Sub Terra - Top oder Flopp?

vom 20.11.2008, 17:00 Uhr

Hallo Lesefreunde,
Ich habe kürzlich ein Buch gelesen, das ich gerne mal zur Diskussion stellen möchte. Ich weiß nicht so ganz, oob es mir wirklcih gefallen hat. Das Buch heißt "Sub Terra" und stammt aus der Feder von James Rollins. Did Handlung ist schnell erzählt: Eine fünf Millionen alte statue wird in der Antarktis entdeckt. Sie stammt offensichtlich von einer sehr intelligenten Spezies.

Daraufhin wird ein Spezialteam beauftragt, sich auf eine Expedition tief ins Herz des ewigen Eises zu machen. Die Expedition ist natürlcih streng geheim und es kommen nur erfahrene Spezilaisten ins Team. Unter anderem eine erfahrene Anthropologin und ein australischer Höhlenforscher.

Dieses Team soll nun die Frage klären ob mögllicherweise hier im ewigen Eis die Anfänge der Zivilisation liegen. Und nicht wie immer gedacht in Afrika. Allerdings weißt das ganze Team eine Sache nicht: nämlich dass sie nicht das erste Team sind, das auf dieses Mission geschickt wird. Ein spannendes Abenteuer beginnt.

Naja, also eigentlich spannend. Die Grundidee des Buches gefällt mir sehr gut, obwohl es leider schon sehr viele Romane dieser Art gibt. Was mich ein wenig stört, ist dass der Autor mit gängigen Klischees arbeitet. Zum Beispiel haben wir da Ben, den australischen Höhlenforscher. er ist wild, draufgängerisch und furchtlos. genau wie Crocodile Dundee und vom charakter her wenig aurfegend. einfach ein australischer draufgänger der sich hin und wieder profilieren muss.

Auch die Hauptperson, Ashley Carter, ist der Prototyp einer erfolgreichen amerikanischen Frau. Sie hat ein Kind, ist alleinerziehend und dennoch erfolgreich im Job. Natürlich wird sie aufgrunddessen hin und wieder von Zweifeln geplagt, da sie sich selbst vorwirft, zu wenig für ihr Kind da sein zu können. Die anderen Figuren entsprechen ebenfalls allen den gängigen Klichees. Da haben wir zum Beispiel den übergehorsamen Marineoffizier, der streng nach seinen Regeln lebt. Oder die Kollegin, die im Buch leider keine Chance auf Heldentaten bekommt, da es nur eine weibliche Hauptperson geben kann.

Und auch die Geschichte leidet ein wenig. Vor allem das Ende fand ich sehr abstrus und wenig gelungen. Zuerst wird der Leser mit einer Flucht vor uralte Reptilien, genauergesagt riesigen Krokodilen konfrontiert. Und als wäre das nicht genug, läuft es letzten Endes auf eine unterirdische Zivilisation hinaus, die bereits viel länger als die Menschheit existiert. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelingt es Ashley und Ben dann mit dieser Zivilisation zusammenzuleben und sie zu studieren.

Meiner Meinung nach ist dieses Thema zu abgegriffen und ausserdem wenig spannend erzählt. Sehr schade, denn man hätte aus dem Thema mehr herausholen können und zumindest die Charaktere hätte man etwas ausdifferenzieren können. Ich fand das Buch insgesamt ein wenig platt und wenig tiefgründig.

Was sind eure Erfahrungen mit dem Buch? Kennt ihr andere Bücher gleichen Themas die euch ebenfalls wenig begeistert haben? Oder fandet ihr das Buch sogar recht gut? Wenn ja, warum? Kennt ihr Folgeromane des Autors? Kann man die empfehlen?

» steffi11191 » Beiträge: 1275 » Talkpoints: -2,88 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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