Kindergarten der das Lernen unterstützt

vom 17.04.2009, 19:34 Uhr

Es heisst ja immer mehr dass man schon sehr früh dafür sorgen muss dass die Kinder genug lernen und das je eher umso besser. Im Idealfall sollte das ja schon im Kindergarten anfangen mit dem lernen.

Nun habe ich mir überlegt einen 2 sprachigen Kindergarten zu suchen, denn so lernt mein Sohn ganz nebenbei auch noch eine anderes Sprache. Ist das eine gute Idee oder bringt das auf Dauer nichts, ich bin ein wenig unsicher!?

» MrDjaba » Beiträge: 23 » Talkpoints: 0,16 »



Ich denke schon, dass das eine gute Sache ist. Wenn die Kinder im Kindergarten schon anfangen eine zweite Sprache zu lernen, dann ist es für sie wie eine zweite Muttersprache, und sie lernen, ohne zu merken dass sie lernen, da es in dem Fall ein integrierter Prozess der natürlichen Entwicklung ist. Ich hatte mich auch nach so einem Kindergarten bei uns in der Gegend erkundigt, da mein Mann auch Brite ist, allerdings nicht soviel Zeit hat, mit den Kindern Englisch zu reden, da er beruflich sehr eingespannt ist.

Allerdings würde ich, wenn du das in Erwägung ziehst auch schauen, wie bei euch in der Gegend die Möglichkeiten sind eine zweisprachige Schule zu besuchen, wenn der Kindergarten abgeschlossen ist. Bei uns ist es so dass es eine Grundschule gibt, die genau da aufbaut. Wenn sie allerdings in eine normale Schule gehen, fängt der Englischunterricht erst in der 3. Klasse (zumindest bei uns) an, und in der Zeit kann dann evtl wieder einiges vergessen gehen. Unsere Kinder gehen ab dem Sommer in einen Kindergarten, in dem zweimal wöchentlich Englisch "unterrichtet" wird.

» Nikky » Beiträge: 815 » Talkpoints: -0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Der Grund, warum ich meinen erlernten Beruf (Kindergartenpädagogin) nicht ausführen möchte, ist genau der, dass wir eigentlich schon gleich viel vermitteln, wie ein zweitklassiger Volksschullehrer und trotzdem weniger Geld für verstärkten Vorbereitungsaufwand und mehr Arbeitszeit bekommen- das nur so nebenbei. Immer mehr entwickeln sich auch Deutschlands und Österreichs Kindergärten einem Englischen- Kindergarten- Niveau, welches wirklich stark an Volksschule erinnern lässt.

Ich habe natürlich nichts gegen die Einführung einer Zweitsprache im Kindergarten. Sogar finde ich diese Entscheidung sehr sinnvoll, denn Kinder erlernen eine Fremdsprache bis zu vier Jahren (also genau, wenn der Kindergarteneintritt statt findet) ohne Akzent, sprechen diese also wie ihre eigene Muttersprache. Ich merke das bei meinem Kind, welches deutsch- griechisch aufgezogen wird. Jetzt ist sie mir mit ihren zwei Jahren schon weit in der Aussprache vorraus und ich kann sehr viel von ihr lernen, was die griechische Aussprache anbelangt.

Kurz und gut: Ich bin dafür, dass man in Kindergärten je nach Wunsch der Eltern zweisprachig erzieht, allerdings bin ich ebenfalls dafür, dass die Kindergärtnerinnen dafür eine gerechte Entlohnung bekommen, da es ein größerer Arbeitsaufwand für sie darstellt (mich betrifft es zwar nicht mehr, weil ich in eine ähnliche Berufssparte gewechselt bin :D). Da jetzt alle Kindergartenpädagoginnen Maturanten sind oder sogar über eine noch qualifiziertere Ausbildung verfügen, ist es natürlich nicht einmal nötig, eine eigens dafür geschulte Person anzustellen. Wer kein Englisch kann, hat als Kindergartenpädagogin nichts im Kindergarten zu suchen!

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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