Volksverdummung oder: Warum spart der Staat bei der Bildung?

vom 04.09.2008, 05:14 Uhr

Hallo!

Allerlei wird vom Staat finanziert. Doch nicht mal die Pisastudien brachten den Staat dazu, mehr Geld in die Bildung zu stecken. Bald können nur noch reiche Eltern ihren Nachwuchs auf gute Schulen und angesehenen Universitäten schicken. Der Großteil der Schüler bleibt bei dieser Bildungspolitik auf der Strecke.

Ich glaube nicht daran, dass das Geld mangelt, ich denke vielmehr der Staat will das Volk, die Masse, dumm halten. Denn schon immer gingen die großen Revolutionen von schlauen Köpfen des Proletariats aus. Es ist eine Zumutung, dass die staatlichen Schulen so viel weniger bieten als Eliteschulen. Der Philosoph Francis Bacon sagte: „Wissen ist Macht“, und davor hat der Staat Angst.

» Lotusblüte » Beiträge: 63 » Talkpoints: 0,16 »



Naja, ich glaub ja nicht, dass sie nicht gern was machen würden, es scheitert eher an der Umsetzung. Bildungspolitik ist Ländersache, viele Köche verderben eben den Brei (lustig, dass aus Hessen wirklich ein Koch dabei ist....)

Nimm mal das Beispiel Abi nach acht Jahren: gleichviel Stunden, nur in eine kürzere Zeit gepackt. Bedeutet auch gleichviel Inhalt. Nur wer bracuht das alles. Statt neuer, besserer Lehrpläne wird eigentlich nichts geändert. Neue Lehrpläne ruft Widerstände hervor, allein die ganzen Lehrer, die was neues machen müssten. Die Finanzminister, die kein Geld für neue Bücher haben, usw. Letztlich findet sich noch irgendeine Randgruppe, die sich in der Verkürzten Fassung eines Berichts nicht mehr richtig dargestellt fühlt.

Also was tun? Nichts. Aussitzen. Wenn unsere Bildungspolitiker die Auswirkungen ihres Handelns noch erleben würden, dann würden sie anders vorgehen.

Man beachte soch auch mal die Stellung des Bildungsminsiters im Kabinett. Das ist ein Posten auf den man Leute setzt, die sonst viel zu viel Schaden anrichten würden und nur irgendwelche Anteile erfüllen (uns fehlt noch eine evangelische Frau aus dem Norden des Bundeslandes), nach Kompetenz wird da eher selten entschieden.

Benutzeravatar

» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ja das mit dem Besetzen der Posten ist leider war. Die Minister, welche wichtige Entscheidungen über das deutsche Bildungssystem fällen, waren in ihrem Leben nie Lehrer, standen nie vor einer Klasse, haben keine Ahnung vom Unterrichten und stellen aber Regeln auf, die oft völlig sinnlos sind.

Die Bildung ist meiner Meinung nach das wichtigste, bzw eine der wichtigsten Dinge, die es in einer Demokratie grundlegend geben sollte, die gefördert werden sollte und wo nicht gespart werden darf.

Englisch müsste heute jeder Jugendliche sprechen können, aber es ist traurig, dass das viele nicht können, ,nach jahrelangem Unterricht. Sie haben auch noch nie was von Faust oder Schiller gehört usw. Bildung ist wichtig, aber das Bildungssystem weist viele Lücken auf. Das ist wirklich traurig.

» blackmamba » Beiträge: 57 » Talkpoints: 0,65 »



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^