Heiraten auch bei Frauen immer unbeliebter

vom 21.08.2007, 16:47 Uhr

Bislang galten ja Männer als Heiratsmuffel, doch laut einer Forsa Umfrage scheint sich dieser Trend nun auch bei Frauen mehr und mehr abzuzeichnen: 60 % aller Frauen scheinen Heiraten nicht mehr für zeitgemäß zu halten, 23 % würden nur heiraten, wenn sie z.B. schwanger wären um sich abzusichern. Bei den Männern halten übrigens 54 % der Befragten Heiraten nicht mehr für zeitgemäß. Über 65 % der Befragten, sowohl bei Männern und Frauen, würden nicht Heiraten, wenn dieser Liaison nicht eine längere Beziehung vorausgegangen ist, das „schnelle Heiraten“ gelte an sich sogar als verpönt.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich möchte auch nicht heiraten, und das hat zwei Gründe:

1. Brauche ich niemanden, weder Staat noch Kirche, der mir meine Verbindung zu meinem Partner, also quasi meine Liebe, bestätigt - dazu ist keiner autorisiert, außer ich alleine.

2. Brauche ich meinen Freiraum, was nicht heißt dass ich meinen Partner von heute auf morgen verlassen möchte. Ich sehe nur, dass viele verheiratete Frauen bei ihren Männern bleiben, obwohl da nichts mehr mit Liebe ist, weil sie eben nicht anders können, dass möchte ich für mein Leben auf keinen Fall!

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» Hexilein22 » Beiträge: 129 » Talkpoints: -0,06 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Sehr unromomantisch. ;) Kann ich aber verstehen. Ich persönlich kann mir auch nicht unbedingt vorstellen, zu heiraten. Das kann aber derzeit natürlich auch noch an meinem Alter liegen. Ich bin noch nicht einmal 25. Trotzdem ist es heutzutage einfach so unnötig, finde ich, weil es noch nicht einmal mehr gesellschaftlich 'nötig' ist, um tauglich zu sein dafür.

Früher war ja klar, dass man heiratet bevor man Kinder bekommt und sowieso wenn man ab einer bestimmten Dauer schon ein Paar ist. Heute gibt es so viele Paare mit Kindern die nicht verheiratet sind und auch deshalb keine schlechteren Eltern sind oder ihren Kindern sonst wie schaden. Für mich ist es eben eine Frage der Nützlichkeit und die erkenne ich eben bei mir überhaupt nicht.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich möchte ebenfalls nicht Heiraten, wurde von meinem Partner schon zwei mal gefragt und zweimal hat er die Antwort Nein bekommen. Ich fühle mich zum einen noch zu jung um zu Heiraten und eine Bindung für die Ewigkeit einzugehen. Auf der anderen Seite hab ich die ganzen Eheprobleme meiner Eltern mitbekommen, die wohl ohne eine Heirat nie zustande gekommen wären.

Mein Freund war schon einmal verheiratet (10 Monate) und danach gibt es auseinander, ich hab auch ein bisschen Angst, dass es bei uns dann genauso laufen würde.

Mag sein, dass es sich unromantisch anhört aber wenn es einfach nicht mehr geht in der Beziehung, kann jeder einfach seinen eigenen Weg weitergehen, und muss nicht erst lauter Papiere ausfüllen, auf die Scheidung warten und sich über die Sachen zu streiten. Das ist ein Freiraum, den ich nicht gerne aufgeben würde da es anders doch wie "im Käfig" ist.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ohje, ich hoffe, ich mache mich jetzt hier nicht unbeliebt, wenn ich als einzige sage, dass ich mal heiraten möchte. :o Im Moment noch nicht, fühle mich da auch noch zu jung zu und erstmal sehen, wie es mit meinem Freund weitergeht, obwohl wir schon fast 2 Jahre zusammen sind.

Meine Eltern sind auch geschieden, und ich habe das alles mitbekommen, was damals war, trotzdem hat mich das nicht abgeschreckt und der Wunsch, einmal zu heiraten ist geblieben.

Ich kann eure Argumente schon verstehen, aber ist es nicht irgendwie der Wunsch jeder Frau, einmal in einem weißen Kleid zum Altar zu schreiten? Oder bin ich einfach nur hoffnungslos romantisch und sollte mal wieder in die Realität zurückkommen!?

» Dani86 » Beiträge: 192 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Nein, Du bist nicht alleine hoffnungslos romantisch. Da gibt es sicherlich noch mehr, die sich auch das weiße Brautkleid in der Kirche und die Kutsche hinterher vorstellen können. Bei mir ist das übrigens ganz und gar nicht der Fall.

Ich würde schon gerne heiraten, aber es ist nun nicht unbedingt ein MUSS. Die Trauung wäre auch nur im kleinsten Kreis, und auch nur standesamtlich. Mit der Kirche habe ich es nicht so, obwohl ich katholisch getauft und dementsprechend auch erzogen bin.

