Gehälter von Geschäftsführer steigen wieder stark an

vom 21.09.2007, 20:15 Uhr

Laut einer Studie der Managementberatung Kienbaum sei in letzter Zeit wieder ein stärkeres Ansteigen von Gehältern von Geschäftsführern in Deutschland zu verzeichnen – so war ein durchschnittliches Ansteigen der Gehälter um 4,9 % im Zeitraum Mai 2006 bis Mai 2007 zu verzeichnen, im Zeitraum Mai 2005 bis Mai 2006 waren es im Schnitt noch 3 %.

Vor allem gab es einen deutlichen Anstieg bei angestellten Geschäftsführern (5,5 %) im Gegensatz zu geschäftsführenden Gesellschaftern, die deutlich weniger bekamen. Insgesamt wurden Angaben von 391 Unternehmen ausgewertet.

Benutzeravatar

» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Aufgrund der Inflation ist eine Gehaltserhöhung ja mal gerechtfertigt; nur leider trifft es die falschen. Eine Gehaltserhöhung sollte im Sinne der Gleichberechtigung für alle Arbeitnehmer in gleicher Höhe ausfallen.

Aber die Unternehmen haben dies ja nicht nötig, schließlich gibt es genug bzw mehr als genug Arbeitskräfte für einfachere Tätigkeiten. Nur Führungskräfte sind eben Mangelware und werden dementsprechend immer höher entlohnt. Das ist eben die freie Marktwirtschaft ;-)

Gruß

» bombaerch » Beiträge: 103 » Talkpoints: 45,21 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ob es nun wirklich die falschen trifft bezweifle ich mal., eher ist es doch so, dass es nur einen kleinen Teil derer trifft, di es verdient hätten. Immerhin hat ein Geschäftsführer doch eine stärkere Verantwortung und wenn er der sehr gut gerecht wird, dann ist auch ein höherer Gehaltsanstieg durchaus gerechtfertigt.
Gutes Managment kann ja auch an Mehr an Arbeitnehmern bedeuten.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich sage ja auch nicht, dass die Manager zu unrecht viel verdienen - bin selbst Wirtschaftsingeneur-Student und könnte von hohen Gehältern für Führungskräfte profitieren.
Ich sage nur, dass eine Erhöhung nicht nur in dieser Etage stattfinden sollte, sondern endlich einmal auch die "kleinen" Arbeitnehmer bereichern sollte.
Schließlich müssen es in der nächsten Rezession, die früher oder später kommt , wieder die "Kleinen" tragen, wenn das Geschäft schlecht läuft und sie dann auf ein Monatsgehalt zB verzichten um ihren Betrieb zu retten und ähnliches.

Gruß

» bombaerch » Beiträge: 103 » Talkpoints: 45,21 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Da sehe ich auch ein Problem drin:
Einerseits muss gesagt werden, dass eben die Führungskräfte die Basis eines Unternehmens darstellen, denn ohne Aufträge ist Produktion nutzlos. Von daher kann ich schon verstehen, dass sie mehr verdienen. Allerdings verstehe ich nicht unbedingt, weshalb der prozentuale Anteil dann auch noch steigt, aber OK, das ist wohl kaum zu ändern.
Andererseits ist es aber eben schon auch so, dass, wenn die Führungskräfte sich "mal verkalkulieren", dann eben nicht immer gleich deren Köpfe rollen, sondern oft "reicht" es auch, ein paar Arbeitnehmer zu entlassen, um den entstandenen Schaden zu kompensieren.
Da sehe ich eher ein Problem, welches zwar nicht gerecht, aber eben auch schwer änderbar ist.

» DerDaene » Beiträge: 609 » Talkpoints: 3,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Genau...
In der Hochphase der Konjunktur gibt sich der Chef ne Gehaltserhöhung, weil er ja so toll ist und wenn dann die Tiefphase kommt, werden eben ein paar Arbeiter entlassen, bevor man selbst Abstriche macht.

Aber wie du richtig sagst: Dagegen kann man, wenn überhaupt, nur sehr schwer was machen. Und solange Führungskräfte rar sind, wird sich auch von alleine nichts daran ändern.

Gruß

» bombaerch » Beiträge: 103 » Talkpoints: 45,21 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^