Wo kann man gute Schülerpraktika machen?

Ich bin nun 14 Jahre alt und soll 2010 im Januar ein Schülerpraktikum machen. Es soll 2 Wochen dauern und es darf keine Entlohnung geben. Viel mehr ist uns eigentlich nicht vorgegeben. Nun habe ich sehr wenig Ahnung wo ich mich bewerben soll. Ich wohne im Raum Bad Homburg und da oder Oberursel wie Frankfurt soll es auch stattfinden.

Meine Freizeit verbringe ich leidenschaftlich gerne am PC und bin auch recht gut im Umgang mit Technik. Deshalb habe ich auch an etwas im IT Bereich oder ähnliches Gedacht. Ich besuche eine ein Gymnasium. Für Tipps und Ratschläge oder sogar kleine Berichte, von jemanden, der mal eins in den Bereichen gemacht hat, wäre ich gerne offen.

Es muss ja nicht unbedingt genau meinen Vorstellungen entsprechen, wenn er tolle Ideen habt, würde ich sie genauso gerne Erfahren. Alle nicht persönliches Angaben sind von der Schule.

Ich kenne mich in deiner Umgebung nicht aus und kann dir deshalb natürlich auch nicht sagen, wo du ein Praktikum machen könntest, aber das kannst du eigentlich sehr gut selber rausfinden, indem du dir das Branchenbuch vornimmst und einfach mal alle Firmen, die dich interessieren und die in der erreichbaren Umgebung liegen rausschreibst.

Danach rufst du dort einfach mal an und fragst, ob sie überhaupt Schülerpraktikanten nehmen. Erfahrungsgemäß fallen da schon mal eine ganze Menge Firmen raus, weil sie entweder gar keine Praktikanten nehmen oder nur Leute, die drei Monate oder länger Praktikum machen wollen.

Die Firmen die zusagen kannst du gleich fragen, was sie für Bewerbungsunterlagen wollen oder ob sie dich persönlich kennen lernen wollen. Da es ja noch ein Jahr dauert bis zum Praktikum solltest du auch fragen ob sie die Unterlagen jetzt schon wollen oder später. So solltest du eigentlich zu einem Praktikumsplatz kommen.

Danke, gibt es dieses Branchenbuch auch online oder ist das nur im Handel erhältlich? Viele sagen mal solle besser nicht anrufen, wenn es wahrscheinlich ist, dass Schülerpraktika vergeben werden, da man oft an nicht fähiges Personal gelangt, was einen dann zu unrecht abwimmelt.

Ja natürlich gibt es das auch online. Ist ja auch einfacher so, dann kannst du die Einträge einfach kopieren und ausdrucken und brauchst nicht alles abschreiben.
Gelbe Seiten

Ich könnte mir schon vorstellen, dass man in einem kleinen Betrieb größere Chancen auf einen Praktikumsplatz hat, wenn man persönlich auftaucht und persönlich mit dem Chef sprechen kann. Und dass man ihn durch einen positiven Eindruck vielleicht von sich überzeugen kann, auch wenn er eigentlich niemanden nehmen wollte. Aber in einer großen Firma landet man doch eh im Sekretariat, egal ob man anruft oder vorbeischaut. Also da wird man ja auch bei persönlichem Erscheinen nicht einfach mal so zum Personalchef vorgelassen.

Ich besuche momentan die 10. Klasse eines Gymnasiums und habe auch vor zwei Monaten das Schülerbetriebspraktikum gemacht. Es fand 14 Tage lang statt, und jeder sollte sich in einem Betrieb / einer Firma bewerben. Ich habe mich letztendlich für ein Praktikum bei einer Unfallversicherung (BG BAU) entschlossen, da ich gerne Einblicke in die Büroarbeit erhalten wollte, und es mich auch interessiert hat, wie der Alltag aussieht und wie sich die Arbeitsabläufe dort gestalten. Zudem war die Unfallversicherung auch nicht allzu weit von meinem Wohnort entfernt.

Ich muss sagen, dass ich nach dem Praktikum leider ganz und gar nicht glücklich über meine Wahl war, da mein Praktikum ziemlich langweilig war. Es fing schon am ersten Tag an. Ich bekam kaum Aufgaben, also so gut wie gar keine, musste den größten Teil der Zeit nur rumsitzen und zuhören, und habe einfach nur gehofft, dass das Praktikum so schnell wie möglich zu Ende geht. Also die 14 Tage waren keine gute Erfahrung für mich.

Klar, ich habe mir schon vorher vorgestellt, dass ich nicht viele Aufgaben im Büro kriegen werde, aber mit ein paar hätte ich da schon gerechnet. Also ich war ziemlich enttäuscht von meinem Praktikum.

Viele aus der Klasse haben erzählt, dass sie ihr Praktikum in ihrer alten Grundschule oder im Kindergarten gemacht haben, und es ihnen viel Spaß gemacht hat. Okay, das hat jetzt aber nichts mit Computern oder Technik zu tun. Aber was hältst du denn von Medien? Wie z.B. einer Werbeagentur, oder einem Medienzentrum? Bei uns in der Klasse haben zwei Mädchen ihr Praktikum dort gemacht, und waren auch sehr zufrieden. Also das Medienzentrum würde ich dir empfehlen, wenn du dich auch für die Fotografie interessiert.

Ich denke, wenn ich jetzt nochmal die Wahl hätte, würde ich mein Praktikum bei einem Fotografen oder einer Firma, die sich um Eventmanagement kümmert, machen. Ich denke, so etwas ist besser als irgendwelche Büroarbeit, da man selbst aktiv sein kann, und wahrscheinlich auch Erfahrungen sammeln kann.

Habt ihr denn keine berufliche Orientierungsphase mehr in der Schule? Zu meiner Zeit war das so, dass man sehr ausführlich über Stärken, Schwächen, Interessen und Präferenzen gesprochen hat und wir Schüler dann auch so Tests machen mussten, welche Berufe am besten für uns geeignet wären.

Die anschließenden Vorschläge haben wir dann recherchiert was die Aufgaben und die Ausbildungsinhalte anging und wenn uns das interessiert hat, haben wir nachgeschaut, wo man diesen Beruf ausüben kann und dort wurde dann nach einem Praktikum gefragt. So schwer ist das doch gar nicht, da bekommt man sehr viel Unterstützung durch die Schule und Lehrer.

Täubchen, vor 2015 kannst du zumindest an den meisten Gymnasien in Nordrhein-Westfalen eine größere Berufsorientierung vergessen. Erst seitdem ist die Potenzialanalyse hier Pflicht, die meisten Gymnasien arbeiteten nach dem Motto, die gehen doch sowieso zur Universität.

Ich habe im Deutschunterricht eine Bewerbung und einen Lebenslauf geschrieben, dann zwei Wochen Praktikum und fertig. Wer nach der Zehn abgeben will, der hätte eben auf eine andere Schule gehen sollen. Das betraf alles, was der geneigte Studierwillige bitte selber vertiefen soll. Prozentrechnung? Klar, eine Stunde und eine Aufgabe in der Arbeit. Schließlich bereitet das nicht auf Analysis, Vektorrechnung oder boolesche Algebra vor.