Unzufrieden mit dem Kinderarzt

vom 14.08.2008, 02:57 Uhr

Ich habe zum Glück einen wirklich tollen Kinderarzt. Ich habe ihn nach unserem Umzug empfohlen bekommen und war von Anfang an begeistert. Er ist toll mit unserem Sohn umgegangen, total auf ihn eingegangen und hat sich Zeit genommen wenn er mal nciht so gut drauf war, oder länger gebraucht hat um Vertrauen zu fassen. Und auch für meine Fragen.

Als mein zweiter Sohn auf die Welt kam war es für mich also auch keine Frage dass wir auch zu diesem Arzt gehen. Bei der ersten Untersuchung, die nach dem Krankhaus anstand war aber leider der Arzt nicht da und wir sind zu einer anderen Kinderärztin im Ort. Das lief dann auch alles eher nach Massenabfertigung ab und ich fühlte mich am Ende übergangen, da ich es eben gewohnt bin spezielle Sachen gefragt zu werden, oder Fragen stellen zu können.

Einmal wurde ich vom Kindergarten angerufen weil mein Sohn Ohrenschmerzen hatte. Da aber Kindergarten und meine Arbeitsstelle 30km von unserem Wohnort und somit auch von unserem Kinderarzt entfernt sind und ich meinen anderen Sohn noch an anderer Stelle bei der Tagesmutter hätte abholen müssen ahbe ich abgewägt dass es sinnvoller und schneller wäre einen Arzt vor Ort zu suchen. Also habe ich mir auf gut Glück die erste Ärztin aus den Gelben Sieten gesucht. Ich sollte direkt vorbeikommen.

Der Arzt lag mitten in der Stadt und Parkplätze gab es vor Ort nicht, so dass wir einen doch recht erschwerlichen Weg hatten. Dort angekommen musstn wir erstmal warten, und warten. Mein Sohn hatte so starke Schmerzen, dass er unentwegt heulte. Andere Kinder kamen und gingen. Irgendwann wurden wir dann zumindest ins Behandlungszimmer geschickt. Aber scheinbar nur, damit wir vorne niemanden mehr stören.

Nach weiteren 20 Minuten warten mit einem heulenden Kind kam die Ärztin raus. Eine Frau mit einer recht männlichen Statur, aber aufgehübscht bis zum geht nicht mehr. Unsympathisch auf den ersten Blick und Riecher. Ohne Luca anzusprechen schnappte sie sich seinen Kopf und schaute ins (falsche) Ohr. Danach drehte sie den Kopf recht unsanft in die andere Richtung um ins andere Ohr schauen zu können. Dabei muss sie ihm wohl wehgetan haben, denn er fing wieder stärker an zu weinen und war total durcheinander.

Als sie dann wollte dass er seinen Mund aufmacht, damit sie reinschauen kann, hat er sich geweigert. Sonst geht mein Sohn liebend gerne zum Arzt und macht auch alles mit was von ihm verlangt wird. Aber das war ihm zuviel. Da er seinen Mund nicht aufmachen wollte, wurde ohne viel Gerede sein Mund aufgedrückt und der Spatel (oder wie heißt das Holzding?) reingedrückt. Ich hab danach ewig gebraucht um ihn wieder zu beruhigen. Mir tat mein Kind echt leid.

Vor lauter Empörung konnte ich kaum noch was sagen und hab auch vergessen nach der Diagnose zu fragen. Ich bekomm also Trpfen aufgeschrieben und war so schnell wie möglich da draussen. Und nichts kann mich mehr in diese Praxis bringen.

» Nikky » Beiträge: 815 » Talkpoints: -0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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