Soll ich mich selbständig machen?

vom 21.09.2008, 03:17 Uhr

Ich bin ein absoluter Yoga-Fan und habe in den letzten Jahren nicht nur Kurse und Yoga-Urlaube besucht, sondern auch einen Lehrgang zum zertifizierten Yoga-Lehrer gemacht. Nun bin ich am Überlegen, ob ich mich damit nicht selbständig machen soll. Momentan arbeite ich in einem Büro (Speditionskaufmann), der Job ist ganz gut bezahlt, aber Spaß macht er mir eigentlich nicht. Es ist einfach nicht mein Traumjob. Ich bin aber finanziell abgesichert, was ich als Yoga-Lehrer ja nicht wäre.

Aber das wäre es, was ich eigentlich schon immer machen wollte. Wie komme ich zum richtigen Entschluss, ob ich es riskieren soll mich selbständig zu machen oder nicht? Fehlt mir einfach nur der Mut oder ist es ein zu riskantes Vorhaben, das ich lieber lassen sollte? Was meint ihr dazu, was würdet ihr machen?

» Lexington » Beiträge: 123 » Talkpoints: -0,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke, dass ich nicht den Mut hätte. Einen Kurs als Yogalehrer macht noch keinen Meister des Yogas und ich denke, dass man da vielleicht noch mehr Erfahrungen sammeln sollte. Habt ihr nicht eine Yogaschule in euer Nähe, wo du als Yogalehrer nebenbei jobben kannst du dadurch eventuell Erfahrungen sammeln kannst, die dir dann mal helfen werden, wenn du sicherer in dem Job bist?

Ich denke, dass es immer helfen würde, wenn man Berufserfahrung mitbringt in die Selbständigkeit und da ist ein Lehrgang meines Erachtens einfach zu wenig . Da würde ich lieber mein geregeltes Einkommen behalten und nebenbei noch einige Kurse und Schulungen machen und evt. in einem Yogastudio noch jobben.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Genau wie meine Vorrednerin würde ich auch erstmal versuchen in einer Schule unterzukommen und es als Nebenjob machen . Weitere Kurse sind natürlich auch nur vom Vorteil.

Eine weitere Möglichkeit wäre auch, sich ein 2. Standbein zu schaffen. Das heisst, das Du ein Nebengewerbe anmeldest und es erstmal langsam anlaufen lässt. Immerhin spielen bei einer Selbstständigkeit viele Faktoren eine Rolle.

Hast Du eine günstige Gelegenheit an Räumlichkeiten in Deiner Nähe? Wieviel Startkapital brauchst Du dafür? Bekommst Du vom Amt Zuschüsse? Wie sieht Deine etwaige Einnahme/ Überschuss Rechnung aus? Wie hoch ist das Kundenpotenzial in Deiner Gegend?

All diese Fragen musst Du Dir erstmal selber stellen bevor Du loslegst. Ich könnte mir gut vorstellen, das man dafür sicherlich einiges an Startkapital benötigt und wenn Du das erstmal als Nebengewerbe laufen lässt und Deinen jetzigen Job behältst, dann bist Du wenigstens etwas auf der sicheren Seite.

» shiava » Beiträge: 21 » Talkpoints: 0,00 »



Ich finde die Idee prinzipiell nicht verkehrt. Allerdings hört sich der bisherige Stand eher nach Schnellschuss statt durchdachter Planung an. Beispielsweise: Statt gleich den bisherigen Beruf zu schmeißen, und damit auch auf das Einkommen aus diesem Beruf zu verzichten, sollte man in so einem Fall wohl erst mal nebenberuflich den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen.

Je nach Gegend ist es unter Umständen recht schwierig seinen Lebensunterhalt allein aus der Beschäftigung als Yoga-Lehrer zu bestreiten. Die Nachfrage nach Yoga-Stunden ist wirklich recht hoch, nur sind nicht alle Interessenten bereit Geld dafür auszugeben.

