Kinder schwimmen lernen lassen - warum

Neulich bin ich ja fast vom Glauben abgefallen. Mein Sohn hat ja in einem straff organisierten Schwimmkurs das Seepferdchen erworben. Anfangs sah es gar nicht gut aus - im Gegensatz zu den anderen Kindern hat es recht lange gedauert, bis bei ihm der Knoten platzte. Da er aber unbedingt schwimmen lernen wollte und trotz des anstrengenden Kurses nie genug vom Wasser hatte, bin ich zwischendurch noch mit ihm üben gegangen.

Als ich das im Bekanntenkreis erzählte, wurde ich von einer Person für ziemlich blöde erklärt. Mein Sohn hätte doch von mir den Kurs bezahlt bekommen, ich hätte ihn zuverlässig zum Kurs gebracht und wenn er den nicht nutze, das Schwimmen also nicht kapiere - selbst schuld. Und durch meine zusätzliche Unterstützung würde ich mich nur benutzen lasse.

Da musste ich erst mal erklären, dass mein Sohn das Schwimmen nicht einfach so lernen sollte und auch wollte. Sondern weil ich auch gern allein mal mit ihm schwimmen gehen würde und dann nicht nur die ganze Zeit im Nichtschwimmerbecken bzw. direkt neben ihm weilen möchte. Auch im Urlaub an der See ist es doch beruhigender, wenn Sohnemann sich allein im Wasser fortbewegen kann. Auch wenn das alles natürlich nicht heißt, dass ein 5-jähriger mit Seepferdchen künftig unbeaufsichtigt im Wasser toben darf, so ist das doch zumindest eine gute Grundlage auf die man aufbauen kann.

Nun würde mich mal interessieren, warum Ihr Eure jüngeren Kinder schwimmen lernen lasst oder das schon getan habt?

Wir sind noch nicht dabei, das Schwimmen zu lernen. Mein Sohn wird jetzt 6 und geht vom Kindergarten aus mit den Vorschulkindern alle 3 Wochen einmal zur Wassergewöhnung. Dies ist kein Schwimmkurs, sondern dient einfach nur dem Zweck, daß die Vorschulkinder gegenüber den normalen Kindergartenkindern einen gewissen Status haben, auf den sie halt stolz sein können. Außerdem soll dies auf einen eventuell folgenden Schwimmkurs vorbereiten, die Kinder sollen einfach die Angst vor dem Wasser verlieren.

Gerade mein Sohn hat extreme Angst vorm Wasser. Im Sommer hat er die Tage im Schwimmbad fast ausschließlich auf der Wiese verbracht. Nun ist er schon 4x mit zur Gewöhnung gefahren und war beim letzten Mal sogar teilweise im Wasser.

Sobald mein Sohn mit dem Element Wasser vertraut ist, werden wir auch einen Schwimmkurs in Angriff nehmen. Ich möchte, daß er dadurch Selbstvertrauen gewinnt. Er soll begreifen, daß er Dinge lernen kann, die ihm eigentlich unmöglich erscheinen. (Es ist schwer zu erklären) Er soll einfach Vertrauen in sich gewinnen. Das halte ich für sehr wichtig. Gerade Schwimmen scheint mir dafür optimal zu sein, denn dabei kann den Kindern direkt niemand helfen. Lernen und begreifen müssen sie es allein. Ich finde, es ist sogar gleichsetzbar wie Fahrradfahren ohne Stützräder Und um so eher, um so besser.

Hallöchen,

mit meinem Sohn habe ich schon früh angefangen mit dem Schwimmkurs. Ich finde es äußerst wichtig, das das Kind bevor es in die Schule kommt weiß, wie man sich über Wasser hällt. Er hat nun zwar schon 3 Schwimmkurse durch, jedoch nur, weil dies einfach bei diesem Schwimmkurs nicht aufeinmal zu lernen ist. Wir haben mit dem ersten Schwimmkurs mit 5 Jahren angefangen. Er hatte anfangs auch ziemlich Angst und wollte nie ins Wasser. Irgendwann fingen wir dann an regelmäßig ins Hallenbad im Winter zu gehen und langsam gefiel es ihm im Wasser und man bekam ihn kaum noch aus dem Wasser heraus.

