Im Aufzug steckenbleiben

vom 12.08.2008, 19:31 Uhr

Habt ihr Angst, im Aufzug steckenzubleiben? Mir ist das einmal vor ein paar Jahren passiert. Da bin ich im Krankenhaus im Aufzug steckengeblieben. Zum Glück nur ca 1 Stunde. Aber ich habe ganz schön Schweißausbrüche bekommen.

Ist es euch schon mal passiert, oder habt ihr davor Angst? Was würdet ihr tun, wenn ihr mitten in der Nacht irgendwo steckenbleibt. Ich habe auch Angst, dass dann der Notfallknopf nicht funktioniert, wenn Stromausfall ist und mich keiner hört, oder ich auch noch alleine im Aufzug bin. Für mich ist es eine Horrorvorstellung.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Oh Gott, du Arme. Das wäre ja mein persönlicher Horror. Zumal eine Stunde ganz schön lange ist und ich wäre sicher tausend Tode gestorben in dieser Zeit. Hast du denn gewusst, dass Hilfe kommen wird, also hattest du Kontakt zu irgendwem oder hast du einfach nur blind warten können?!

Ich hab, wie gesagt, totale Panik davor. Ich fahre zwar viel Fahrstuhl und meide die Treppe, weil ich mich in diese Angst auch nicht unnötig reinsteigern möchte und weil ich mir gern immer wieder selbst beweisen möchte, dass man eigentlich nur sehr selten stecken bleibt, aber trotzdem bin ich immer froh, wenn ich wieder raus kann.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ja ich habe da auch angst vor. Ich bin zwar noch nicht richtig mit dem Aufzug stecken geblieben aber ein schreckhaftes Erlebnis hatte ich schon. Ich bin einmal mit dem Aufzug der von der U-Bahnstation hochführt gefahren. Während der Fahrt hat der Aufzug einmal kurz geruckelt , ist stehen geblieben, aber wenige sekunden später wieder weiter gefahren.

Seitdem fahre ich auf keinem Fall mehr mit diesen Aufzügen an der U-Bahn.
Und auch sonst bevorzuge ich lieber die Treppe, oder fahre nur Aufzug in Gebäuden wo sich viele Menschen aufhalten und ein Steckenbleiben evtl. schnell bemerkt werden könnte.

Benutzeravatar

» Alakina » Beiträge: 175 » Talkpoints: 1,75 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin schon mehrmals (leider) im Aufzug stecken geblieben, und es war einmal wirklich der purer Horror!

Einmal bin ich als Kind stecken geblieben, alleine, in einem Kaufhaus. Zum Glück habe ich verstanden wie das mit dem Knopf drücken und dann bescheid sagen funktioniert - da war ich vielleicht sechs oder sieben Jahre alt. Das hat auch nur eine halbe Stunde allerhöchstens gedauert, bis ich da "befreit" war, und komischer Weise hatte ich auch keine richtige Angst. Ich fand es eher lustig!

Einmal bin ich mit mehreren Arbeitskolleginnen im Aufzug in meiner damaligen Arbeitsstätte stecken geblieben, zwischen dem 20 und 21. Stock irgendwo. Ich fand das der pure Horror, und manchmal habe ich davon noch Alpträume. Eine Kollegin hatte nämlich Platzangst, aber richtig extrem - sie hat geschrien, ist auf den Boden gefallen und hat um sich geschlagen, sie hat gekratzt, geboxt und gebissen. Wir haben sie mit aller Gewalt auf den Boden gedrückt und festgehalten.

Es dauerte ewig, bis sich über die Sprechanlage jemand gemeldet hat, denn bei Arbeitsschluss war es schon 23:30 Uhr. Es kam jemand wohl gegen 24:00 Uhr, aber wir steckten bis 07:00 Uhr morgens fest! Wir mussten dann sogar oben eine Klappe vom Aufzug mit aller Gewalt aufmachen, weil die Lüftung nicht mehr funktioniert hat. Auch das Licht ging nicht mehr und wir saßen zu fünft auf engem Raum in einem dunklen Aufzug. Da wurde mir auch anders und vorallem wegen der in panik geratenen Kollegin habe ich mich irgendwie ein wenig mitziehen lassen - aber ich glaube, das haben wir alle!

Schließlich waren wir ja auch noch im 20. Stock, also sehr hoch, und hatten alle Angst, dass der Aufzug einfach runter fällt. Technisch ist das heute wohl bei neueren Modellen wegen bestimmter Bremstechnologie gar nicht mehr möglich, aber das wussten wir da nicht und haben uns von der allgemeinen Unsicherheit total anstecken lassen.

