Spielzeug macht Ferien-Tag

vom 29.04.2009, 23:48 Uhr

Bei meinem Sohn im Kindergarten gibt es jeden Freitag einen Spielzeug macht Ferien - Tag. An diesem Tag sollen sich die Kinder untereinander beschäftigen ohne Spielzeug, zumindest bis zum MIttag. Den Nachmittag können Sie dann wieder normal spielen.

An diesen Tagen wird dann viel gebastelt, Rollenspiele oder Stuhlkreise gemacht. Die Kider suchen sich dann auch oft "Ersatzspielzeuge" aus der Natur wie Steine o.ä. Dies alles soll dafür dienen, die Kinder nicht verstumpfen zu lassen, die Fantasie und Kreativität der Kinder zu fördern. Ich finde das eigentlich eine gute Sache. Kennt ihr sowas aus eurem Kindergarten auch? Wie steht ihr dazu?

» Nikky » Beiträge: 815 » Talkpoints: -0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo Nikky,

bei uns im Kindergarten machen die solche Rollenspiele eigentlich täglich und sie achten auch sehr darauf, das die Kinder nicht den ganzen Vormittag nur mit irgendwelchem Spielzeug verbringen.

Bei meinem Sohn in der Gruppe z.B. wird auch sehr viel gebastelt und gesungen und das finde ich auch ganz gut, denn mit Spielzeug können sie auch zuhause spielen. Der Kindergarten ist ja auch dazu da, das die Kids gefördert werden und auf die Schule vorbereitet werden.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Find ich eine gute Idee. Früher bei uns (Wobei das "Früher" eigentlich komisch klingt, denn so alt sind wir ja noch gar nicht :lol: ) gab es auch nicht nur Kaufspielzeug in den Kitas. Wir waren eigentlich täglich auf dem Spielplatz oder es wurde gebastelt etc. Es gab auch viel Spielzeug, das den Geist schulte und förderte. Ich weiss z.b. nicht, ob es heute noch üblich ist, dass es einen Kaufmannsladen in den Kitas gibt. Dieser schulte ja schon für den Umgang mit Geld, dass man sich ordentlich anstellen und benehmen muss in einem Laden, dass man nicht einfach alles so mitnehmen konnte. Auch die Möglichkeit ganztags auf dem Spielplatz, dem Sandkasten, der Natur zu spielen förderte die Phantasie. Eben weil man ja sich Spielzeug improvisierte und selber suchte. ;)

Ich will ja nicht sagen, das die Erzieherinnen nichts mehr machen, allerdings ist es für sie schwieriger, da viel mehr Kinder in den Gruppen sind und auch außerhalb der Kita bei vielen Kindern nichts mehr gemacht wird. :o

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» Mandylein » Beiträge: 1521 » Talkpoints: 10,39 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Nein, bei uns im Kindergarten ist mir eine solche Aktion nicht bekannt. Aber hört sich doch ganz gut an. Sicherlich gibt es Kinder die sich ohne Gegenstände nicht mehr beschäftigen können und sich unglaublich langweilen. Aber bei meinen Kindern wäre eine solche Aktion nicht nötig. Die haben genug zu spielen daheim und genau das wird das Problem sein.

Meine Kinder sehen vor lauter Wald die Bäume nicht mehr. Die haben genug daheim und spielen fast nichts. Meine Kinder malen dann eher oder spielen mit Kartons oder denken sich was aus oder spielen einfach nur mal fangen oder verstecken. Das macht Kai und Leon viel mehr Spass als mit Lego oder Playmobil zu spielen. Das geht bei uns schon die ganze letzte Zeit so und dass obwohl die Kinder erst 4 und 6 Jahre alt sind.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Als meine Tochter noch im Kindergarten war gab es eine solche Aktion leider nicht, denn schön finde ich sie an sich schon. Hier war es eher so, dass einmal im Monat jedes Kind sein Lieblingsspielzeug mit in den Kindergarten bringen durfte.

Bei meiner Nichte die zur Zeit noch en Kindergarten besucht gibt es auch keinen Spielzeugfreien Vormittag, davon hätte sie mir mit Sicherheit erzählt.

Meine Tochter konnte sich aber auch ohne Spielsachen stundenlang selbst beschäftigen, sie war als Kind viel draußen im Garten der Großeltern und hatte da auch nie Spielsachen dabei. Trotzdem war ihr dort nie langweilig und sie war gerne im Garten. Sie hat dann mit Steinchen und Zweigen gespielt oder Gänseblümchen gepflückt und damit etwas gebastelt.

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» Ulrike64 » Beiträge: 137 » Talkpoints: 0,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo!

Ich weiß nicht, ob ich das gut finden soll. Denn Spielsachen sind ja nicht alle negativ. Wenn es keine elektronischen Spielsachen sind, wo die Kinder abstumpfen, finde ich es schon befremdlich, wenn man ihnen regelmäßig verbietet mit Spielsachen zu spielen.

Dann sollte man noch unterscheiden zwischen Spielzeug und Spielzeug. Sind Bastelsachen kein Spielzeug? Ich denke, wenn man ab und an mal sagt, dass heute eben mal die Puzzle alle im Schrank bleiben oder man das Memory mal verschwinden lässt, wenn die Kinder zu viel immer das Gleiche spielen ist das ok. Aber einen regelmäßigen Tag finde ich schon übertrieben.

Bei pädagogisch sinnvollem Spielzeug muss das auch nicht sein.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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