Sein Seepferdchen konnte er leider bisher noch nicht machen, da ihm für längere Strecken die Kraft noch fehlt laut Schwimmlehrerin. Jedoch hätte er die besten Vorraussetzungen dafür. Er ist eine kleine Wasserratte geworden und wenn er einmal im Wasser ist, dann bekommt man ihn so schnell nicht mehr heraus.

Auch am ersten Info-Abend der Schule sagte man uns gleich, das die Lehrerin kein Schwimmlehrer Ersatz sind und das die Kinder am besten schon schwimmen können sollten. Man könne sich nicht um jedes einzelne Kind kümmern, das es schwimmen erlernt, jedoch die Schwimmtechnik verbessern kann man in der Schule. Ich war daraufhin froh, meinen Sohn schon in diesen 3 Schwimmkursen gehabt zu haben.

Für mich ist das Erlernen des Schwimmens schon gleich zu setzen wie das Fahrrad fahren ohne Stützräder. Es gehört einfach dazu.

lieben Gruß,
SybeX

Hallo!

Meine Kinder haben das Schwimmen noch im Kindergarten erlernt. Ich bin da von mir ausgegangen. Wir haben in der Schule Schwimmen gehabt und ich habe furchtbare Angst vor dem Wasser gehabt, weil ich im Nordseeurlaub von einer Welle erfasst wurde und fast ertrunken wäre. In der Schule habe ich mich immer so erfolgreich am Schwimmen vorbeigedrückt, dass ich bis Mitte 20 nicht schwimmen konnte.

Ich wollte meinen Kindern die Peinlichkeit in der Schule ersparen und bin mit ihnen schon sehr früh schwimmen gegangen. Meine Tochter war 2 und mein Sohn war 4 als wir angefangen haben regelmäßig ins Schwimmbad zu gehen. Anfangs nur ins Nichtschwimmerbecken und dort haben wir 3 also meine Kinder und ich das Schwimmen einigermaßen erlernt.

Als meine Tochter noch 2 und mein Sohn noch 4 waren habe ich sie im Schwimmkurs angemeldet. Mein Sohn hat innerhalb kürzester Zeit, noch im 4. Lebensjahr sein Seepflerdchen gemacht und meine Tochter hat es mit grade 4 Jahren gehabt.

Ich fand es wichtig, dass sie, bevor sie in die Schule kamen auch schwimmen konnte, weil die Lehrer total überfordert sind, wenn 25 Kinder nciht schwimmen können und sie sich im Schwimmbad drum kümmern müssen. Ich wollte, dass sie sicher im Wasser sind, bevor sie in die Schule kamen.

Ich kenne auch Mütter, die nie mit den Kindern schwimmen gehen und von der Schule erwarten, dass sie dort das Schwimmen erlernen. Sie glauben, dass es reicht, wenn die Kinder keine Angst vor dem Wasser haben. Für mich und meine Kinder reichte das nicht. Sie gehen auch heute noch sehr gerne schwimmen und ich bin froh, dass sie schon so früh schwimmen konnten.

Hallöchen Diamante,

ich kann dir da nur voll und ganz zustimmen. Ich konnte bis zu meinem 16. Lebensjahr nicht schwimmen, denn meine Eltern konnten nicht schwimmen und sahen auch keinen Grund damals mich in eine Schwimmschule zu schicken bzw. mich anzumelden.

In der Schule dann die Dragödie : Alle lachten mich aus und ich hatte furchtbare Angst vor dem tiefen Wasser, bis eine ehemalige Lehrerin mich fast ertrinken lies. Danach war alles aus und ich ging nicht mehr ins Wasser. Ich bekam vom Arzt lauter Atteste, das ich vom Schwimmunterricht befreit wurde. Das war für mich eine Erleichterung, jedoch in meinem Zeugnis erstmals eine "6". Ich bin im nachhinein froh, noch einen Schwimmkurs gemacht zu haben. Auch wenn ich schon 16 Jahre alt war, es bringt mir nun sehr viel : Ich kann mit meinem Sohn ins Schwimmbad und mit ihm gemeinsam schwimmen gehen ohne selbst Angst vor dem Wasser zu haben.

