Ab wann kein Fläschchen mehr?

Unser Sohn ist nun 17 Monate alt und trinkt morgens immer noch sein Fläschchen. Dabei trinkt er es eigentlich weniger, weil er das Gefühl noch braucht bzw. das Bedürfnis nach dem Saugen hat, sondern eigentlich nur deswegen weil er bereits Hunger hat - meist zwischen 5 und 7 Uhr- und danach noch einmal schlafen geht.

Wie habt ihr das bei euren Kindern gemacht? Wollten sie irgendwann von selbst keine Flasche mehr oder musstet ihr darum kämpfen sie ihnen abzugewöhnen? Wie alt waren eure Kinder, als sie keine Flasche mehr wollten bzw. bekamen?

Unser Sohn ist jetzt zwei Jahre alt und kommt immer noch, wenn mal einen bösen Traum hatte, mit einer Flasche und einer Milchtüte zu uns ans Bett.

Es wird immer gesagt, dass Kinder mit einem Jahr schon an eine Tasse gewöhnt sein sollen, da unser Kleiner schon früher mit Tassen zurecht kam und auch kein 'Dauersauger' ist, nehme ich ihm die letzten Flaschen sicherlich nicht weg. Diese 'Schnabeltassen-Sauger' verweigert er übrigens hat er mit 10 Monaten auch mit Schnullern gemacht.

Die Bequemlichkeit ist wohl auch ein Grund dafür. Unser Kurzer war immer ein Wecker schlecht hin Punkt 7 Uhr stand er auf der Matte. Wir haben sogar die Klinke vom Schlafzimmer hoch gestellt, damit er morgens bei uns keinen Terror mehr machen konnte. (ein paar Tage später stand er dann mit einem Stuhl vor der Tür). Als wir dann eine Flasche im Wohnzimmer haben stehen lassen, hat er sich dann noch bis zu einer Stunde selber beschäftigt, oder ist selbstständig wieder ins Bett gegangen.

Mein Sohn hat mit sechs Monaten keine Flasche mehr gewollt, beziehungsweise sie nur noch morgens angenommen. Abends habe ich ihm damals schon Brei gefüttert. Als er dann sieben Monate alt war hat er auch seine Morgenflasche verweigert, er wollte wohl lieber etwas "richtiges" haben also bekam er ab diesem Zeitpunkt zum Frühstück nur noch Milchbrei.

Meine Tochter hat ihr Fläschchen auch nicht viel länger toleriert, sie war acht Monate als sie zur Flaschenverweigerin mutierte. Aber ich denke bei den Fläschchen ist es so wie mit vielen anderen Dingen auch, jedes Kind ist da unterschiedlich.

Mein Sohn ist jetzt zwei Jahre und trinkt ebenfalls am Abend und am Morgen eine kleine Flasche Milch! Ich finde es nicht schlimm, denn irgendwann denke ich, gewöhnen siech die Kinder das sowieso von alleine ab!

Wir haben trotzdem zu ein paar guten Tricks gegriffen, um ihm das Trinken aus dem Glas schmackhaft zu machen: Zuerst haben wir das Trinken mit einem Schnabelbecher ausprobiert, das hat zwar gut geklappt, war aber auf die Dauer auch keine Lösung, da man ja wieder ständig so einen Becher mithaben muss. Im Restaurant, bei Freunden, unterwegs.

Also sind wir dann umgestiegen, auf normale Plastikbecher, die vom Ikea, gibt es in verschiedenen Farben und Sohnemann hat sich dann immer einen aussuchen dürfen! Danach haben wir gemerkt, dass das mit dem Trinken aus dem Becher noch Probleme gibt, ständig tropft irgendwas daneben und ich laufe immer mit einem Tuch, oder die Küchenrolle musste schon bereit stehen! Dann sind wir auf die glorreiche Idee gekommen, einen Strohhalm auszuprobieren! Dies war zwar kein leichtes Unterfangen, aber es hat unserem Sohn Spaß gemacht und er hat das auch innerhalb kürzester Zeit kapiert, wie man aus einem Strohhalm auch etwas Flüssiges rausbekommt.


