Nichtraucher werden

vom 08.10.2008, 18:40 Uhr

Seit fast 20 Jahren rauche ich täglich 1 Schachtel Zigaretten am Tag. Die Vorwürfe meiner Familie (alles Nichtraucher), dass es alles andere als gesund ist, die Wohnung verpestet und außerdem eine Stange Geld kostet, kann ich auswendig. Jetzt habe ich mir fest vorgenommen mit dem Rauchen aufzuhören. Da es ja jede Menge so genannter Hilfsmittel gibt (Hypnose, Nikotinpflaster, Bücher, Nichtraucher-Seminare) wüsste ich gerne wie ihr das Problem angegangen seid.

Wie habt ihr es geschafft dieses Laster loszuwerden? Und vor allem: Nimmt man in jedem Fall zu wenn man aufgehört hat? Oder lässt sich das unter Vermeidung von Süßigkeiten und Sport in den Griff bekommen?

» Sanddorn » Beiträge: 42 » Talkpoints: 0,16 »



Ich selbst rauche nicht, aber ich kann dir sagen, wie meine Mutter das versucht hat. Zum einen natürlich hat sie immer in den Schwangerschaften aufgehört, da ist ihr das auch nicht schwer gefallen. Vor 5 Jahren dann hat sie sich das einfach vorgenommen nicht mehr zu rauchen, hat ihre letzte Zigarette angemacht und die noch geraucht. Das hatte bei ihr einfach was mit dem Willen zu tun. Sie ist dann aber trotzdem noch ab und an auf die Terasse, aber nur mit Kaffee und ohne Zigarette. Eigentlich hat sie nur "nebenher" geraucht und das kann man einfach weglassen. Entweder sucht man sich was anderes, isst jedesmal einen Kaugummi oder so oder man versucht nicht daran zu denken.

Von Pflastern und Hypnose halte ich nicht wirklich viel. Das muss aus eigener Kraft heraus geschafft werden und dann klappt das auch. Wenn man die erste Zeit übersteht geht es dann auch wie von selbst. Klar, dir wird was fehlen, aber dafür geht es einen später besser. Man bekommt besser Luft, hat gesündere Haut usw.

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» winny2311 » Beiträge: 14978 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich bin einer der glücklichen und hab mit den rauchen aufgehört! Ich hab angefangen mit den rauchen als ich 17 war und bin jetzt 22 und hab vor ca. 2 Monaten aufgehört damit.

Es ist wirklich nicht so einfach für einen damit aufzuhören. Am schlimmsten sind wirklich die ersten 3 Tage. Ich sag dir, 3 Tage ohne Zigarette und dann sagt man sich selber schon automatisch „ Warum muss ich denn jetzt eine rauchen? “ Ich hab das aber nicht für mich sondern eher für meine Freundin getan, sie ist natürlich dann Nichtraucherin. Und sie hat mich auch dabei unterstützt. Ich hab wirklich einfach von einen Tag auf den anderen meine Zigaretten nicht mehr angefasst. Jedesmal wenn ich eine rauchen wollte hab ich meine Freundin in den Arm genommen, das hat mir wirklich geholfen und heute brauche ich dieses Zeug nicht mehr. Also jedesmal wenn du eine rauchen willst, dann beschäftige dich mit etwas anderen.

Es war wirklich komisch so ohne Zigarette, schon fast Langweilich kann man sagen, aber es ist nur diese eine Handbewegung die man nicht ausführen sollte und nach 3 Tagen hat man es eigentlich schon geschafft. Denn dann merkt man auch wie das Zeug in Wirklichkeit stinkt und wie widerlich das schmeckt und dann lässt man es wirklich sein. So zu mindestens war es bei mir und ich bin wirklich stolz drauf.

» LennessY » Beiträge: 14 » Talkpoints: 0,58 »



Ich glaube jeder Raucher spielt mit den Gedanken eines Tages einmal mit dem Rauchen aufzuhören und seinem Körper, seiner Umwelt und seinem Geldbeutel nicht mehr zu schaden. Dass es sehr schwierig ist, sollte vollkommen außer Frage stehen, aber wenn der Wille da ist, klappt das definitiv.

Ich habe 10 Jahre lang täglich eine Packung Zigaretten geraucht und von Heute auf Morgen das Rauchen komplett eingestellt. Da ich Genussraucher war, fiel es mir sehr schwer, doch ich bin froh diesen Schritt getan zu haben denn mein Körper zeigt mir seinen Dank. Ich huste morgens nicht mehr, ich habe immer Kleingeld in meinem Geldbeutel und meine Haare duften endlich nach meinem Schampoo und nicht nach kaltem Rauch.

Man sollte sich mal die Vor- und Nachteile des Rauchens auf eine Wiege legen und eine Art Motivation schaffen. Ich habe mir vorgenommen, jeden Tag an dem ich nicht rauche, 4 Euro in meine Spardose zu werfen. Klar, hält man sich nicht strikt daran doch ich habe es so oft wie möglich getan und siehe da nach ca. 2 Monaten konnte ich mir meine Dieseljeans für 170,- Euro leisten.

Durch kleine Ziele bleibt die Motivation erhalten und so habe ich es geschafft von dem Zeug loszukommen. Ich glaube nicht an Nikotinpflaster und an Hypnose ehrlich gesagt auch nicht. Der eigene Wille kann wie man so schön sagt Berge versetzen und das stimmt auch.

Bleib stark und lass dich nicht von der stinkenden Zigarette einwickeln. Ich wünsche dir viel Erfolg!

» DenSty » Beiträge: 230 » Talkpoints: -0,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kenne das Problem auch mit dem Aufhören mit dem Rauchen. Ich habe 5 Jahre geraucht und auch so ca. eine Schachtel am Tag. Da mir aber auf Dauer dieser Spaß dann doch zu teuer war, habe ich mir einen Tag als Stichtag herausgenommen und von da an nicht mehr geraucht und einfach so Knall auf Fall aufgehört. Ich habe zwar zwischendurch auch nochmal eine Zigarette geraucht, aber meistens wenn ich irgendwo auf Feiern, etc war. Genauso wie ich hat auch mein Vater aufgehört nachdem er einen Herzinfarkt erlitten hat und der hat mehr als 20 Jahre geraucht!

Wenn möglich würde ich es auch immer erst auf diese Art und Weise probieren. Zwar können Pflaster und Kaugummis wohl die Sucht nach Nikotin bremsen, aber ich persönlich habe festgestellt, dass dabei auch immer eine psychische Komponente eine Rolle spielt. Wenn man raucht hat man etwas in der Hand, man tut etwas. Zumindest ging es mir so. Und mein Vater hat stattdessen ganz normale Kaugummis gekaut. Das hat ihm auch geholfen.

» diamond08 » Beiträge: 24 » Talkpoints: -0,01 »


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