Mehr als zwei Eier pro Tag doch nicht ungesund ?

vom 23.06.2007, 19:59 Uhr

Es hieß ja immer, auch von Ernährungswissenschaftlern, dass man nicht mehr als zwei Eier pro Woche essen soll. Das Eigelb solle besonders große mengen an ungesundem Cholesterin enthalten. Nebenbei bemerkt, Cholesterin ist der Haupt Risikofaktor für Herzinfarkte.

Jedoch haben nun amerikanische Ernährungswissenschaftler in einem Test was ganz anderes heraus gefunden. So wurden an Ratten Studien durchgeführt, die zeigten, das das Cholesterin das in Ei enthalten ist gar nicht vom Körper aufgenommen wird. Das Huhn selbst, so die Wissenschaftler, würde das Gegenmittel quasi direkt mitliefern. Die Eier enthalten Lecithine, die verhindern das das Cholesterin vom Darm ins Blut geht.

Der versuch wurde nun auch bei mehreren Testpersonen durchgeführt. Man habe jedoch noch keine zusage kräftigen aussagen dazu, jedoch stellte man fest, das der Cholesterinspiegel auch beim Verzehr von zwei Eiern pro Tag nicht stieg.

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ja ich dachte auch mehr als 2 pro Woche wären nicht gut, aber das ist ja auch fein, heißt also Karfreitag Soleieressen ist absolut kein Problem. :wink: Aber, wieso wurde denn früher nicht bemerkt das der Cholesterin-Spiegel gerade eben Nicht steigt? Oder wurde früher nur festgestellt, dass Eier viel Cholesterin beinhalten? Naja aber gut zu wissen.

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» s0fTwArE » Beiträge: 499 » Talkpoints: -2,42 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Warum das erst jetzt genauer erforscht wurde, bzw. wie alt diese Weisheit genau schon ist, kann ich dir leider nicht sagen. Ich habe das vorhin gelesen und dachte mir es könnte auch für andere interessant sein, weil bei den meisten ja noch das alte wissen vorhanden ist.

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Also das mit der Analyse des Cholesterins kann ich nur begrenzt bestätigen. Es ist so, wie du bereits gesagt hast, dass "das Huhn" bereits eine Art "Gegenmittel" gegen das "böse" Cholesterin liefert. Somit wird zwar auch "böses" Cholesterin aufgenommen, dieses allerdings gleich "vernichtet" und darüber hinaus auch noch der bereits vorhandene "böse" Cholesterin-Spiegel gesenkt.

Das keine Veränderung auftritt ist auch klar, mittlerweile wurde bewiesen, dass die extern Zufuhr von Cholesterin jeglicher Art kaum Auswirkungen auf die Cholesterin-Spiegel im Körper besitzt.

Das ist mal wieder ein weiterer Punkt, der eindeutig zeigt, dass die heutige Schulmedizin so dermaßen veraltet ist, dass da wirklich fast gar nichts mehr geglaubt werden kann. Ich meine, dass bereits "fertige" Ärzte sich "auf die faule Haut" legen, ist ja "in Ordnung", zumindest begreiflich.

Aber solche Sachen höre ich ja sogar von Medizin-Studenten (nicht nur Erstsemestler), und dann finde ich das schon höchst alarmierend, wenn ich mir vorstelle, dass diese Leute irgendwann der heutigen Erwachsenengeneration erzählen wollen, was sie gegen Cholesterin tun sollen oder andere ernährungstechnische Probleme.

Vor allem verstehe ich es auch nicht, denn eigentlich sind das ja auch keine "Aberglauben-Studien", die absolut nichts mehr mit Realitäten zu tun haben, sondern das sind ganz normale und anerkannte Studien, aber scheinbar interessiert es niemanden oder man hat einfach keine Lust, auf dem neuesten Stand zu bleiben... :twisted:

» DerDaene » Beiträge: 609 » Talkpoints: 3,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



DerDaene hat geschrieben:Dass keine Veränderung auftritt ist auch klar, mittlerweile wurde bewiesen, dass die extern Zufuhr von Cholesterin jeglicher Art kaum Auswirkungen auf die Cholesterin-Spiegel im Körper besitzt.


Es sei denn, es besteht eine Fettstoffwechselstörung?

Sind dann die Produkte, die angeblich cholesterinsenkend wirken sollen, dann auch nicht so sinnvoll, wie die Werbung das uns weismachen will? Nicht, dass ich diese Produkte kaufe oder kaufen werde -aber interessant wäre es schon zu wissen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Mal ehrlich, ich verstehe das nicht, wie kann solch eine Nährstoffversorgung ungesund sein? Kann mir mal einer Erklären wer sich sowas in den Kopf gesetzt hat!? Wo anders gibt es für die Menschen nichts zum beißen, dass ist definitv ungesund!