Und jetzt, mit zwei Jahren, trinkt er zwar noch gerne aus dem Strohhalm, hat aber selbst gemerkt, dass beim Trinken aus dem Glas mehr Flüssigkeit entweicht! Ein weiterer Trick war das Prosten: Wenn wir zusammen beim Essen sitzen, prosten wir hin und wieder, was sich natürlich mit einem Glas viel besser anhört, als mit einer Plastikflasche! Auch das hat er schnell gecheckt.

Tja, und ansonsten denke ich, dass am Abend das Trinken aus einer Flasche nicht schlimm ist, aber ich selber würde es ihm auch gerne bald einmal abgewöhnen, da es ja auch für die Zähne und das Kiefer nicht unbedingt so gut sein soll! Vielleicht helfen hier bestimmte Schlafens Geh-Rituale! Beispielsweise kann man einem Zweijährigen schon erklären, dass wir nun ein Buch anschauen und dass er dann noch einen Schluck aus dem Glas trinken kann, aber danach muss das Glas weg! Sollte ich vielleicht selbst mal ausprobieren, wer weiß, Kinder gewöhnen sich oft rasch an andere Umstände!

Erstmal danke für eure Antworten und Erfahrungen. Unser Sohn trinkt Juniormilch, weil ich schon oft gelesen habe, dass die Kinder die Kuhmilch zwar vertragen, sie aber dennoch nicht die optimalen Nährstoffmengen enthält. Weiters habe ich das Gefühl, dass Kuhmilch unseren Sohn nicht so gut sättigt.

Mein Gedanke ging eigentlich auch dahin, dass das Fläschchen nicht gut ist für seine Zähne. Ich hoffe aber, dass er sich das Fläschchen abgewöhnt, wenn er ab April in die Krippe geht und dann auch morgens zeitig aufstehen muss. Denn dann kann er ja "normal" frühstücken.

Danke auch für die Tipps zum "Trinkenlernen". Mit dem Trinken unter Tags haben wir aber ohnehin kein Problem. Unser Sohn trinkt teilweise bereits aus normalen Bechern und Gläsern. Zumindest üben wir fleißig. Zudem trinkt er gerne mit dem Strohhalm und hat auch einen Trinkbecher für unterwegs mit Strohhalm.

Ich habe meinem Sohn gleich mit einem Jahr Trinklernbecher gegeben, die ganz weichen. Denn für die Zähne ist das Genuckel an der Flasche ja Gift. Wir sind bei denen von Nuk geblieben, ich glaube, die heißen Active Cup, nachdem ich 2 andere Sorten ausprobiert hatte. Jetzt, mit 2 Jahren, trinkt er aus den Tupper Sportflaschen bzw. normalen Gläsern oder Tassen.

Ich finde, dass man schon mit ca. einem Jahr mit der Nuckelflasche aufhören sollte und diese durch Trinklernbecher ersetzen sollte. Ich selbst habe meinem Sohn nach dem Abstillen mit ca. 11,5 Monaten erst morgens 1x täglich eine Trinkmahlzeit gegeben (ansonsten gab es Tee bzw. später Apfelschorle oder Wasser). Dann, als er ca. 15 Monate alt war, bekam er Kakao mit Kuhmilch.

Irgendwann hatte er dann morgens keine Lust mehr auf "Kau trinken", da war er wohl um die 2 Jahre alt, und seitdem bekommt er - zumindest in der Grippezeit - morgens ein Actimel und ansonsten Schorle. Da er gerne Joghurt ist, denke ich, dass das okay ist.

Als ich lese oft, dass man die Flasche mit 8 Monaten abschaffen soll. Aber ich glaub da wirst lange suchen, bis du die Familie findest, die das geschafft hat. Mein Sohn ist jetzt 1,5 Jahre alt und bekommt immer noch morgens seine Milchflasche und zum Schlafen. Tagsüber trinkt er nur wenig, aber wenn dann aus dem Glas.

Ich habe auch nicht vor das abzuschaffen, denn ich weiss beim Ihm, dass er nicht Nuckelt. Die Flasche ist meist innerhalb von zwei Minuten leer und dann fliegt sich mit lautem Knall aus dem Bett. Wenn er jetzt allerdings dran nuckeln würde, dann würde ich aus liebe zu seinen Zähnen, die Flasche abschaffen. Ich kenne aber auch Kinder die waren schon über drei und haben morgens Ihre Milch noch aus der Flasche getrunken und bei denen war es auch kein Problem.