Es hat uns dann einer im 20. Stock befreit und wir sollten dann im nächsten Aufzug nach unten fahren, haben aber lieber die Treppen genommen. Es waren unendlich lange Stunden und ich hoffe, dass ich nie wieder so lange in einem Aufzug stecken muss!

Benutzeravatar

» Qn » Beiträge: 1539 » Talkpoints: 7,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Sippschaft hat geschrieben:Hast du denn gewusst, dass Hilfe kommen wird, also hattest du Kontakt zu irgendwem oder hast du einfach nur blind warten können?!

Ja, es war während der Besuchszeit in einem Krankenhaus und der Alarmknopf war mit der Pforte verbunden. Dadurch konnte man auch mit dem Pförtner sprechen und es kamen auch Ärzte und fragten immer nach. Ich steckte mit einem älteren Herrn und eine, jungen Mädchen zusammen da fest. Der ältere Herr hatte bald einen Herzkasper. Aber wir haben alles gut überstanden.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ohweia, das sind meine Urängste. Das Haus in dem ich aufgewachsen bin hat 6 Etagen. Meine Eltern wohnen auf der dritten, jeder normale fährt bis dahin mit dem Aufzug. Ich eigentlich NIE. Selbst meinen Klassenkameraden, der in der 6. Etage wohnt und meine damals beste Freundin in der 4. Etage, habe ich immer zu Fuß besucht, auch wenn ich von ganz unten kam.

Fahrstühle sind mir ein Graus, besonders wenn sie klein, eng und dunkel sind. Am allerschlimmsten wirds, wenn ganz viele Leute zusteigen. In der FH haben wir auch so kleine, eklige, uralte Aufzüge. Die betrete ich nur, wenn ich mit schwerer Tasche mehr als 3 Etagen hoch muss. Alles andere gehe ich auch da zu Fuß. Ich habe panische Angst in so einem Ding stecken zu bleiben. Einmal ist es mir bisher passiert, ich habe wirklich Panik bekommen. Eine völlig unbegründete Angst nicht mehr raus zu kommen. Dabei waren es nur wenige Sekunden, ehe der Fahrstuhl wieder fuhr.

Jedes Mal, wenn ich mit diesem Aufzug fahre werde ich nervös, weil es am Ende etwas länger dauert, ehe sich die Tür öffnet. Jedes Mal denke ich "okay, das wars, er steht". Und das obwohl ich es mittlerweile wissen sollte, wie dieses Ding sich verhält. Übrigens bin ich erst mit 17 Jahren überhaupt zum ersten Mal alleine Fahrstuhl gefahren. Und auch heute betrete ich dieses Ding niemals alleine. Die einzigen Aufzüge, die ich sogar mag, sind Glasaufzüge. Damit fahre ich eigentlich recht gerne und genieße (trotz meiner Höhenangst) den Ausblick.

Benutzeravatar

» ArcaNoé » Beiträge: 299 » Talkpoints: 2,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also ich persönlich habe keine Angst vor Aufzüge, ich bin auch schon einmal stecken geblieben, aber dafür gibt es ja den Notfallknopf oder immer eine Telefonnummer an den Aufzügen die man dann sofern man ein Handy dabei hat auch anrufen kann und so Hilfe holen kann.

Meistens passiert das aber nicht das ein Aufzug stecken bleibt, weil die Technik mitgeht. Ein Familienmitglied von mir hat auch Angst und geht sehr sehr ungern in einen Aufzug und nur wenns unbedingt sein muss, meistens läuft Sie dann zu Fuss hoch und ich bin der leid tragende und laufe mit, damit Sie nicht alleine laufen muss :D

» Mystery2007 » Beiträge: 87 » Talkpoints: 0,16 »



Im Aufzug stecken zu bleiben wäre auch für mich ein Horrorszenarior. Ich vermeide es so oft es geht mit dem Aufzug zu fahren aber bei Gebäuden die mehr als 15 Stockwerke haben ist mir die Treppe einfach zu anstrengend. Vor allem alte Aufzüge machen mir schon beim Anblick Angst. Bisher bin ich noch nie stecken geblieben worüber ich heilfroh bin. Wäre ich dann auch noch alleine im Aufzug würde ich wohl vor Angst sterben. Ich wüßte gar nicht was ich in einer solchen Situation machen sollte. Deshalb achte ich immer darauf, dass ich nie alleine im Aufzug bin.

» seppel » Beiträge: 26 » Talkpoints: 0,00 »


Auch ich habe bisher einmal die Erfahrung gemacht, in einem Aufzug stecken zu bleiben. Ich hatte ganz zu Beginn meines Berufslebens ein freiwilliges Jahr in einem Altenpflegeheim absolviert. Zu meinen Aufgaben gehörte es unter anderem, das Essen an die Bewohner auszuteilen, die nicht in den Speisesaal kommen konnten. Also von Zimmer zu Zimmer, von Stockwerk zu Stockwerk.

