Chiropraktische Behandlung - Erfahrung und Riskiken?

vom 26.11.2008, 10:07 Uhr

Ich habe , als ich noch in meiner alten Heimat gewohnt habe einen sehr guten Chriropraktiker am Ort gehabt. Der hat mir regelmäßig "meine Knochen grade gesetzt". Ich habe sehr oft, dass ich mich kaum noch bewegen kann, weil sich entweder Halswirbel oder Brustwirbel übereinandersetzen und reiben. Der Chiropraktiker damals hatte ein paar Handgriffe, die einfach klasse waren. Ich kann sagen, dass ich regelmäßig da war und auch keine Beschwerden mehr hatte, wenn er mich behandelt hat.

Als ich dann umgezogen bin, habe ich meinem Hausarzt davon erzählt, weil ich natürlich einen guten Chiropraktiker hier in der Nähe suchte. Mein Hausarzt hier war völlig entsetzt, wie man ohne ganz frisches Röntgenbild chiropraktische Behandluingen machen kann und hat mich erst mal über die Risiken aufgeklärt. Er meinte, dass man Blutgefässe einklemmen kann, die wichtig für die Gehirnfunktion sind und wenn sie eingeklemmt sind kann man durch eine falsche chiropraktische Behandlung einen Schlaganfall bekommen. Ausserdem kann man bei der Behandlung auch so viel falsch machen, dass der Patient querschnittgelähmt wird. Er hat mir richtig Angst gemacht vor so einer Behandlung.

Einmal schickte er mich dann zum Röntgen und sah, dass eine Behandlung sein musste und er hat dann selber diese chiropraktische Behandlung ausgeführt, weil er diese Ausbildung hat. Es war zwar gut, dass ich meine Wirbel danach nicht mehr spürte, aber die Behandlung war weitaus unangenehmer als die meines alten Chiropraktikers.

Jetzt war ich schon 5 Jahre nicht mehr beim Chiropraktiker und merke wieder jeden einzelnen meiner Wirbel. Aber ich will nicht schon wieder geröntgt werden. Denn dafür muss ich auch wieder in eine andere Praxis, weil hier kaum ein Arzt ein Röntgengerät in der Praxis hat. und dann graut es mir vor der schmerzhaften Behandlung.

Ich habe mich mal bei der Krankenkasse erkundigt und es gibt hier nur 3 Chiropraktiker, die allerdings so weit weg wohnen, dass ich dann doch wieder zu meinem Hausarzt gehen würde. Ich war jetzt schon sehr lange nmicht mehr in Behandlung bei einem Chiropraktiker und merke wirklich jeden Wirbel. Bei gymnastischen Übungen knackt und kracht es. Und dann ist es an manchen Stellen wieder angenehmer. Aber Manche Stellen kann eben nur ein Mensch mit Ahnung wieder einrenken.

Wir sind eure Erfahrungen mit Chiropraktikern? War die Behandlung angenehm? Ist die Behandlung wirklich so gefährlich? Muss man wirklich vorher ein frisches Röntgenbild machen lassen? Dann müsste ich, mindestens alle 3 Monate geröntgt werden, weil ich dann wieder spüre, dass was aufeinandersitzt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich habe oft die gleichen Probleme mit den Wirbeln und Rippen gehabt und bin dann auch oft beim Chiropraktiker gewesen, der dann wieder alles eingerenkt hat. Tut dann einmal richtig schön weh, aber danach kann man sich wieder ordentlich bewegen. Ich habe aber festgestellt, dass es jedes Mal schwieriger wurde, sich einrenken zu lassen. Irgendwann bin ich dann an einen Chiropraktiker geraten, der gesagt hat, dass zu oft einrenken keine gute Lösung ist. Je öfter man einrenkt, desto öfter renkt man sich auch wieder aus.

Kommen solche Blockaden der Wirbel häufiger vor, sollte man lieber untersuchen, woran es liegt und nicht immer wieder einrenken. Ich habe dann Massagen bekommen und musste Training für den Rücken machen. Seitdem habe ich keine Probleme mehr. Man muss aber kontinuierlich daran arbeiten.

Falls solche Blockaden doch mal wieder vorkommen, dann versuchen über Wärme die verspannten Muskeln zu lockern und hoffen, dass die Wirbel alleine wieder zurückrutschen. Du musst dir nämlich klar machen, dass beim Chiropraktiker die Wirbel mit Gewalt an ihre Position gebracht werden.

» gigja » Beiträge: 229 » Talkpoints: 19,51 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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