Sorae's Befürchtung habe ich auch. Die Ehe funktioniert vielleicht so nicht, wie die Beziehung vorher und schon steckt man im Schlamassel. Ich glaube, man hat dann einfach auch ganz andere Vorstellungen, und ein gewisser Druck ist vorhanden.

Erst gestern habe ich folgenden Spruch gelesen, der ungefähr so lautet: "Eine Frau heiratet einen Mann, weil sie will, dass er sich ändert. Ein Mann heiratet eine Frau, weil er will, dass sie so bleibt wie sie ist." Und irgendwie ist da auch etwas wahres dran.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Das mit dem Absichern ist sicher der Hauptgrund für's Heiraten: früher und auch heute noch. Und da Frauen heute selbstständiger sind, als die älteren Frauen, ist dann Heiraten auch nicht unbedingt nötig.

Also ich möchte schon heiraten. Klar ist das keine Garantie. Aber an einer Beziehung muss man so und so arbeiten, da spielt es meiner Meinung nach nicht so eine große Rolle, ob man verheiratet ist oder nicht.
Klar ist eine Trennung einfacher ohne vorher verheiratet gewesen zu sein. Aber das ist heute auch schon so ein Stück Wegwerfkultur. Funktioniert nicht mehr? Weg damit. Ersetzen. Klar sollte man nicht an einer total verfahreren Beziehungskiste um jeden Preis festhalten, aber wär sie ein bisschen kämpfen und arbeiten nicht auch wert?

*steph* hat geschrieben:"Eine Frau heiratet einen Mann, weil sie will, dass er sich ändert. Ein Mann heiratet eine Frau, weil er will, dass sie so bleibt wie sie ist."

Interessanter Spruch, allerdings bin ich nach einigen Beziehung schon der Meinung, dass man einen Erwachsenen nicht unbedingt sehr ändern sollte. Das ist ja dann gar nicht mehr der Mensch, in den ich mich mal verliebt habe. Aber auch dazu gibt es unterschiedliche Ansichten. Übrigens gibt es auch Männer, die Frauen gern ändern. Nicht wir Frauen tun das gern.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Nee, jemanden verändern kann man nicht. Man kann nur sich selbst ändern. Wie Du schon sagtest, es ist dann nicht mehr der Mensch, in dem man sich verliebt hat. Nach 2 Jahren spätestens kennt man die Marotten des anderen und man sollte dann auch wissen, ob man sie liebt bzw. sie akzeptieren kann oder nicht. Man darf sich eben nicht an Kleinigkeiten festmachen. Ob etwas an dem Spruch dran ist, weiß ich nicht, ich habe noch keinerlei Erfahrungen dieser Art gemacht.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Bei der Scheidungsrate kann ich es durchaus auch verstehen, wenn jetzt auch viele Frauen sagen, dass sie nicht mehr heiraten wollen. Ich hätte wohl auch Angst, dass ich mich dann irgendwann scheiden lassen müsste. man kann als glückliches Paar ja auch sehr gut ohne Trauschein zusammenleben. Allerdings denke ich, dass es für einige Paare dann noch die Krönung der Zweisamkeit ist, wenn sie heiraten. Eigentlich bestätigt man sich damit ja nur, dass man sich liebt und zusammen gehört.

Ich denke schon, dass ich heiraten würde, wenn ich mir sicher wäre, dass ich den richtigen gefunden hätte. Aber ich kann es eben auch verstehen, wenn jemand nun sagt, dass er nicht heiraten möchte.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich gehöre auch zu den Frauen, die nicht heiraten möchten. Ich sehe keinen Sinn in einer Hochzeit, außer vielleicht den steuerlichen Vorteilen. Aber das ist für mich kein Grund, meinen Freund zu heiraten. Das wäre sicherlich auch der falsche Ansatz für eine Hochzeit, doch einige nehmen das immer noch sehr oft zum Anlass.

Mein Freund und ich sind uns da aber einig, denn er möchte auch nicht heiraten. Das haben wir schon sehr früh in unserer Beziehung besprochen und kommen damit sehr gut klar. Nur die ewige Fragerei Außenstehender nervt manchmal doch etwas, wenn man dauernd auf die Frage, wann es denn soweit ist, antworten muss, dass man das für sich nicht möchte.

Wenn ich mir die Scheidungsrate anschaue und auch im Bekanntenkreis mitbekommen, wie viele Beziehungen doch sehr kurz nach einer Hochzeit in die Brüche gehen, dann ist das für mich auch eher abschreckend. Meiner Meinung nach kann man auch ohne Trauschein glücklich zusammen sein. Das heißt aber nicht, dass ich meinen Freund nicht oder weniger liebe wie andere Paare es tun und ich kann mir durchaus auch vorstellen, immer mit ihm zusammen zu bleiben. Aber eine Heirat ist bei uns kein Thema.

Allerdings kann ich schon die Frauen verstehen, die ihr ganzes Glück in einer Hochzeit sehen. Für viele gehört der Trauschein einfach dazu und macht deren Beziehung erst perfekt. Doch sollte es genauso akzeptiert werden, wenn man eben als Paar beschließt, nicht den Weg zum Standesamt zu gehen.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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