Arbeitskollege Alkoholiker - Wie soll ich mich verhalten?

vom 15.07.2008, 20:02 Uhr

Ich denke, dass ich nun abwarten werde, bis er das Thema von alleine anschneidet. Ansonsten werde ich versuchen, ihn weitestgehend "normal" zu behandeln.

Was mein schlechtes Gewissen angeht: Ich denke, dass es rückblickend betrachtet schon einige Hinweise auf seine Sucht gab. Jetzt wo ich davon weiß, fallen mir immer wieder neue Sachen ein, die ein Indiz gewesen sein könnten. Doch nun ist es eh zu spät, da er selber die Notbremse gezogen hat. Die Frage ist auch, wie er reagiert hätte, wenn ich es gemerkt und ihn darauf angesprochen hätte. Vielleicht hätte er auch aus Schaum dicht gemacht und es wäre nie zu seinem Geständnis gekommen. Vielleicht wäre er aber auch froh gewesen, dass ihm jemand Hilfe angeboten hätte. Man weiß es halt nicht.

Aus diesem Grund bin ich froh darüber, dass er selber eingesehen hat, dass es so nicht weitergehen kann. Ich freue mich schon sehr auf seine Rückkehr und hoffe, dass ich die Gelegenheit bekomme, mich mit ihm auszusprechen. Noch wichtiger ist mir natürlich, dass er es schaffen wird trocken zu bleiben. Aber er wird in jedem Fall sein Team hinter sich haben, dass ihn so gut es geht unterstützt und das weiß er auch.

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» XXXGermaineXXX » Beiträge: 797 » Talkpoints: 7,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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