Was haltet ihr vom Notensystem in den Schulen?

vom 06.10.2008, 00:26 Uhr

Ich war ein stinkfauler Schüler und das schlug sich auf meinem Notendurchschnitt beachtlich aus. Ich kriegte in den Zeugnissen etliche Fünfer. Ich war keineswegs ein Dummerchen, doch ich tat alles lieber als zu büffeln. Meine Eltern waren streng, doch ich fand immer die passende Ausrede, um nicht lernen zu müssen. Die letzten beiden Oberschuljahre wiederholte ich. Ich finde es dürfte kein ungenügend in der Schule geben.

Vor allem bei den Deutschaufsätzen wusste ich schon beim Abgeben der Arbeit, dass es einen Fünfer werden würde. Ich behielt meistens Recht. In Deutsch mündlich war ich gut, ich liebte die Literaturgeschichte. Ist eine ungenügende Note denn gerechtfertigt?

» Neverland » Beiträge: 7 » Talkpoints: 0,00 »



Hi,

von nichts kommt nichts. Daher finde ich dass eine ungenügende Note in der Schule auf jeden Fall vergeben werden sollte. Natürlich ist das ganze immer abhängig von der Situation und manche Lehrer geben halt gerne mal ein Ungenügend weil sie den Schüler nicht leiden können oder aus irgendeinem anderen persönlichen Grund. In den meisten Fällen ist die Note jedoch rechtens und es liegt an der Faulheit/Dummheit/... des Schülers.

Ich selbst habe in meiner Schulzeit mehrere fünfen bekommen und diese waren meist berechtigt. Was ich allerdings noch zu Deutsch sagen muss ist, dass Deutsch ein sehr subjektives Fach ist und die Note sehr vom Lehrer abhängt. In meinen Niederschriften in der Oberstufe war ich meist sehr schlecht, obwohl der Inhalt stimmte und ich vorher eigentlich immer zwischen 2 und 3 lag.

Aber dagegen kann man leider nicht viel machen. Eine Beschwerde beim eigenen Lehrer hilft meist nichts, denn dadurch kann das ganze nur noch schimmer werden. Der Lehrer denkt dann, man wird von ihm ungerecht behandelt und will das natürlich nicht einsehen. Eine Beschwerde beim Klassenlehrer, Fachschaftslehrer oder Direktor kann schon mehr helfen. Jedoch sollte man auch schlagkräftige Argumente haben.

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» phpman » Beiträge: 1086 » Talkpoints: 49,35 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Guten Tag!
Hier einmal meine Stellungnahme dazu:

Ich war ein stinkfauler Schüler und das schlug sich auf meinem Notendurchschnitt beachtlich aus. Ich kriegte in den Zeugnissen etliche Fünfer. Ich war keineswegs ein Dummerchen, doch ich tat alles lieber als zu büffeln.

Schön und gut. Du schreibst uns also, dass du schlechte Noten bekommst und eigentlich besser bist, nur zu faul bist, etwas dazu zu tun. Ich finde, diese Aussage ist schon widersprüchlich. Man ist immer dümmer, wenn man nicht lernt. Wie stellst du dir das eigentlich vor? Nichts lernen und doch später einen guten Job? Nein, so läuft das nicht! Du brauchst einen guten Notendurchschnitt, wobei eher noch die höhe der Schule eine Nebensache ist. Ich hätte dir zu dem Zeitpunkt schleunigst geraten die Schule zu verlassen! Denn mit etlichen Fünfern müsste man eigentlich schon Sitzen bleiben.

Meine Eltern waren streng, doch ich fand immer die passende Ausrede, um nicht lernen zu müssen. Die letzten beiden Oberschuljahre wiederholte ich. Ich finde es dürfte kein ungenügend in der Schule geben.

Einmal ganz ehrlich! Deine Eltern hätten eingreifen sollen sogar müssen. Wenn du schon sitzen bleibst ist es echt besser für deinen Notendurchschnitt, wenn du die Schule gewechselt hättest. Und ein "Ungenügend" bekommen auch nur die, die total schlecht sind. Es gibt selbst auf Gymnasien fast nie ein "Ungenügend". Esseiden man hat fast alles falsch oder schreibt gar nichts hin. Also darf man sich darüber nicht beklagen. Wenn es eine unrechtfertige Note ist, muss man gleich zum Lehrer gehen und sich beschweren. Denn mal ehrlich: Eine Fünf ist eigentlich "Minimum", wenn man auch nur ein wenig gelernt hat und den Hauptteil verstanden hat. Also empfinde ich ein "Ungenügend" wohl sinnvoll, wenn es gerechtfertigt ist.

Vor allem bei den Deutschaufsätzen wusste ich schon beim Abgeben der Arbeit, dass es einen Fünfer werden würde. Ich behielt meistens Recht. In Deutsch mündlich war ich gut, ich liebte die Literaturgeschichte. Ist eine ungenügende Note denn gerechtfertigt?

Versteh mich jetzt bitte echt nicht falsch, aber bist du auf den Kopf gefallen? Wenn man nur ein "Mangelhaft (5)" in einer Arbeit hat, sollte doch spätestens im Kopf klar werden, dass man das ändern will. Das ist ja auch eine Warnung durch die Lehrer. Wenn du Deutsch verstanden hast, dann solltest du wohl das Schreiben und was von dir verlangt wird besser üben. Und wer weiß, vielleicht hast du in der nächsten Arbeit schon eine "4" oder "3". Beziehst du die Note "ungenügend" mit der Frage nun auf dich und meinst du damit die Zeugnisnote? Wenn ja, würde ich sagen, dass es nicht gerechtfertigt ist und mich gleich beschweren oder nähere Infos vom Lehrer Fordern, da eine solche Note Imens wichtig für den weiteren Lebensweg und auch die Versetzung ist. Frage am Besten deinen Lehrer immer auch manchmal im Halbjahr, wie du so im mündlichen bzw. schriftlichen in dem Fach stehst. Daran erkennst du dann, ob du dich noch stark anstrengen und viel lernen musst.

