Vor Schulbeginn Kinder wieder an Tagesablauf gewöhnen

vom 21.08.2007, 13:59 Uhr

Als ich noch ein Kind war, war es bei uns auch immer so, aber ich konnte es nie verstehen und habe es gehasst. Doch wenn ich nun darüber nachdenke, werde ich das wohl auch so machen, wenn ich mal Kinder habe, da ich es doch für Sinnvoll halte.

Ich sehe es ja am Besten bei mir selbst. In der Ferienzeit bleibe ich sehr lange wach und schlafe meist auch lange. Das geht so lange so, bis die Ferien um sind und ich weiß, dass der erste Tag nach den Ferien immer die Hölle ist, weil ich nachts nicht schlafen kann und morgens kaum rauskomme. :lol: Natürlich könnte ich das ändern, aber irgendwie klappt das nie.

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» Brini » Beiträge: 543 » Talkpoints: 3,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Mein Vater hat auch immer darauf bestanden, dass ich ungefähr eine Woche vor Ferienende wieder näher an den Rhythmus der Schulzeit herankomme. Dann musste ich immer schon wieder eher ins Bett gehen und sollte morgens auch nicht mehr so lange schlafen. Ich musste aber nicht um 6 Uhr aufstehen, wie zur Schulzeit. Das halte ich auch etwas für übertrieben. Aber sonst finde ich die Regel schon gut, damit einem die Umstellung nach den Ferien nicht so schwer fällt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Bei mir war es nie so, dass ich als Kind noch in den Ferien früh aufstehen oder früh ins Bett musste, um mich an den Rythmus zu gewöhnen. Probleme hatte ich dadurch auch nie gehabt. Ehrlich gesagt, bin ich noch nie auf die Idee gekommen, dass man so etwas machen könnte.

Wenn die Kinder noch in der Grundschule sind, dann ist so eine leichte Angewöhnung sicher ganz hilfreich und auch nützlich. Man muss es nicht gleich übertreiben. Ich denke, dass es ausreicht, wenn man die Kinder etwa fünf Tage vor Schulbeginn früher ins Bett schickt und sie auch selbstständig einige Aufgaben im Haushalt erledigen lässt.

Ich denke, dass es nicht unbedingt nötig ist, Kinder, die älter als zwölf Jahre alt sind, langsam wieder umzugewöhnen. Meiner Meinung nach, sind die dann schon alt genug, um sich selbst Gedanken darüber zu machen und vielleicht auch selbst die Konsequenzen tragen zu müssen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Diese Ratschläge finde ich durchaus als absolut sinnvoll und wirklich nachahmenswert. Bei uns zu Hause wurde auf so etwas eher wenig geachtet, wobei ich mir das sowieso immer selbst vorgenommen habe, eben so aufzustehen wie zu Schulzeiten. Da ich als Kind, welches sowieso immer früh aufgestanden ist, damit dann nicht solche Probleme hatte, habe ich mich auch nicht mehr großartig umstellen müssen. Auch würde ich es bei meinen eigenen Kindern kaum anders handhaben und sie durchaus dazu bringen, sie immer etwas eher aufstehen zu lassen, um nicht von heute auf morgen eine Umgewöhnung zu haben.

Zehn Tage vorher fände ich auch etwas verfrüht, aber ich denke, so eine Woche kann man eher damit anfangen und dann auch nicht von heute auf morgen, sondern Stück für Stück die Aufstehenszeit einfach nach vorn schieben. Diese Art der "sanften Umgewöhnung" erscheint mir einfach vom menschlichen Verstand her sinnvoller, als eben nun praktisch von zehn Uhr morgens auf sieben Uhr morgens binnen eines Tages umgestellt zu werden.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Besonders bei jüngeren Kindern, die einfach noch einen höheren Schlafbedarf haben, macht das meiner Meinung nach Sinn, da die einfach früher ins Bett müssen, weil sie den Schlaf brauchen, aber in dem Alter auch oft sehr stur sind, wenn es ums Schlafengehen geht. Da würde ich aber vielleicht nicht eine ganze Woche früher damit beginnen, ich denke, so 3 bis 4 Tage reichen, um den Rhythmus wieder anzupassen.

Ich finde, man sollte nach Möglichkeit aber zumindest bei jüngeren Kindern gar nicht zulassen, dass der Rhythmus total ins Wanken gerät. Mein 6-jähriger geht diese Sommerferien morgens 3 Wochen lang zur Stadtranderholung und muss um 7.30 aufstehen, der Kleine geht vormittags in die Kinderbetreuung, eine Art Spielstube, da die Krippe und der Kindergarten die ersten 3 Wochen geschlossen haben. Danach haben Krippe und Kindergarten bzw. Hort wieder geöffnet. Dazwischen ist allerdings auch ein Feiertag und Wochenenden gibt es ja auch noch.

Dass man am Wochenende länger aufbleiben darf, das ist bei uns normal und auch okay, allerdings auch nicht gleich bis 23 Uhr. Aber so gibt es unter der Woche auch einen Rhythmus, was bei mir auch gar nicht anders ginge, da ich berufstätig bin und die Kinder noch viel zu jung sind als dass ich sie alleine zu Hause lassen könnte und sie zudem dann auch noch gut ausgelastet sind und Spaß haben tagsüber.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wir fangen immer das Wochenende vor Ferienende an, unsere Kinder wieder an die Schule und den Tagesablauf zu gewöhnen. Hierfür stehen wir allerdings nicht unbedingt zeitiger auf. Jeder hat meistens bestimmte Aufgaben wie Ranzen packen und sein ganzes Zeug vorbereiten und halt andere kleine Aufgaben, die darauf hinweisen, das nächste Woche die Schule wieder beginnt. Außerdem fange ich ein paar Tage vorher an, meine Kinder darauf zu gewöhnen, dass sie wieder zeitiger ins Bett gehen. Dadurch sind sie auch früher automatisch wach und am Schultag fällt es ihnen nicht ganz so schwer wieder zeitiger aufzustehen.

Wir trainieren also nicht die ganzen Ferien oder behalten alles wie in der Schulzeit bei. Meine Kinder können ihre Ferien ausgiebig genießen und werden erst wenige Tage vorher langsam drauf vorbereitet. Das reicht auch vollkommen aus finde ich. Den Kindern fällt es meines Erachtens sowieso leichter sich wieder in einen Tagesablauf einzupendeln, als wir Erwachsene. Ich habe zum Beispiel größere Probleme nach 2 Wochen Urlaub in den Tagesablauf einzupendeln als meine Kinder nach den Ferien.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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