Arbeiten beim Discounter: Wirklich so schlimm?

vom 21.09.2008, 03:22 Uhr

Hallöchen,

ein Streik hilft da absolut nicht, denn es steht immer jemand hinter einem, der "mich" z.B. ersetzten kann. Bei nur einem Streik Tag kann man bei unserem Arbeitgeber schon mit der Kündigung rechnen und schon am nächsten Tag steht jemand neues in der Filiale und man wurde sozusagen ersetzt.

Ich bin froh das ich diese Stelle habe, denn wie gesagt bringt sie mir auch Vorteile die enorm für mich sind, jedoch muss man eben auch die negative Seite sehen, die man im Einzelhandel dann hat und die ist auch nicht "Ohne", z.B. am Samstag bis 20.00 Uhr arbeiten. Unsere Filiale ist eine der wenigen Filialen, die nur bis 14:00 Uhr geöffnet haben, sodass wir wenn wir "schnell" sind um 16:00 Uhr draußen sind, d.h. 2 Stunden, die wir nicht bezahlt bekommen und diese 2 Stunden sind notwendig um u.a. die Werbung für Montag aus dem Lager zu "fahren", aufzuräumen, den Obst und Gemüse Tisch zu putzen, das Obst & Gemüse ins Kühlhaus zu fahren und eben die Abrechnung durchzuführen. Diese Tätigkeiten müssen getätigt werden und meistens bleiben diese Tätigkeiten letztendlich beim Filialleiter, der an diesem Tag da ist hängen und so vergehen Stunden, an denen man umsonst da steht.

Doch heutzutage muss man es immer von der Seite sehen : Man soll froh sein einen unbefristeten Arbeitsvertrag zu haben und Geld zu verdienen!

lieben Gruß,
SybeX

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



SybeX hat geschrieben:jedoch muss man eben auch die negative Seite sehen, die man im Einzelhandel dann hat und die ist auch nicht "Ohne", z.B. am Samstag bis 20.00 Uhr arbeiten.

Wobei ich das nicht mal wirklich schlimm finde, Samstag ist doch für sehr viele Branchen ein ganz normaler Arbeitstag. Wir arbeiten da immer bis halb 10 oder 10, ging auch schon mal bis um 11. Da das mittlerweile bezahlt wird ist mir das auch egal, ist für mich ja eh nur ein Nebenjob neben meinem Studium und später, wenn ich fertig bin, muss ich sowieso auch Samstags und Sonntags ran. Auch im Zivilidienst war das für mich so, vielleicht bin ich deswegen auch einfach schon dran gewöhnt, dass auch Samstags gearbeitet wird.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Hallo,

ich arbeite seit zwei Wochen bei Norma als Aushilfe und ich muss ehrlich sagen, lange halte ichs dort nicht aus. Es ist mein erster Job als Kassiererin, bin also noch völlig unerfahren, werde aber gleich an die erste Kasse gesetzt, für die ich voll verantwortlich bin. Wenn ich Hilfe brauche, muss ich entweder klingeln oder quer durch den Laden rennen, um jemanden zu suchen, so oder so läuft es auf dasselbe hinaus: Die Schlange an der Kasse wird länger und länger. Es kommt selten vor, dass mal die zweite Kasse besetzt wird. Als Neuling kommt man sich die meiste Zeit ziemlich hilflos vor und dann beschweren die sich noch, wenn man nachher bei der Abrechnung Differenz hat.
Zweitens, laut Vertrag habe ich bei Spätschicht Dienst bis halb neun. Das ist Theorie. In der Praxis muss ich ständig länger bleiben. Unbezahlt versteht sich. Da Norma sich offenbar keine Putzkräfte leisten will oder kann.
Man sollte also keinen regen Drang haben, abends noch etwas mit Freunden zu unternehmen.
Drittens habe ich laut Vertrag eigentlich eine 14,5 Stunden Woche, bin aber in der ersten Woche drüber gewesen und in dieser dritten Woche habe ich sogar 22 Stunden. Das Monatsgehalt darf 400 Euro nicht überschreiten, heißt also, so wie es momentan aussieht, dass ich Stunden für lau schufte.

» Galadriel » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,85 »



Ach ja, hab vergessen hinzuzufügen, dass ich bei fünf Stunden abkassieren im Akkord noch nicht mal ne Pause habe, geschweigedenn Gelegenheit, etwas zu trinken.

» Galadriel » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,85 »



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