sich verschlechternde Luftqualität: gute Luft wird weniger

vom 03.09.2008, 13:05 Uhr

Huhu ihr alle,
Bin kürzlich von einer ziemlich grünen Kleinstadt in eine Metropole umgesiedelt und stelle mit Erschrecken fest, dass mir der unbewusste Faktor "Gute Luft" mit einem mal ganz schön in Erinnerung gerufen wird. Ich bin 21, also nicht lungenkrank und kurbedürftig, trotzdem sind dmir Gerüche und dergleichen schon immer sehr wichtig gewesen. Dass mich der Einbruch der Luftqualität allerdings so vom Hocker haut, hätte ich dann doch nicht geglaubt. Habe viele Kopfschmerzen, vermisse beim Verlassen der Wohnung sehr ein paar Gras- oder Baumdüfte, stattdessen gibt es nur noch viel Mensch und viel Autogas zu riechen.

Ich möchte gern wissen, ob ihr in diesem Punkt auch schonmal Empfindlichkeiten bei euch feststellen konntet oder ob ihr Fälle kennt, in denen eine Person mit einem Lufttyp ganz und gar nicht zurechtkam? Findet ihr, dass der Aspekt Luftqualität im Allgemeinen eher über- oder unterschätzt wird?

» Schnibbeldiwapp » Beiträge: 262 » Talkpoints: 35,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mir geht es da sehr ähnlich wie dir, ich komme vom Land und bin nach Hamburg gezogen. Man merkt erst was man hatte, wenn man es verloren hat, gell ;) Mittlerweile wohne ich fast ein Jahr hier und kann sagen, dass ich mich gut umgewöhnt habe. Wenn ich zwischendurch nach Hause zu meinen Eltern fahre freue ich mich immer wieder richtig über diese Naturgerüche und nehme sie eigentlich auch erst wirklich wahr, seit ich in der Stadt wohne.

Einer Freundin von mir erging es dabei sehr ähnlich wie dir, dass sie mit Kopfschmerzen und Migräne zu kämpfen hatte. Aber auch bei ihr hat sich dies nach einer etwas längeren Umgewöhnungsphase langsam wieder gelegt.

Übrigens hielt ich den Faktor Luftqualität früher für extrem überbewertet. Kein Wunder, ich wohnte ja in einer Region mit fast der besten Luft und diese Art von Luft war für mich ja auch normal. Mittlerweile finde ich den Faktor zwar schon wichtiger als damals, aber solange es gesundheitlich gut geht, denke ich, kann man überall in Deutschland die Luft ertragen.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


hi,
also ich kenne das nur zu gut. Bin auf dem Land aufgewachsen, an den Alpen und noch dazu nahe eines Luftkurortes. Das heißt ich bin klare, saubere Luft gewöhnt. Ich merke also allein schon immer an der Luftqualität ab wann ich mich in einer Großstadt befinde. V.a. im Urlaub fällt mir das stark auf. Am schlimmsten war es vor ein paar Jahren in Thailand, genauer gesagt in Bangkok. Wir waren da nur eine Woche und sind danach ans Meer weiter gezogen, wobei es da auch nicht sonderlich besser war. Aber in dieser Stadt hätte ich es keinen Tag länger ausgehalten. Der Smog war unerträglich und die schlechte Luftqualität hat mir sehr zugesetzt.

Auch in Rom war es nicht besser. Auch dort fand ich als Landei die Luftqualität äusserts schlecht. Auch da habe ich das gleich gemerkt. Man hat es schon nicht leicht wenn man von Geburt an mit reiner Luft verwöhnt wurde
:lol:

» steffi11191 » Beiträge: 1275 » Talkpoints: -2,88 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Da ich einer Großstadt geboren wurde und auch aufgewachsen bin (Köln), bin ich nichts anderes gewohnt, inzwischen wohne ich in Aachen, sogar in einem Kurgebiet, aber viel besser ist es hier auch nicht. Zu Hamburg, wo ich auch immer wieder dienstlich hin muss, merke ich nicht wirklich einen Unterschied.

Einzig am Meer finde ich die Luft deutlich besser, da fühle ich mich sehr wohl, war nur leider seit Jahren nicht mehr dort.

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» crissi » Beiträge: 1137 » Talkpoints: -9,86 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich bin auch vom Dorf mitten ins Ruhrgebiet gezogen, aber das ist jetzt schon sieben Jahre her. Mir ist das eigentlich nicht so extrem aufgefallen. Das kann aber auch daran liegen, dass ich zumindest in den ersten anderthalb Jahren in einem Stadtteil gewohnt habe, der etwas außerhalb liegt. Da war es auch ziemlich grün mit Wald und See.

Nach diesen anderthalb Jahren bin ich dann in eine Wohnung in der Innenstadt gezogen. Auch hier ist mir das nicht so deutlich aufgefallen. Ehrlich gesagt habe ich mir darüber überhaupt noch keine Gedanken gemacht. Aber jetzt wo Du es sagst, fällt mir schon auf, dass ich die Luft bei meinen Eltern immer toll finde. Aber mir fällt das eher als positiv auf, wenn ich da zu Besuch bin - andersherum nicht als negativ, wenn ich wieder nach Bochum zurückkomme.

Seit kurzem wohne ich nun mitten in einer Umweltzone. Zumindest wurde mir das in den Nachrichten erzählt - Schilder habe ich bisher noch keine gesehen. Vielleicht wird ja jetzt alles radikal besser. Ich bin auf jeden Fall mal gespannt auf die ersten Messungen und Vergleichswerte, die es ja sicher in einigen Monaten geben wird. So viele Autos werden durch die Umweltzonenregelung ja gar nicht herausgefiltert.

» Insan1ty » Beiträge: 294 » Talkpoints: 20,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo!

Ich habe auch "in besserer Luft" gelebt, bevor ich hier nach Paderborn gezogen bin. Aber ich denke, dass die Luft auch auf dem Land langsam schlechter wird. Denn so viele Autos die rumfahren und so viele Flugzeuge, die ihren Treibstoff in die Luft blasen, kann die Luft ja auch ncith besser machen und auch auf dem Land entstehen am Rande doch schon Industriegebiete.

Als ich hier her gezogen bin habe ich auch die "frische Landluft" vermisst. Denn Kuhmist auf den Feldern riecht meines Erachtens besser als Autoabgase, wenn man das Fenster aufmacht.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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