Irgendwann kommt der Punkt, da will das Kind groß sein und es selbst ablehnen, denke ich. Wenn ich allerdings Kinder in seinem Alter sehe, die den ganzen Tag Ihre Flasche mit Tee oder was auch immer, durch die Gegend tragen und immer wieder einen Schluck nehmen, dass muss abgewöhnt werden. Da wird sich der Zahnarzt freuen. Davon mal ganz abgesehen finde ich, dass man mit ca. 1 Jahr auch schon den Schnuller, wenigstens tagsüber, komplett abschaffen sollte, den er stellt nicht weniger Schäden an. Was auch ein Irrglauben ist, ist das diese Trinklernbecher besser wären. Zum lernen sind sie ok, aber die sind auch so schlecht wie Flaschen. Wenn man sich also die Mühe macht, dann gleich normalen Becher oder Glas nehmen.

Die Flasche zu früh abzuschaffen finde ich auch nicht richtig, weil dann die Gefahr besteht, dass man die Milch, die Kleinkinder nun man trinken sollten, anfängt wegzulassen.

Was auch ein Irrglauben ist, ist das diese Trinklernbecher besser wären. Zum lernen sind sie ok, aber die sind auch so schlecht wie Flaschen. Wenn man sich also die Mühe macht, dann gleich normalen Becher oder Glas nehmen.

Viel besser sind die Trinkbecher natürlich nicht, zumindest nicht die mit der weichen Trinktülle. Aber sie stellen halt einen Übergang von der Flasche zum Glas dar. Anfangs hätte unser Kleiner einfach nicht aus dem Glas getrunken. Da man am Trinkbecher zwar auch noch etwas saugen muss, aber nicht mehr so extrem, wie aus der Flasche, kommt man halt langsam vom Saugen zum Trinken. Zumindest hat es bei uns so super geklappt. Nach einer Weile haben wir dann Becher mit weichen Trinktüllen durch härtere ersetzt bzw. zuhause stinknormale Tassen oder Becher verwendet.

Gleich einen normalen Becher zu benutzen wäre mit gerade mal einem Jahr nicht gegangen, daher finde ich diese Übergangslösung schon sehr praktisch.

Ich habe auch schon mehrmals gehört, dass Trinklernbecher, insbesondere Schnabeltassen genauso schlecht sind für die Zähne wie das normale Fläschchen. Wie bereits erwähnt, trinkt unser Sohn aber viel mit einem Strohhalmbecher (unterwegs) oder zu hause aus einem normalen Becher.

Auch bei unserem Sohn weiß ich ganz genau, dass er nicht nur nuckelt sondern die Flasche zügig austrinkt. Es geht ihm also wirklich darum seinen Hunger zu stillen und nicht darum an irgendetwas zu nuckeln. Genau das ist auch der Grund, warum ich ihm die Flasche nicht wegnehme. Wie auch Naffi würde ich es tun, wenn er wirklich nur nuckeln und damit spielen würde. Den Schnuller hat unser Sohn übrigens auch nur nachts und unter tags nur in ganz seltenen Fällen. Beispielsweise wenn er krank ist oder schon müde.

Mein Söhnchen ist mittlerweile auch schon 2 Jahre alt, aber auf seine Flasche zum einschlafen will er einfach nicht verzichten.

Ich habe schon öfter versucht die Flasche durch einen Becher auszutauschen aber dann weigert er sich und schreit nur noch rum bis er seine geliebte Flasche wieder bekommt. Ich bin ja immer noch der Hoffnung, dass sich das irgendwann legt und er einsieht, dass er sie eigentlich gar nicht mehr braucht.

Tagsüber habe ich da irgendwie gar keine Probleme da trinkt er aus einem normalen Becher oder einer Tasse und unterwegs benutzt er den Trinklernbecher. Warum er allerdings beim schlafengehen auf die Flasche besteht kann ich mir eigentlich nicht erklären, weil er sie ja sonst komplett ablehnt.

So wie ich es aber hier aus einigen Beiträgen heraus gelesen habe scheint es ja doch ganz normal zu sein und ich denke ich werde sie ihm dann doch noch eine Weile überlassen, aber irgendwann ist dann Schluss und ich stelle mich einfach stur.