Ich wollte diese Erlebnisse meinem Kind unbedingt ersparen und bin froh, das er nun fast schwimmen kann. Heutzutage ist es unheimlich wichtig schon vor Beginn der Einschulung Schwimmen zu können.

lieben Gruß,
SybeX

Ich möchte, daß er dadurch Selbstvertrauen gewinnt. Er soll begreifen, daß er Dinge lernen kann, die ihm eigentlich unmöglich erscheinen. (Es ist schwer zu erklären) Er soll einfach Vertrauen in sich gewinnen. Das halte ich für sehr wichtig. Gerade Schwimmen scheint mir dafür optimal zu sein, denn dabei kann den Kindern direkt niemand helfen. Lernen und begreifen müssen sie es allein. Ich finde, es ist sogar gleichsetzbar wie Fahrradfahren ohne Stützräder Und um so eher, um so besser.

Das war auch ein Grund, meinen Sohn zum Schwimmen anzumelden. Daher verstehe ich das gut. Bei uns hat es übrigens sehr geholfen.

Wenn mein Sohn zur Schule kommt, wird er eher die Ausnahme sein, die Schwimmen kann. Von den Schülern, die in diesem Jahr zur Schule kommen, kann erst einer schwimmen. Und aus dem Jahrgang meines Sohnes kann es bisher keiner weiter und die Eltern haben auch nicht vor, ihre Kinder zum Schwimmkurs anzumelden.

Ich konnte schon vor der Grundschule schwimmen, war schon immer eine Wasserratte und deshalb haben meine Eltern mir das auch früh beigebracht. Letztendlich aus den gleichen Gründen wie oben angeführt: Um nicht nur im Nichtschwimmer rumzuschwimmen, um auch mal draussen zu sitzen und zu gucken, Kinder sind ja nun mal doch öfter und länger im Wasser als Eltern.

Ganz abgesehen davon finde ich Schwimmen einen guten Sport und wüsste jetzt nicht das es da ein festes Alter für geben sollte wo man das erlernen sollte. Von daher.

Ich finde es sehr wichtig, Kindern schon so früh wie möglich das Schwimmen beizubringen. Zumindest sollten sie schon früh mit dem Element "Wasser" vertraut gemacht werden. Im Zusammenhang "Kind" mit "Wasser" denke ich meist sofort an die Schreckensmeldungen die man so oft hört: "Wieder ein Kind ertrunken". Ich denke, wenn ein Kind schon sehr früh mit dem Wasser vertraut gemacht wird, steigt die Chance für das Kind, bei einem Unfall nicht sofort kopflos zu reagieren und die Nerven zu verlieren und sich vielleicht die paar Minuten länger über Wasser zu halten, die dann die Rettung ermöglichen.

Ich freue mich, dass mein Sohn (2) schon seit dem Babyalter eine richtige Wasserratte ist. Natürlich geht er nur mit Schwimmflügeln ins Wasser, aber er läßt sich jetzt schon gerne einfach treiben und hat so festgestellt, dass Wasser einen trägt. In einen Schwimmkurs werde ich ihn auf jeden Fall anmelden; ich denke , ich werde mich später um einiges unbeschwerter im Schwimmbad fühlen wenn ich weiß, dass mein Kind schwimmen kann und so schon um einiges sicherer ist im Wasser.

Es ist schon wichtig, das Kinder sehr früh schwimmen lernen. In der Schule wird es vorrausgesetzt, und später möchte man ja auch mal mit seinen Freunden ins Schwimmbad gehen. Ausserdem können die Kinder doch auch mal in die Situation kommen, das sie Schwimmen müssen, um nicht zu ertrinken. Wie schnell wird man im Schwimmbad vom Rand mal ins Wasser geworfen. Und die Kinder können, wenn sie Schwimmen können, auch anderen Leuten das Leben retten.

Mein Sohn ist fast 11 Jahre alt, und kann leider immer noch nicht schwimmen. Als kleines Kind hatte er Angst im Wasser, und jetzt wo er in der Schule Schwimmen hatte, war er und noch ein Kind die Einzigsten, die noch nicht Schwimmen konnten. Und gelernt hat er es da auch nicht. Aber mein Mann geht jetzt jede Woche mit ihm ins Schwimmbad, und ich hoffe mal, das mein Sohn es jetzt mal gebacken bekommt, und er es lernt. Denn ein Schwimmkurs ist mir eigentlich zu teuer.