Zunächst wäre es in der Tat erst mal sinnvoll in einer anderen Einrichtung Kurse zu geben. Auch Volkshochschulen suchen oft nach zertifizierten Yoga-Lehrern, damit die Kurs-Teilnehmer die Gebühren zum Teil bei ihrer Krankenkasse geltend machen können. Yoga-Schulen suchen unter Umständen auch Lehrer. Hier könnte man auch prüfen, ob eventuell auch noch weitere oder speziellere Qualifikationen sinnvoll sind.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich finde deine Idee recht gut und kann mir vorstellen, das du damit deinen Lebensunterhalt verdienen kannst. Allerdings wohl nicht von heut auf morgen. Daher würde ich nicht gleich im neuen Job einsteigen, sondern eine Übergangsphase wählen. Dann ist das Risiko auch nicht so groß, wenn du merkst, dass es einfach nicht genügend Leute gibt, die Yoga machen wollen.

Hast du die Möglichkeit auf Teilzeit zu gehen und nebenbei dein neues Standbein aufzubauen? Vielleicht mal in der Zeitung Kurse anbieten? Oder Kurse am Wochenende machen? Oder wie hier schon erwähnt wurde mal in der Volkshochschule nachfragen?

Ich bin eher ein Mensch, der eine gewisse Sicherheit braucht. Daher fände ich es sehr mutig, den einen Job gleich ganz aufzugeben. Schaff dir doch erstmal einen kleinen Kundenkreis.

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» paulinschen » Beiträge: 693 » Talkpoints: -1,98 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also ich an deiner Stelle würde bei meinem alten Job als Speditionskaufmann bleiben! Einfach darum weil du so abgesichert bist. Sowas kann bekanntlich ja sehr schnell nach hinten los gehen. Klar, dir mag dein Job nicht gefallen aber wenn man Geld verdienen möchte sollte man dafür auch was tun, auch wenn das bedeutet das du einen Job machen musst der dir vielleicht nicht so zusagt.

Vielleicht würdest du dir jetzt denken: "Ja aber vielleicht klappt es doch!". Bei meinem Vater hat es auch geklappt, der hat einen Sicherheitsbetrieb aufgemacht und es läuft super! Er hat jeden Tag ein anderen Auftrag von völlig verschiedenen Kunden. Er macht mittlwerweile die ganz großen Sachen, wie zum Beispiel Madonna-Konzerte oder irgendwelche Fussballspiele. Aber das ist ja auch wieder ein ganz anderer Berreich. Ich denke nicht das sich mit Yoga heute noch Geld verdienen lässt. In Hamm gibt es alleine 5 Yogakurse. Da ist der "Markt" einfach zu voll denke ich. Vielleicht könntest du als Alternative eine Bewerbung an ein Yogastudio schreiben? Das wär doch auch eine gute Idee.

Aber wie gesagt, ich an deiner Stelle würde echt meinen Job als Speditionskaufmann behalten, da wird man sehr gut bezahlt (meistens zumindest). Aber die Entscheidung liegt sowieso bei dir, wenn du denkst du schaffst das und genug Leute findest die auch wieder genug Leute kennen, dann viel spaß! :D

» Tim777 » Beiträge: 12 » Talkpoints: 0,00 »


Ich bin etwa in der gleichen Situation, jedoch vielleicht schon einen Schritt weiter. Man muss auf jeden Fall das finanzielle immer im Auge behalten. Jedoch muss man sich auch die Frage stellen, ob man so glücklich ist. Dies war auch meine Frage. Ich habe einen guten Job verdiene nicht schlecht bin aber nicht glücklich mit dem was ich tue. Man macht sich dazu Gedanken aber viel wichtiger ist diese Gedanken und Ideen niederzuschreiben.

Daraus wachsen dann neue, man kann sich das fast wie eine dicke Eiche vorstellen. Aus einer kleinen Idee wachsen neue daraus wieder neue und dann hat man verschiedene Möglichkeiten sich selbst zu verwirklichen. Ich mache das wozu ich Lust habe auch wenn das heißt große Risiken einzugehen. Ich kann mir jedoch vorstellen da man in der Situation glücklicher ist als zuvor.

Mir ist es egal was Nachbar Freunde oder Bekannte dazu sagen wenn man darin gut ist wird man auch erfolgreich man darf nie den Mut verlieren und muss lange durchhalten.

» Filedscout » Beiträge: 5 » Talkpoints: 1,62 »



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