Jemandem in die Augen schauen?

vom 18.07.2008, 19:28 Uhr

Mir ist es vor Jahren aufgefallen. Ich habe einige Zeit meinen Gesprächspartner nicht in die Augen geschaut bzw. sehr selten, bis ich gemerkt habe, dass es nicht ankommt. Seither habe ich es versucht und es klappt auch. Dennoch ist es manchmal schwierig, einem in die Augen zu schauen, weil ich doch öfters zwischen den Augen "switche". Manchmal fixiere ich meine Augen auf das Nasenbein, was ich aber recht komisch finde.

Wenn ich aber etwas weg sitze, stehe etc. kann ich dem Partner auch direkt in beide Augen schauen, wie mein Vorposter schon schrieb. Was ich allerdings recht unangenehm finde, wenn mein Gegenüber mir dauernd auf den Mund schaut und sonst wo hin. Da reagiere ich nicht böse, dennoch spreche ich die betreffende Person drauf an. Vielleicht liegt es daran, dass ich schöne Lippen habe.

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» Anders » Beiträge: 608 » Talkpoints: 9,10 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hi,
ja, das ist mir auch schon aufgefallen, gerade bei Soapoperas wird das in höchstem Maße deutlich! Da habe ich zum Teil schon das Gefühl gehabt, dass es vielleicht ein bischen überbetont war, und zum Beispiel durch dieses hektische Hin-und Herzucken Unsicherheit, Angst oder Panik verdeutlichen sollte.

Allgemein fand ich es früher als kleines Kind sehr schlimm, anderen Menschen in die Augen zu sehen, wenn sie mich ausschimpften. Man sagt ja, dass die Augen der Spiegel zur Seele ist, insofern könnte ich mir vorstellen, dass viele entweder ihr Inneres durch Wegschauen verbergen wollen, oder Angst davor haben, hinter der Fassade eine Person ihr wahres Inneres zu erkennen. Vielleicht dient also das "Nicht-in-die-Augen-schauen" einer Art Schutzmechanismus.

In dem Sinne "schau mir nicht in die Augen, Kleines!" ;-)

» Deeny » Beiträge: 3 » Talkpoints: 1,43 »


So genau habe ich das noch nicht beobachtet, obwohl ich weiß, dass man nicht in beide Augen schauen kann. Zumindest nicht lange davon bekommt man nur Kopfschmerzen. :lol:

Bei Filmen achte ich ehrlich gesagt auf so was nicht, zumal ich es sowieso ohne Brille (,die ich nie trage) nicht erkennen würde. Aber bei meiner Mutter fällt mir das immer auf, weil die immer in die Augen ihres Gesprächspartner schaut. Ist ja auch normal, aber sie tut es so gezwungen, damit es einfach auffallen muss.

Ansonsten, wie gesagt, achte ich auf so Kleinlichkeiten nicht.
LG Tinke

» Tinke Langenbahn » Beiträge: 313 » Talkpoints: 0,66 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

schön zu wissen, dass nicht nur ich mir solche Gedanken mache. Ja, wie du schon sagtest, man sagt immer "schau mir in die Augen" und dabei schaut man ja nur in der Nähe der Augen oder die Nase oder schwingt zwischen den beiden Augen.

Ich finde es eh unheimlich, wenn man sich "in die Augen" schaut, weil das irgendwie so stark ist, aber ist ja schön. Meiner Meinung nach ists auch egal, ob man nur ein Auge schaut oder die Nase, hauptsache man ist auf Augenhöhe und man ist sich vertraut.

Öfters kann ichs aber nicht so lange halten, weil ich nervös werde oder meine Augen müde werden.

Liebe Grüße.

» panikattake » Beiträge: 119 » Talkpoints: 0,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ist mir auch schon aufgefallen. Besonders fällt es bei diesem Spiel auf, wo man dem anderen möglichst lange in die Augen gucken muss, ohne weg zu gucken oder ohne zu Lachen. Ich wechsel da auch meistens von dem einen auf das andere Auge.

Bei unserem Schulleiter ist das nochmal was ganz anderes. Ich hab da mal eine Filmaufnahme gesehen, in der er eigentlich in die Kamera spricht aber mit den Augen so hin und her und hoch und runter guckt, als würde er eine Mücke oder ähnliches verfolgen, scheint bei ihm aber normal zu sein^^

» king-77855 » Beiträge: 56 » Talkpoints: 0,16 »


Genau das fällt mir auch ständig auf. Ich finde persönlich mag meinem Gegenüber auch gerne in die Augen schauen wenn wir miteinander reden. Leider ist das ja auch noch so ein Thema für sich, dass das viele Menschen gar nicht erst könne.