Ich werde einfach soviele Eier, soviel Mlich, soviel X und soviel Y zu mir nehmen wie es mir passt, das ist gesunde Ernährung und gesunder Appetit. Aber ich kann es natürlich verstehen dass wir im Nahrungsüberfluss leben und Leute mit Kindern zum Beispiel auf eine ausgewogene Ernährung zurückgreifen können, bedingt durch unseren Lebensstil. Ich ernähre mich auch grösstenteils ausgewogen, da man als Vegetarier nicht so einfach "irgendwas" essen kann und bewusst einkauft.

Aber wie gesagt kann ich von Vitaminen oder in diesem Fall Eiweiß, solange ich es als gesunder Ernährung ansehe und bedenke dass wie köstlich sie ist im Vergleich zu einem schleimigen etwas ist, nicht genug kriegen. Das Leute durch Übernährung krank werden, liegt meineserachten an der Persönlichkeit.

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» .:d2k » Beiträge: 575 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 500 Beiträge


*steph*, bei Störungen jeglicher Art kann man das natürlich nicht mehr unbedingt sagen, aber allgemein schon, weil Eier ja mittlerweile auch sowas von "verteufelt" werden. Da traut man sich kaum noch, zu sagen, dass man sich ein leckeres Eieromelett gemacht hat, weil dann alle gleich sagen "Pass auf deinen Cholesterinspiegel auf!". Wobei solche Leute dann ja noch nicht einmal wissen, dass tatsächlich zwei unterschiedliche Cholesterinspiegel existieren, von daher ignoriere ich dann auch solche Kommentare.

Also cholesterinsenkende Nahrungsprodukte halte ich für sehr bedenklich. Es gibt natürlich welche, die cholesteringesenkt sind, das bedeutet allerdings nur, dass weniger Cholesterin drin ist. Allerdings eben auch das "gute" Cholesterin, wodurch der Effekt gleich null ist, abgesehen davon, dass ja ohnehin durch externe Zufuhr kaum Änderungen erreicht werden können.

.:d2k, zu deinen Fragen:

1. Da unser Magen kein schwarzes Loch ist, hat es auch Auswirkungen, wieviel man von was zu sich nimmt. Das allgemein dazu, dass ein "zuviel" oder ein "zu wenig" nicht gut ist, das sollte aber eigentlich der "gesunde Menschenverstand" einem auch selbst sagen, dass alles nur in seiner Quantität Nutzen hat, egal, um was es sich handelt.

2. Es tut mir Leid, dass dieses Thema scheinbar deine mitfühlende Ader trifft, das ist sicherlich nicht die Absicht des Thread-Erstellers gewesen, allerdings muss ich dir dazu auch sagen: Der Mensch ist nun einmal trotzdem ein Tier. Er versucht immer, zu gewinnen. Bezogen auf zum Beispiel Afrika: Scheinbar waren damals die Engländer und Franzosen einfach "stärker" und konnten fast ganz Afrika als Kolonien "versklaven", was natürlich bis heute noch diese Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage Afrikas hat. Aber nichtsdestotrotz darf man deswegen nicht einfach sagen "Alles scheißegal, denn es gibt auch noch Leute, denen es schlechter geht!", denn wir leben nun einmal nicht in zum Beispiel Afrika, sondern in Deutschland, und da gibt es für uns auch Probleme mit der Ernährung, auch wenn diese aus der Sicht eines zum Beispiel Afrikaners "lächerlich" wären.

3. Man sollte gerade in der heutigen Welt mit ihren Zehntausenden von Geschmacksverstärkern und was es sonst noch so Scheußliches gibt keinesfalls mehr auf das "Körpergefühl" verlassen, das hielte ich für fatal und hat deswegen auch keinesfalls etwas mit "gesunder Ernährung" und "gesundem Appetit" (schreibt man "Appetit") zu tun, mit dem zweiten noch viel weniger, weil das eigentlich auch gar nicht das Thema ist.

4. Um auf deine "Ausgewogenheit" etwas zu sagen: Sofern du keinen Fisch isst, ernährst du dich alles andere als ausgewogen, denn dann würdest du dich absolut unterversorgen mit Protein, was eindeutig nicht ausgewogen wäre. Das ist allerdings nicht das Thema dieses Threads, von daher will ich darauf auch nicht weiter eingehen.

5. Eier enthalten so gut wie kein Eiweiß, das ist ein alter Irrglaube, die tatsächlichen Nährwerte schauen so aus:
Brennwert: ca. 150 kcal
Eiweiss: ca. 12,9 g
Kohlenhydrate: ca. 0,7 g
Fett: ca. 11,2 g
Das versteht sich natürlich auf 100g Eier. Es gibt weitaus effektivere Möglichkeiten, seinen Körper ausgiebig mit Protein zu versorgen.

6. In wieweit hat denn die Persönlichkeit etwas mit einem Krankheitsbild, vor allem wenn es um Übergewicht geht, zu tun? Also außer, dass die Person an sich dafür (meist) verantwortlich ist, dass dieses Krankheitsbild erscheint?

» DerDaene » Beiträge: 609 » Talkpoints: 3,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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