Dritte Woche im Kindergarten

vom 25.04.2009, 12:17 Uhr

Die dritte Woche im Kindergarten bedeutete wieder einige große Schritte für unseren Sohn.

Am Montag bin ich wie immer in den Tagen davor mit ihm in die Gruppe gegangen. Nach etwa 20 Minuten bin ich dann aus der Gruppe gegangen und unser Sohn war für etwa 1 ½ Stunden alleine in der Gruppe. Er hat zwar zwischendurch mal geweint, ließ sich aber von der Kindergärtnerin trösten, hat gespielt und auch gelacht.

Am Dienstag war der erste Tag, an dem ich nicht mehr mit in die Gruppe gegangen bin. Unser Sohn hat zwar geweint, als ich mich von ihm verabschiedet habe, aber nicht lange nachdem ich weg war, hat er sich beruhigt und total brav gespielt. Er war insgesamt 2 Stunden alleine und ich konnte beim Abholen auch sehen, dass es ihm gut ging. Er hat mich nicht einmal kommen sehen, weil er so beschäftigt war.

Am Mittwoch war der erste Tag, an dem unser Sohn auch zu Mittag in der Gruppe gegessen hat. In der Früh hat er leider schon angefangen etwas zu jammern, als er gesehen hat, dass nur er sich die Jacke und die Schuhe auszieht und ich nicht. Dennoch ist er in die Gruppe gegangen und hat mir sogar noch ein Küsschen gegeben. Laut Kindergärtnerin hat er sich recht flott beruhigt und dann den ganzen Tag über brav gespielt. Auch das Mittagessen klappte reibungslos und unser Sohn hat brav gegessen!

Am Donnerstag hat unser Sohn auch gleich das erste Mal im Kindergarten geschlafen. Wir sind leider aufgrund des Zeitmangels dazu gezwungen so flott vorzugehen, aber unser Sohn kommt damit ganz gut zurecht. Er hat zwar in der Früh bereits etwas gejammert, als er den Kindergarten nur gesehen hat, hat sich aber wieder mit einem Küsschen bei mir verabschiedet und ist zu seiner Kindergärtnerin gegangen. Er hat sich wieder recht flott beruhigt und den Vormittag über gespielt. Das Mittagessen war wieder kein Problem, aber zum Einschlafen brauchte er etwa 40 Minuten. Das lag aber hauptsächlich daran, dass die anderen Kinder noch gegessen haben und er einfach zu viele Eindrücke gesehen hat. Er hat aber nicht geweint und ist dann nach einer knapp dreiviertel Stunde für etwa eine Stunde eingeschlafen.

Der Freitag lief im Prinzip ab wie auch schon der Donnerstag. Unser Sohn hat in der Früh etwas gejammert, ist aber dennoch in die Gruppe gegangen und hat sich auch mit einem Küsschen von mir verabschiedet. Er hat sich flott beruhigt und Spielen, Essen und auch Schlafen funktionierten gut. Da ich aber keine Zeit hatte, hat heute das erste Mal der Papa unseren Sohn abgeholt. Auch das hat gut funktioniert und die Kindergärtnerin meinte, dass es mit jedem Tag besser wird und sich unser Sohn mit jedem Tag wohler und sicherer fühlt! :)

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ehrlich gesagt finde ich solche langen Gewöhnungsphasen nicht besonders gut, wo die Eltern noch täglich mit dort bleiben. Denn damit dauert alles wesentlich länger. Ich habe es schon oft genug bei uns in der Kita beobachtet, das Kinder beim Abschied erstmal geweint haben. Aber sobald Mama oder Papa ausser Sicht waren, war schon alles vergessen und sie haben sich zu den anderen Kindern gesellt.

Man sollte da als Eltern echt mehr Vertrauen in die eigenen Kinder stecken und auch in die Einrichtung. Ich war schon am zweiten Tag nicht mehr mit in der Kita. Morgens die beiden hingebracht und nach dem Mittag wieder geholt. Da gab es nie Probleme. Sicher hatten sie auch manchmal Tage, wo sie nicht wirklich hinwollten. Aber auch da sollte man sich nicht weichklopfen lassen und konsequent sein.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Da unser Sohn erst 20 Monate alt ist, finde ich es durchaus angebracht - und vor allem auch üblich- dass ich als Mama einige Tage mit in die Gruppe gehe. So lernt unser Sohn erst einmal den Kindergarten, die Kinder und auch die Kindergärtnerinnen kennen und hat mich als "Unterstützung" mit dabei.

Bei Kindern von drei Jahren oder noch älter, denke ich auch, dass es nicht mehr notwendig ist, dass die Mama mit in die Gruppe kommt.

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Mein Sohn ist mit 12 Monaten in die Krippe gegangen (Punktediebs Kinder sicher ähnlich früh) und ich war auch nur einen einzigen Tag mit in der Gruppe. An den folgenden Tagen bin ich nicht mehr mit in die Gruppe gegangen und habe sogar das Gebäude verlassen. Die Eingewöhnung war dann recht schnell geschafft. Ob es nun daran lag, dass ich recht schnell nicht mehr mit in die Gruppe gegangen bin weiß ich nicht. Aber ich denke, dass es für alle Beteiligten nicht so toll gewesen wäre, wenn ich so lange immer noch mit in die Gruppe gegangen wäre.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich hatte damals nur drei Wochen Zeit für die Eingewöhnung, wobei sie in der dritten Woche schon von 7.30 bis 12 bleiben musste, ab der vierten Woche dann bis 14 Uhr (inklusive Mittagsschlaf).

Ich finde zeitlich war das vollkommen in Ordnung (Töchterchen war damals 19 Monate alt), viel mehr Zeit wäre nicht angebracht gewesen. Allerdings war es auch so, dass ich zuerst immer hineingegangen bin um einige Zeit drinnen in der Gruppe zu bleiben, um dann immer länger hinauszugehen. Dabei hat sie dann herzzerreißend geweint und gebrüllt (bis zu einer Stunde).

Dann kam ich auf die Idee, dass sie es einfach nicht versteht warum ich zuerst da bin und dann auf einmal gehe (trotz Verabschiedung). Ich glaube ihr war nicht klar, dass dies nun ein Ort für sie ist und nicht für uns beide!

Ab dem Zeitpunkt, an dem ich mich an der Tür verabschiedet habe, gab es überhaupt keine Probleme mehr, und so ist es auch jetzt, fast vier Monate später, immer noch. Jetzt bleibt sie täglich bis ca. 16 Uhr und sie findet es einfach toll, sie ist ein viel entspannteres Kind und auch unsere Beziehung zueinander wurde besser!

» kroko82 » Beiträge: 55 » Talkpoints: 0,07 »


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