habe ich das dann noch einmal mitgemacht, seine Eifersucht war schlimmer als vorher und es war echt so, dass ich nichts ohne ihn unternehmen konnte, ohne dass er aus gerastet ist und mir Betrug unterstellt hat. Viele Freundschaften sind wegen ihm den Bach herunter gegangen und er tat mir immer wieder Leid, weil ich mir gedacht habe, dass er das eben nur macht, weil er mich liebt und weil er Angst davor hat mich zu verlieren. Die Gefühle waren aber schon lange nicht mehr da und ich habe das fast drei Jahre mitgemacht, wo ich vielleicht die ersten zwei Monate glücklich war.

Mittlerweile weiß ich aber, dass das ein Fehler war und ich bin auf dem Weg der Besserung und habe mir fest vorgenommen, mich nun schon zu trennen, wenn es für mich vorbei ist und nicht bis zum äußersten alles mitzumachen. Ich hoffe, dass ich diesen Vorsatz einhalten kann und so etwas nicht noch einmal erleben muss.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Tja, wie kann man nur so blöd sein. Diese Frage habe ich mir mehr als einmal gestellt und irgendwie kam ich nie zu einer Antwort. Mein erster Mann hat mich belogen und betrogen und gedemütigt. Mein zweiter Mann hat mich zwar nicht betrogen, aber belogen und geprügelt. Ich habe das jedesmal ein paar Jahre mitgemacht ehe ich den Absprung geschafft habe. Man ist wirklich blöd. Aber ich will nicht mal sagen, dass Liebe blöd macht. Ich würde eher sagen, dass man immer wieder hofft, dass sich doch alles ändert. Denn man hatte ja auch schöne Zeiten.

Ich denke nicht, dass jeder das mitmachen muss um stark zu werden. Manche Menschen werden stark durch ihre Taten. Denn ich hatte den Eindruck, dass mein erster Mann in der Ehe mit mir erst richtig zu Kräften gekommen ist. Meine Schwester war 28 Jahre verheiratet und hat ihren Mann wegen eines anderen Mannes verlassen. Ihr ging es gut in der Ehe. Sie hat Kräfte getankt in der Obhut ihres Mannes, der alles für sie getan hat. Man sieht also, dass man durch die ganzen Erlebnisse Kraft tanken kann. Egal, ob die Erlebnisse positiv waren oder negativ und ob man ein schönes Leben hatte oder nicht.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich glaube, dass nicht ohne Grund die Rede von der rosaroten Brille ist, die einen über so vieles, was eigentlich eindeutig sein sollte, hinwegsehen lässt. Auch ich frage mich in meinem eigenen Fall und auch in Fällen anderer aus meinem Umfeld ganz oft, was mich oder diejenigen Personen eigentlich geritten hat oder was nach wie vor mit ihnen los ist, weil sie immer wieder ganz offensichtlich auf Menschen hereinfallen, die es nicht wert sind und sich mit der Beziehung im Endeffekt tatsächlich nur schaden. Und leider wird nicht jeder aus seinem erlittenen Schaden klug und so manch einer fällt auch mehrfach auf ein- und denselben Typen rein. Da scheint so eine Art Verklärung oder Blendung im Spiel zu sein, der so manch einer ausgesetzt ist. Wirklich traurig.

Auch ich habe mir so manches in dieser Hinsicht angetan, über das ich mich heute nur noch wundern kann. Wie oft habe ich mich in der Vergangenheit mit Menschen zusammentun wollen, die mich irgendwie fasziniert, begeistert, vielleicht auch bezaubert haben und wie oft habe ich irgendwann festgestellt, dass das mit uns beiden nicht funktionieren kann, mir aber irgendeinen Blödsinn erzählen lassen, den ich geglaubt habe und der mich auf eine Besserung hoffen ließ, die nicht eintrat?

Viel zu oft habe ich irgendwann festgestellt, dass ich mich nicht einlullen lassen sollte und darauf hören muss, wenn mir irgendetwas nicht gefällt, weil es doch zu große Differenzen zwischen dieser Person und mir gibt, vor allem, wenn diese Unterschiede Dinge betreffen, die mir aber enorm wichtig sind. Ich kann nicht mit allem umgehen und ich kann auch nicht davon ausgehen, dass sich genau diese Punkte allesamt irgendwann so ändern, dass ich damit gut leben kann. Aber trotzdem habe ich mir immer wieder vorgemacht oder vormachen lassen, dass sich das schon noch irgendwann ändert oder einspielt.

Vielleicht ist das wirklich in erster Linie ein Lerneffekt und Teil der persönlichen Reife, dass man sich bei jedem dieser Erlebnisse reflektiert und irgendwann verinnerlicht, dass bestimmte Konstellationen oder der Umgang mit gewissen Gegebenheiten für einen selbst einfach nichts ist. Ich hoffe, dass irgendwann doch wirklich jeder begreift, dass nicht alles, was glänzt, Gold ist und dass man sich lieber frühzeitig von etwas lösen sollte, das nicht das ist, was man wirklich komplett und so wie es ist, ohne, dass es sich erst ändern muss, will.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe auch schon sehr viel Mist gemacht, was das angeht. Ein Beispiel dafür wäre, dass ich vor ein paar Monaten noch mit einem Typen zusammen war, der der größte Fehler meines Lebens war. Der erste Fehler war, dass ich mich von ihm zum Sex habe überreden lassen. Ich wollte eigentlich noch warte, aber er hat es trotzdem geschafft mich zu überreden. Das lag auch daran, dass er ständig gedrängelt hat.

Das zweite war natürlich, dass er total eifersüchtig war und mich ständig eingeengt hat. Das war total mies und er hat mich dadurch nach einiger Zeit einfach nur noch genervt. Dadurch habe ich leider auch einige Freunde verloren, weil ich nur noch was mit ihm gemacht habe, weil ich Angst hatte ihn sonst zu verlieren.

Jedoch habe ich es ein Glück geschafft mit ihm Schluss zu machen, weil meine Freunde und meine Hobbys extrem darunter gelitten haben, dass ich nur noch was mit ihm gemacht habe.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich finde solche Geschichten auch sehr schlimm und man kann immerwieder den Kopf schütteln wenn man daran denkt, wie Menschen so falsch zu dem Menschen sein können, den sie angeblich lieben oder mit dem sie sogar verheiratet sind. Bei mir und meinen Ex war dass so, dass er eine "heimliche" Beziehung wollte und ich mich darauf auch ein paar Monate eingelassen habe. Dann habe ich allerdings gemerkt, dass er das nur macht um am Wochenende auf Partys als "Single" dazustehen.

Ich hasse Lügen jeglicher Art und denke auf solche Typen kann man einfach verzichten. Natürlich macht man Fehltritte und ist oft gutgläubig aber meistens merkt man das und macht den Fehler nicht wieder. Ich werde auf jedenfall niemanden mehr so leicht vertrauen und bei einer solchen Geschichte wie mit dem Kondom liegt es eigentlich auf der Hand, dass es nicht für die Katze war, gibt schließlich genug andere Möglichkeiten um sich mit der zu beschäftigen. Aber ich würde solche Typen einfach vergessen, die sind es einfach nicht wert.

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» Mietzis » Beiträge: 802 » Talkpoints: -0,75 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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