Das Pflegeheim erstreckte sich über 7 Stockwerke und wir haben meistens zu zweit das Essen ausgefahren und mussten dazu natürlich den Aufzug benutzen. Das war ein relativ kleiner altmodischer Aufzug (das Gebäude an sich war auch schon alt) mit Glasfenster, soweit ich mich erinnere war die max. Personenanzahl auf 4 begrenzt. D. h. wir konnten uns zu zweit plus Essenswagen grade so reindrängeln und mussten dabei den Bauch einziehen. Aber anders gings eben nicht.

Na ja, und eines Tages blieb der Aufzug dann in so einer Situation, ich mit Kollegin und Essenswagen dichtgedrängt im Aufzug, einfach stecken. Zwischen zwei Stockwerken. Nur damals fand ich das sogar irgendwie witzig, die Heimbewohner konnten durch die Glasscheibe nach drinnen schauen und standen in Trauben vor dem Fahrstuhl, weil sie zum einen schauen wollten was passiert war und einige auch mit dem Fahrstuhl fahren wollten.

Ich kann mich nicht mehr wirklich dran erinnern, was wir in dem Fahrstuhl gemacht haben, alle möglichen Knöpfe gedrückt, einen Notknopf gab es, soweit ich mich erinnere, nicht. Irgendwie ging es dann nach ca. 15 min. weiter und ich war heilfroh, aus diesem Teil wieder rauszukommen. Nur genützt hat es natürlich wenig, denn ich musste die restliche Zeit während meines Sozialen Jahres trotzdem Essen ausfahren und damit eben auch täglich den Fahrstuhl benutzen.

Außer diesem Vorfall habe ich bisher keine schlechten Erfahrungen mit Fahrstühlen gemacht, aber wenn es irgendwie geht, benutze ich auch lieber die Treppe als einen Fahrstuhl. Aber die Vorstellung, in einem Fahrstuhl in einem großen Gebäude mit mehreren Menschen über längere Zeit zu stecken, ist schon grausam. Vor allem, wenn der Fahrstuhl voll besetzt wäre und man da stundenlang drin steckt. Und im schlimmsten Fall der Notknopf nicht funktioniert oder keiner den Alarm hört? Und was, wenn man dann mal auf die Toilette muss? Grauenhafte Vorstellung.

Aber dass ich nun direkt Angst habe, einen Fahrstuhl zu benutzen, würde ich nicht sagen. Ich denke, die Chance in einem öffentlichen Aufzug stecken zu bleiben, ist dann doch zu gering.

Benutzeravatar

» wölfchen » Beiträge: 2280 » Talkpoints: 13,46 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Vom Steckenbleiben in Aufzügen, na da kann ich ein Lied von erzählen!

Hatte da unter anderem eine Kindheitserinnerung, die mir heute noch etwas Angst bereitet, wenn ich in einen Aufzug steige und weswegen ich immer sehr froh bin, wenn noch andere Leute drin sind (es soll ja auch Leute geben, die das nicht mögen :) ). Ich war 6 Jahre alt und habe meinen großen Bruder damals im Krankenhaus besucht, der sich das Bein gebrochen hat. Ich wollte mir am Krankenhauskiosk nur ein Eis holen, dabei aber unbedingt Aufzug fahren, weil ich das so toll fand. Kurz nachdem der Aufzug losfuhr (ich war alleine drin) blieb er stecken. Ich wusste halt nicht, wie ich mich verhalten sollte, habe erst mal geschrien wie am Spieß.

Je länger ich drin stecken blieb, desto ängstlicher und nervöser wurde ich. Nach ca. 15 Minuten hat dann Gott sei Dank mein Bruder bei einer Schwester Bescheid gesagt, ob sie sich mal kurz umschauen könnte, wo ich denn sei, denn ich wollte ja eigentlich nur ein Eis kaufen.

Nach ca. 20 Minuten im Aufzug fiel dann auch noch das Licht aus, so dass die Katastrophe perfekt war und ich nur noch weinend in der Ecke saß. Wie der Zufall es aber will ging der Lift 2, 3 Minuten später wieder, brachte mich nach unten und die Angst erst mal beseitigt. Leider hatte ich allerdings eine Art Trauma erlitten, so dass ich die nächsten Jahre nicht mehr gerne Aufzug gefahren bin und eigentlich immer geschaut habe, dass noch Personen im Lift sind. Gott sei Dank habe ich diese Panik heute nicht mehr, da ich weder Platzangst habe noch Zweifel an der Technik eines Lifts!

Benutzeravatar

» Taubenkacke » Beiträge: 67 » Talkpoints: 2,34 »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^