Ausbildungsende mit 22 - Darf mich die Bundeswehr ziehen?

Hallo,
ich bin 22 und Schließe dieses Jahr meine Ausbildung ab. Nun ist mein Problem, darf mich die Bundeswehr ziehen auch wenn ich dadurch keine Stelle in meinem Unternehmen bekommen würde?

So weit ich weiß JA. Schließlich wurdest du vor deinem Ausbildungsbegin nicht frei sonder zurückgestellt, sodass du danach deinen Wehrdienst leisten musst. Ob die Bundeswehr das auch macht is was anderes, aber generell darf sie das, außer du bist verheiratet oder hast Kinder oder so.
Du solltest das vlt am besten versuchen mit deinem Arbeitsplatz und deinem zuständigem Kreiswehrersatzamt klären, damit am Ende keine böse Überraschung kommt.
Verbessert mich falls ich nicht ganz richtig liege.

die Bundeswehr wird dich anschreiben, dass du eingezogen wirst.
Dann solltest du soffort ein Antrag auf zurückstelleung stellen mit deinem Arbeitsvertrag.

Solltest du nichts vorweisen können wirst du eingezogen.

Die Bundeswehr zeiht bis 23 Jahre ein.
Solltest also für das nächste zeit etwas finden.

Bei einem Arbeitsvertrag werden sie dich mit sehr hoher Warscheinlichkeit nicht einziehen!

mfg
Lumpy

Oh doch! Auch mit Arbeitsvertrag ziehen die!
Sogar trotz schriftlicher Bitte des Arbeitgebers, ziehen die dich!

Ist nem Kollegen passiert. Der Arbeitgeber hat denen geschrieben dass er den Mann braucht usw. und dann kam ne Zeit lang nix vom Bund. Bis die ihm nen Brief schickten, dass er sich zu dem und dem Zeitpunkt in der Kaserne einzufinden hat. Dieser Termin war da aber schon in einer Woche! Er Briefe geschickt, angerufen etc.... nix passiert, interessierte keinen.

Das Ende vom Lied: Die Feldjäger rückten aus und nahmen meinen Kollegen mit. Und das beste ist.... seine Kaserne war im tiefsten Bayern(Wir wohnen im Ruhrgebiet NRW)

Also Kollege, am besten lässte dich zu irgendwas weiterbilden, da könn se dir nix... d.h. Techniker/Meister/Maschinenführer oder sonst was... Hauptsache weiterbildung

Wirst du denn nochmals gemustert oder direkt eingezogen?

Wenn du erst nochmal gemustert werden solltest, dann kann man ganze ja bis 23 herauszögern.
Ansonsten habe ich auch schon verständnisvolle Beamte erlebt, die einen solage zurückgestellt haben, dass man nicht mehr eingezogen werden konnte.

Erstmal so versuchen, ansonsten schnell heiraten / Kind kriegen / Weiterbildung machen.

Naja man sollte sich trotzdem keinen Träumereien hinkriegen nur weil vielleicht ein paar Leute sich mal erfolgreich drücken konnten.
Das beste ist sich mit dem Gedanken schonmal abzufinden, dass man zur Bundeswehr muss und vielleicht kann man da ja das beste raus machen, also Wünsche äußern an eine Kaserne zu kommen die möglichst nahe der Heimatstadt ist und so.
Wenn es dann am Schluss so ist dass du doch nicht, aus irgendwelchen Gründen, gezogen wirst, kannste dich ja besonders stark freuen.

Wenn Du nicht umziehen oder am anderen Ende Deutschlands in einer Kaserne hocken willst, kannst Du auch den Kriegsdienst verweigern (aus den bekannten Gründen). Ich hab es genossen, meine Absage zu schreiben, da ich da mit meiner Begründung auch gleich meine "Meinung" richtig reingedrückt und mich teilweise damit drüber lustig gemacht habe - daß die das auch noch auf Anhieb akzeptierten war umso drolliger, muss wohl an den 3 Seiten gelegen haben und meinen abstrusen Begründungen und Provokationen ("als ehemaliger Sohn eines antifaschistischen, pazifistischen Staates, der für Solidarität, Frieden, Gleichberechtigung und Völkerfreundschaft stand, ist für mich der Dienst in der Bundeswehr so unmöglich, da ich mich sonst selbst verraten würde" usw. ).

Such Dir dann eine Zivistelle in der Nähe, so ist das fast wie eine normale "Arbeit". nur das Du dann eben dienst - Du musst ja nicht in den Pflegedienst, da gibt es jede Menge andere Angebote, Fahrdienst usw. ist immer ganz nett und lässig, da musst Du Dich aber früh bewerben. Hat meiner Meinung nach den Vorteil, daß man sein "normales" Leben fast ohne Einschränkungen weiterführen kann bis der Dienst zuende ist.

Soltest du nicht eine Weiterbildung bekommen oder du nicht heiraten, dann wirst du nicht drumrumkommen.
Eine Möglichkeit wäre noch ein komplizierter Beinbruch, der sich dann Monate mit der Reha hinzieht
Aber ich denk wenn du dir eine passende Stelle suchst wirst du das schon überleben.

Die zahlen ja deine Miete, Versicherungen und auch sonst einiges und 350-450 @ Sold gibt es ja unter normalen Bedingungen auch, das ist mehr als du zb.mit Hartz 4 bekommen würdest,und irgendwie bekommst du die Zeit schon rum.

Außerdem kann man auch Glück haben und seine sache so gut machen dass man in einen Arbeitsvertrag reinrutschen kann am Ende.
Ein wenig liegt es an jedem selbst was man daraus macht, und ich finde es immer noch besser jeden Abend zu Hause zu sein, als mit irgendwelchen Typen im Mehrbettzimmer in der Kaserne

"als ehemaliger Sohn eines antifaschistischen, pazifistischen Staates, der für Solidarität, Frieden, Gleichberechtigung und Völkerfreundschaft stand, ist für mich der Dienst in der Bundeswehr so unmöglich, da ich mich sonst selbst verraten würde" usw.

Was natürlich deswegen lustig ist, weil Du in eben jenem antifaschistischen Staat so nicht drumrum gekommen wärst...

Ja, aber zum Glück gibt`s den nicht mehr - so ist es ein hervorragender blabla Grund sich rauszureden und einen auf UltraKDV zu machen.