MFG Extremefall

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» extremefall » Beiträge: 324 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das kommt mir irgendwie bekannt vor :P. Ja, ich bin auch ein sehr fauler Schüler. Letztes Jahr wurde mir meine Faulheit auch zum Verhängnis, ich bin Sitzen geblieben. Ich war das ganze erste, letzte Schuljahr über Faul und habe mir somit 4 Fünfen eingefangen. Dann hab ich mir gesagt, nächstes Jahr wird es besser, ich werde nicht mehr so Faul sein und lernen. Wurde es aber nicht ich war immer noch Faul! Okay, vielleicht habe ich mich etwas gebessert, ich hatte nur noch 3 Fünfen, aber das war nicht genug, denn man bleibt mit 2 Fünfen schon sitzen.

Das geschah auch, ich wiederhole jetzt die selbe Klasse, und finde es recht schade das ich sitzen geblieben bin. Denn die Lehrer haben mir gesagt das ich einer der besten in der Klasse gewesen wär, hätte ich mal gelernt, und das ich alles andere als dumm bin. Diese Schuljahr habe ich fast das gleiche Problem, ich bin wieder sehr faul und lerne so gut wie nicht. Okay, bisher lief es ja ganz gut. Ich hab ohne zu lernen in Arbeiten 3 geschrieben, aber ich denke nicht das, dass auf Dauer so bleiben wird. Jetzt habe ich mir ein Ziel gesetzt, ich werde nach den Herbstferien wieder anfangen zu lernen. Hoffentlich gelingt mir das auch.

Ich denke die Note 6 ist gerechtfertigt, denn es ist nun mal die Strafe dafür das man nicht gelernt! Es wäre ja auch unfair gegenüber den anderen Schüler, wenn man dann eine bessere Note bekommen hat. Denn die anderen Schüler haben ja gelernt, du selber dann halt nicht.

» OmFg! » Beiträge: 607 » Talkpoints: 1,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Generell gut, allerdings würde ich gleich wie später im Abitur ein Punktesystem bis 15 einführen, einfach um mehr Aussagekraft hinter einer Note zu haben. Eine 2 kann fast eine 1 sein, oder eben auch eigentlich beinahe eine 3, da leigen große Unterschiede dazwischen. Zudem ist bei der ABibewertung klar, dass man 50% braucht um eine 4 zu bekommen. Und an so eine feste Aufteilung sollten sich alle halten - müssen!!!

Noten sind das Speigelbild der eigenen Leistung, auch wenn man sich hin und wieder ungerecht behandelt fühlt, weil man sich besser einschätzt, aber im Durchschnitt ergibt sich durchaus ein realistisches Bild. Änderungen zugunsten der Schüler (ob es wirklich für die Schüler gut ist bleibt dahingestellt), also ein Aufweichen des Systems, bringt eigentlich nur denjenigen etwas, die eben keine oder nur ungenügende Leistung erbringen.

Vom elendigen Jammern - vor allem der Eltern - was die Schule alles von ihren Kinder verlangt kann man getrost nur die wirklichen Fehlentwicklungen rausnehmen und den Rest einfach überhören. Wir wollen bessere Schüler, also müssen wir auch etwas von ihnen verlangen. Udn wenn jemand nicht in der Lage ist dies zu leisten und in ein niedrigeres Schulsystem eingestuft wird, dann ist das eben so.

Wir können nicht alle Gymnasium schicken und das Niveau noch weiter nach unten schrauben, nur damit es wirklich jeder schafft zumindest es am Gymnasium zu versuchen. Daher sind auch Noten in der Grundschule unerläßliche, allerdings sollten die Lehrer bei der Einstufung weniger auf soziale Aspekte, sondenr mehr auf die wirkliche Leistung der Kinder achten.

Unser Notensystem ist gut, es hat sich bewährt. Änderungen, die das System aufweichen lehne ich jedenfalls strickt ab.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Wieso sollte ein "Ungenügendd" denn nicht gerechtfertigt sein? Damit die dümmsten und faulsten Schüler doch noch das Jahr schaffen, weiterkommen und die ganze Klasse aufhalten, weil sie ständig entweder Fragen stellen oder den Unterricht stören?

Ich finde eine 6 absolut angemessen, wenn man mal überhaupt nichts gelernt hat oder einfach nichts hingeschrieben hat (so gab es auch schon Leute, die die Musikex dazu genutzt haben, ein Gedicht über BMW-Autos zu verfassen). Wenn man nichts lernt, sollte man auch nicht erwarten, gute Noten zu schreiben, denn für die Schule (besonders für die höheren Klassen) ist eben Lernen nötig.

Selbst hatte ich glücklicherweise noch keine 6, die Leute, die eine hatten, haben sich aber auch immer selten dämlich angestellt. EIne 5 habe ich auch schon bekommen und ja, ich habe gar nichts gelernt, die Stunde davor nicht aufgepasst und einfach keine Lust gehabt. Die Note war absolut gerechtfertigt.

Ich finde es nicht nötig, es den Schülern noch einfacher zu machen und die Notenvergabe aufzulockern. Wer bessere Noten will, sollte mehr Lernen. Wenn das nicht reich, muss man von der Schule herunter. Aber es den Leuten noch einfacher zu machen, weil sie zu faul sind, finde ich nicht richtig.

Freundliche Grüße

» Kampffisch » Beiträge: 923 » Talkpoints: -0,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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