Gebrauchtes Haus: Geschichte beachten

vom 05.04.2009, 00:14 Uhr

Wir sind gerade am Überlegen, uns ein gebrauchtes Haus zu kaufen. Natürlich hat so ein Haus schon seine eigene Geschichte. Ich denke, jeder wird jetzt an die Hollywood-Verfilmungen denken, in denen es spukte, weil irgendwann jemand im Haus gestorben ist. Doch um diese Art der Haus Geschichte geht es mir gar nicht. Ich frage mich nur, ob es sinnvoll ist, in ein gebrauchtes Haus zu ziehen?

In unserem Fall ist es so, dass das Haus in der Zwangsversteigerung angeboten wird. Die jetzigen Bewohner bleiben sicher in der Stadt leben, für die ist es dann schon schwer, jemand anderes in ihrem Haus zu sehen. Und da könnte ich mir vorstellen, dass auch mal Rache an den neuen Hausbewohnern genommen wird. Meint ihr, ich sollte mir den Kauf nochmal überlegen?

» Agent 6 » Beiträge: 14 » Talkpoints: 0,16 »



Erst dachte ich du meinst mit „Geschichten“ Dinge die in einem alten Haus passiert sind die nicht angenehm sind wie Sterbefälle oder Straftaten. Eine Zwangsversteigerung ist an sich etwas Älltägliches, allerdings habe ich auch schon gehört das Leute dann nicht ausziehen und ihr vermeintliches Eigentum mit aller Konsequenz verteidigen wollten. Meistens ist es aber so dass innerlich ein Schlusstrich gezogen und mit dem ehemaligen Heim abgeschlossen wurde.

Ich würde mir die Leute aber trotzdem vorher anschauen und mit ihnen sprechen, falls das möglich ist. Bei cholerischen Typen oder Leuten mit asozialem Hintergrund wäre ich doch ein bischen vorsichtig, gerade Trinker neigen zu sehr spontanen Handlungen. Auch eine diskrete Nachfrage bei den zukünftigen Nachbarn ist sicher hilfreich. Ganz auszuschließen sind solche Racheakte aber nie und davor kann man sich auch nicht schützen. Ich überlege auch jedesmal ob ich die Radaubrüder vor unserem Hause zur Ordnung rufen kann ohne gleich mit einem Farbanschlag oder Schlimmeren rechnen zu müssen

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Sicher unterscheidet sich eine Zwangsversteigerung von der emotionalen Seite doch sehr von normalen Hausverkäufen. Und sicher ist es nicht ganz unberechtigt, Angst vor Racheakten zu haben. Allerdings sehe ich das wie hooker, die Gefahr kann man minimieren, wenn man sich das Haus und die bisherigen Besitzer ein wenig aus der Nähe anschaut. Eventuell mit den Nachbarn oder vielleicht sogar dem Besitzer spricht.

Nicht immer wohnen die Besitzer im Objekt, das zwangsversteigert werden soll. Wenn das Objekt nur eine Immobilie von vielen war, dann ist die Gefahr der Rache wohl nicht ganz so groß. Wohnt der Besitzer dagegen noch im Haus ist die Gefahr sicher größer, aber hier kann man durch Recherche extreme Fälle ausfiltern.

Wenn man aber schon derartige Bedenken hat, sollte man wirklich überlegen ob der Erwerb eines Hause im Zuge einer Zwangsversteigerung sinnvoll ist.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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