KISS Syndrom bei Babys

vom 16.07.2008, 06:35 Uhr

Ich bin Mama von 3 Jungs. Mein kleinster Sohn ist jetzt gerade mal 12 Wochen alt und bei ihm wurde vor ca. 6 Wochen das KISS-Sydrom festgestellt. Unsere Hebamme hat uns - bei den Hausbesuchen - zufällig darauf aufmerksam gemacht, dass die vielen kleinen Problemchen die er hat (schreit wahnsinnig viel, spuckt sehr viel beim Trinken, häufig Bauchweh, liegt fast nur mit dem Kopf auf der gleichen Seite - dreht ihn nicht , liegt immer total gebogen, ... usw.), wohl ein Zeichen für das sogenannte KISS-Syndrom sein könnten.

Wir haben daraufhin unser Kinderarzt angesprochen und dieser meinte, ja das könnte wohl sein. Wir sollen dies besser beim Facharzt (Orthopäden) überprüfen lassen. Nun das haben wir dann gemacht und dieser hat eindeutig festgestellt, dass seine vielen Beschwerden wohl damit zusammenhängen. Wenn mein Kleiner sein Köpfchen drehen möchte, tut ihm das auf der einen Seite wahnsinnig weh, woher wohl auch das viele Schreien kam. Er hat sogleich mit der "Atlas-Therapie" begonnen und die Blockaden gelöst und siehe da, schon nach der 1. Behandlung hat das Schreien deutlich nachgelassen. Nach und nach wurde auch das Bauchweh und vor allem das viele Spucken besser.

Momentan haben wir unsere 3. Behandlung hinter uns und ich muss sagen, mein Kind ist wie ausgewechselt - total fröhlich, lacht viel und weint überhaupt nicht mehr. Ich bin sehr froh, dass wir das so konsequent gemacht haben (Atlas-Therapie muss übrigens selbst gezahlt werden) und mein Kleiner dadurch keine Schmerzen mehr hat. Da man mir gesagt hat, dass diese Blockaden sehr häufig bei den Babys infolge der Geburt vorkommen meine Frage: Hat jemand von Euch Erfahrungen damit ?

» Sonnenkinder » Beiträge: 92 » Talkpoints: 0,44 »



Wir hatten bei unserer kleinsten das gleiche Problem. Kann jetzt nicht mehr genau sagen wie alt Sie war als es festgestellt wurde, aber ich glaube so vier fünf Monate. Bei ihr wurde ebenfalls die "Atlas- Therapie" durchgeführt und nach der ersten Behandlung war Sie wie ausgewechselt. Sie brauchte allerdings nur zwei Behandlungen. Danach sind wir mit Ihr noch zur Physiotherapie. Da Sie zu dieser Zeit in Ihrer Entwicklung knapp zwei Monate zurück lag.

Wir vermuten das es bei unserer kleinen dadurch kam, da Sie im Bauch schon ziemlich zeitig mit dem Kopf nach unten lag und der Po war immer auf der rechten Seite. Ich hatte im siebten Monat schon Wehen und der Muttermund war minimal geöffnet. Durch lange Krankenhausaufenthalte und viel Ruhe lag Sie im Prinzip knapp zwei Monate so im Bauch und hat nur noch gewartet bis Sie endlich raus darf. :D Sie hat sich wunderbar entwickelt und wir sind sehr froh das wir es damals bemerkten.

» mama-0810 » Beiträge: 3 » Talkpoints: 1,40 »


Bei meinem Kleinsten der inzwischen schon fast 1 1/2 Jahre ist, hatten wir so ein ähnliches Problem auch. Er lag von Geburt an auf der gleichen Seite (Frühchen). Wir haben das aber ziemlich spät mitbekommen. Erst als mich meine Hebamme darauf aufmerksam machte hab ich etwas unternommen. Leider war unser Kinderarzt nicht wirklich eine Hilfe, nachdem der Kleine 2x im KH landete hab ich auch gewechselt.Aber nun zurück zum Thema.

Irgendwann hatte der Kleine trotz Stützversuche und Co (zb. Krankengymnastik) eine total abgeflachte Kopfseite.Ich wollte eigenhändig eine Helmtherapie machen, dummerweise war aber der nächste Arzt,der so etwas macht für einige Monate zu Schulungen oder so etwas.Somit hatte es sich erledigt, aber die Krankengymnastik hat auch viel geholfen. Nun hat unser Kleiner trotzdem noch einen schiefen Kopf, aber es fällt kaum auf seit er genug Haare hat.

» Stumpy » Beiträge: 837 » Talkpoints: 6,38 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich kann Dir nachfühlen. Bei unserem Kleinen ging es mir genauso. Er war auf der Welt und im Krankenhaus war die Welt noch in Ordnung und er hat fast nur geschlafen. Als wir dann zu Hause waren ging der Horror (das kann man wirklich so sagen) los. Er schrie und das fast den ganzen Tag. Keine Nacht sind wir vor Mitternacht oder ein Uhr im Bett gewesen. Wenn er dann endlich schlief, war er spätestens nach 3 Stunden wieder wach.

Die zweite Nacht zu Hause war am schlimmsten. Er hat von 22 Uhr bis 6 Uhr geschrieen und hat sich nicht beruhigen lassen. Gegessen hat er ganz schlecht, dadurch hatte er auch immer Hunger. Wenn er gebäuert hatte, kam immer jede Menge Milch mit hoch. Er hatte schlimme Bauchschmerzen. Ja den Kopf hatte er auch immer nur auf einer Seite gehabt. Ich habe ihn zwar versucht immer rumzudrehen, aber er wollte das nicht.

Das Problem ist meiner Kinderärztin schon zur U3 aufgefallen. Da war er 4 Wochen jung. Als ich wieder dort war, weil ich etwas gegen Blähungen für ihn haben wollte (mit 6 Wochen), stellte sie fest, dass es nicht besser wurde und hat uns zur Osteopathin überwiesen. Wir mussten die Behandlung aber nicht bezahlen.

Die Osteopathin hat meine Kleinen das erste Mal behandelt und danach dachte ich, dass ich ein neues Kind hatte. Während der ersten Behandlung hat er nur gespuckt, aber das war normal. Danach war er wie ausgewechselt. Er schrie nicht mehr so viel, trank besser, die Blähungen gingen zurück und das Bäuerchen machen klappte meistens ohne spucken. Und das Beste war, er schlief in der Nacht 6 Stunden am Stück, trank seine Flasche, wenn er wach war und schlief weiter.

Die Behandlungen liefen bei uns sehr erfolgreich. Der Grund, dass unser Sohn dieses Problem hatte, lag an der schnellen Geburt. Die Fruchtblase ist geplatzt und eine Stunde später war er schon da. Ich bin froh, dass das Problem gelöst wurde und wünsche Dir und Deinem Kleinen alles Gute.

» sibs » Beiträge: 711 » Talkpoints: 3,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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