Reizhusten im Winter - Hausmittel & anderes zur Hilfe

vom 02.03.2009, 15:42 Uhr

Ich bin männlich, und habe ein unangenehmes Hustenproblem. Sobald die kalte Jahreszeit kommt, beginne ich zu husten. Es ist ein trockener Reizhusten, vor allem, wenn ich von draußen in geheizte Räume komme. Ich habe dann das Gefühl, als würde ein Haar in meiner Kehle stecken, das ich nicht herausbekomme. Ich habe es schon mit Hustenbonbons versucht, aber die helfen auch nicht wirklich. Ich habe kein Fieber, rauche nicht und bin auch ansonsten gesund. Meine Lunge ist in Ordnung, und auch im Hals sieht der Arzt keine Entzündung.

Gibt es vielleicht ein Hausmittel, womit ich diesen lästigen Husten, der regelmäßig im Winter auftaucht, los werde oder ihm sogar vorbeugen kann?

» Worldisrough » Beiträge: 5 » Talkpoints: 0,16 »



Hallo,

ein Hausmittel gibt's so direkt nicht dafür. Vielleicht kannst Du es mit warmen Holundersaft oder warmer Milch mit Honig versuchen. Ansonsten würde ich Dir empfehlen, ein paar Pflanzen aufzustellen, welche als natürliche Raumbefeuchter dienen, so dass die Luft nicht mehr ganz so trocken ist.

Ebenfalls sinnvoll kann es sein ein Nasenspray mit Salzwasser zur Befeuchtung der Nase zu benutzen. Dadurch können die gerade im Winter, aufgrund der Heizungsluft, trocknen Nasenschleimhäute wieder befeuchtet werden. Denn nur feuchte Nasenschleimhäute können effektiv Staubpartikel, Bakterien, etc. aus der Luft entfernen. Hierfür gibt es in der Apotheke spezielle Meereswasserpräparate. Man kann diese Salzlösung jedoch auch selber herstellen, in dem 0,9 g Salz (NaCl) in 100 ml Wasser löst.

» menja » Beiträge: 152 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Unsere Eltern haben uns früher bei Husten immer unterstützend "Rettichsaft" gegeben. Dazu schneidet man in einen schwarzen runden Rettich in die Mitte eine Vertiefung. Da gibt man dann Kandiszucker rein. Der Zucker zieht die Flüssigkeit aus dem Rettich und nach einer Weile entsteht ein dicker Sirup, den du einfach mit einem Strohhalm raus saugen kannst. Der Sirup schmeckt wirklich ekelhaft süß, aber schaden tut es wohl auf keinen Fall.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mit Hausmitteln kann ich nicht dienen. Aber ich hätte eine Frage: Welche Hustenbonbons benutzt du denn?

Ich habe festgestellt, dass nicht alle gleich wirkungsvoll sind. Von einigen merke ich bei einem Kratzen im Hals keinerlei Besserung. Bei anderen hat sich das Problem in kürzester Zeit gelöst und ich merke kein Kratzen mehr, das zu Husten führen könnte. Das Problem habe ich im Winter nämlich auch manches Mal. Die Hustenbonbons, die bei mir am Besten wirken, sind die Anis-Fenchel-Bonbons von Em Eukal. Hast du die schon einmal probiert? Wenn nicht, dann solltest du es vielleicht einfach mal probieren. Ich hoffe, sie wirken dann ausreichend.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hallo!

Ich würde dir vorschlagen, dass du mal zu einem Lungenfacharzt gehst und dich mal auf Asthma untersuchen lässt. Deine Beschreibung klingt sehr danach und in deinem Beitrag hört es sich so an, als wärst du bloß bei einem Allgemeinmediziner gewesen.

Als Hausmittel gegen den Hustenreiz würde ich zunächst mal viel trinken und ausreichend lüften, damit die Schleimhäute okay bleiben. Milch und Honig würde ich ja eher vermeiden, weil das doch den Rachen total verschleimt.

Ansonsten hab ich die Erfarhung gemacht, dass gegen den trockenen Husten keinerlei Bonbons etwas taugen, die lutsche ich nur, weil sie eben lecker sind. Als Mittel aus der Apotheke kann ich dir den Ratiopharm Hustenstiller empfehlen, der ist wirklich sehr gut!

LG!

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Hallo,

also Asthma ist dies auf keinen Fall! Asthma bronchiale ist eine entzündliche Erkrankung der Atemwege. Diese zieht eine Hypersekretion in den Alveolen (Lungenbläschen), Bronchokonstriktion, sowie eine ödematöse Schwellung der Bronchialwand nach sich. Die Folge ist akute Atemnot, aufgrund dessen, dass die Sauerstoffabgabe ins Blut drastisch reduziert ist.

Die Patienten haben dann keinen harmlosen Reizhusten sondern panische Angst, weil sie keine Luft mehr bekommen und die Angst ist leider auch berechtigt.

» menja » Beiträge: 152 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo menja,

Informier dich bitte nochmal besser über Asthma, bevor du sowas schreibst. Husten ist ein Anzeichen für Asthma und die Erschwerung der Atmung nimmt man manchmal auch gar nicht wahr. Ich rede jetzt ja nicht von einem akuten Asthmaanfall, den hätte der Threadstarter wohl schon selbst erkannt. Ansonsten erklär mir doch bitte, wieso ein Kortisonspray (was ja nur bei Asthma verschrieben wird) gegen trockenen Reizhusten helfen soll.

Und naja, ich weiß ja nicht woher du diese Information hast, aber Asthma hat nun nicht unbedingt was mit panischer Angst zu tun. Kommt doch immer auf die Person selbst und die Schwere der Erkrankung an.

LG!

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Hallo,

Glucocorticoide werden bei vielen Erkrankungen eingesetzt bei denen Entzündungsreaktionen eine Rolle spielen, unter anderem auch bei Asthma. Glucocorticoide haben eine antientzündliche, antiallergische und immunsuppressive Wirkung. Eine genauere Erklärung würde hier den Rahmen sprengen.

Um systemische Nebenwirkungen zu vermeiden und den Körper nicht unnötig zu belasten ist eine lokale Therapie immer sehr von Nutzen. Da bei der Applikation des Glucocorticoids als Spray für die Lunge ein großer Teil im Mund-Rachen-Raum verbleibt, kann es durchaus sinnvoll sein, ein Cortisonspray, welches eigentlich für Asthma vorgesehen ist, ebenfalls bei anderen Erkrankungen der Atemwege zu verwenden. Dies Verwendung nennt man "off-label-use".

» menja » Beiträge: 152 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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