Wenn ich dann aber jemanden vor mir habe, dem ich beim Reden in die Augen schauen kann, dann fixiert sich mein Blick irgendwann automatisch auf ein Auge. Aber schon nach kurze Zeit wird mir das irgendwie unangenehm, weil ich immer das Gefühl habe, dass mein Gegenüber das bemerkt und dadurch abgelenkt ist. Schon seltsam über was man sich alles Gedanken macht :lol: Aber genauso unwohl fühle ich mich, wenn ich mich ausschließlich auf den Nasenrücken konzentriere, denn dadurch habe ich das Gefühl leicht zu schielen.

Deshalb habe ich mich nun dazu entschlossen die "Spingmethode" zu wählen, denn so mache ich mir nicht soviele Gedanken und kann meinem Gesprächspartner aufmerksamer zuhören :wink:

» waffel » Beiträge: 85 » Talkpoints: 0,14 »


Wenn man weiter weg steht kann man beide Augen gleichzeitig sehen. Wenn ich mit jemandem rede gucke ich denen eigentlich immer ins rechte Auge ich weiß auch nicht warum aber ich gucke demjenigen nicht immer abwechselnd in die Augen, weil es dumm aussieht für andere und ausserdem irritiert mich das auch wenn das andere bei mir so machen.

» Leo-.- » Beiträge: 35 » Talkpoints: 0,08 »



Hallo zusammen,

auch ich habe dieses Phänomen schon oft beobachten können. Wahrscheinlich muss man beim Angucken einer anderen Person seinen Blick auf verschiedene Stellen im Gesicht lenken, weil man ihn mit den Blicken "erkunden" und "erforschen" möchte. So kann man den Blick nicht stillhalten und fixiert die unterschiedlichsten Gesichtspartien. Irgendwann stellt sich ein recht unangenehmes Gefühl ein, wenn man seinem Gegenüber für mehr als fünf oder sechs Sekunden in die Augen geguckt hat, weil man meint, dass man ihn zu sehr anstarren würde. Ich selber fände es auch nicht schön, wenn mich jemand die ganze Zeit anstieren würde.

Auf eine spezielle Angewohnheit, wohin ich jemanden angucke, wenn ich mit ihm rede, habe ich noch nicht geachtet. Ich werde einfach mal ab morgen darauf achten. :wink:

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also bei mir ist seit Jahren ein Problem, das mit dem Augen schauen. Wenn ich mich mit jemandem unterhalte überlege ich in welches Auge ich schauen soll und das hat zur folge dass sich der andere angestarrt fühlt. Kann mich deshalb auch sehr schwer in Gruppen integrieren oder manchmal auch gar nicht. Das macht die Leute mir gegenüber misstrauisch. Wollte auch mal deshalb zum Therapeuten.

Da ich das ja schon seit mehreren Jahren habe, habe ich analysiert dass das bei mir evtl. aus Mangel an Selbstwertgefühl kommt oder daher dass ich von den Gesprächspartnern etwas erwarte, was das sein soll weiß ich auch nicht. Klingt alles sehr Psycho ich weiß. Bin aber dabei es zu Ende zu verarbeiten. Das ganze hat mich sehr viel Energie und wertvolle Zeit gekostet. Es ist schön wenn ihr mit sowas locker umgehen könnt, ich hatte große Probleme dieses Phänomen wieder in den Griff zu bekommen. Meiner Meinung nach spielt sich das alles unbewusst ab. Man schaut in das Auge des Gesprächspartners welches sich gerade anbietet, wie ein Vorposter schon geschrieben hat, so einfach ist das. :!:

» ethan » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,63 »


Ich kenne das aus eigener Erfahrung nur zu gut, auch wenn ich das Thema zuerst anders gedeutet habe, nämlich so, dass man jemandem generell nicht gut in die Augen schauen kann. Da mein Freund und ich manchmal stundenlang nebeneinander liegen und uns einfach nur anschauen, kann ich die Erfahrung ziemlich oft machen. Entweder schaue ich nur ein Auge ewig lange an oder ich wechsle die ganze Zeit zwischen seinen Augen hin und her und schaue sie eben abwechselnd an. In beide Augen gleichzeitig schauen funktioniert einfach nicht und meistens lasse ich mich da auch schnell ablenken und gucke zwischendurch dann noch andere Punkte im Gesicht an.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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