Arbeitskollegin auch Freundin?

vom 10.06.2008, 23:00 Uhr

Hallo,

ich gehe ab und zu mit einigen meiner Arbeitskolleginnen in meiner Freizeit oder am Wochenende mal essen oder einen Cocktail trinken. Wir verstehen uns alle super gut, und somit planen wir eben auch ab und zu außerhalb unserer Arbeit etwas, weil man da einfach viel gelassener und entspannter sein kann und auch anders und über anderes reden kann.

Nun meinte heute eine neue Kollegin ganz entsetzt zu mir, als sie mitbekommen hat, dass ich mich für ein Datum mit sechs Kolleginnen zum Essen verabredet habe, es wäre total unnormal, dass sich Kolleginnen auch privat treffen und wir sollen doch besser privates und geschäftliches bzw. berufliches trennen. Freundschaften hätten in einem Arbeitsverhältnis nichts zu verloren und man solle sich auch darauf beschränken und nicht in seiner Freizeit diverse Treffen abhalten.

Ich fühlte mich etwas vor den Kopf gestoßen, denn eigentlich wollte ich sie fragen, ob sie auch mitkommen möchte, damit sie besser Anschluss findet und uns auch besser kennen lernt.

Ist es wirklich nicht normal, dass Arbeitskolleginnen auch Freundinnen sind? Wie ist das bei Euch?

LG,H

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» Qn » Beiträge: 1539 » Talkpoints: 7,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Warum sollte eine Arbeitskolegin (wenn sie gut aussieht) nicht auch ne Freundin sein können?

Ich mein wenn man befreundet ist muss ja nich gleich was ernstes werden, klar könnten die anderen Kolegen anfangen zu tuscheln oder der gleichen aber da sollte man drüber stehen auch wenn das sozialen Druck ausübt den nicht jeder verkraften kann was aber auch verständlich ist siehe mobbing!

Naja meine Meinung ist wenn man sich anfreundet ist alles im Grünen nur privat und Arbeitsleben muss man trennen.

» Gonzo134679258 » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,17 »


@Gonzo
du weißt schon, dass QN selbst auch weiblich ist, oder? :lol:

Also in unserer Firma ist es auch normal, dass sich die ein oder andere Freundschaft entwickelt. Unsere Abteilung hat sich auch schon privat getroffen (wir sind insgesamt acht, zwei waren zu dem Termin leider verhindert also waren wir zu sechst) und haben ne DVD geguckt, Pizza bestellt und noch bis weit über Mitternacht ein Gesellschaftsspiel gespielt. Auch gehen hier verschiedene Kollegen häufig zusammen ins Kino, zusammen Radfahren oder Joggen machen hier auch viele. Und alle zwei Wochen gibts auch ein vom Betrieb gesponsortes gemütliches Zusammensitzen mit Chips und Bier für alle Mitarbeiter (freiwillig), wo wir gerne lustige Partyspiele veranstalten, auch mal Singstar spielen oder kickern und ähnliches.

Also ich finde da wirklich nichts Schlimmes dran! Und unser Vorstand ganz offensichtlich auch nicht, sonst würden die das ja nicht noch fördern. Es stärkt doch den Zusammenhalt im Büro, auch wenn man zum Beispiel weiß, dass es einem Kollegen gerade nicht besonders gut geht weil seine Mutter erkrankt ist und man dann besondere Rücksicht auf ihn nehmen kann oder solche Dinge. Wenn man jeden Tag mit den Kollegen zusammen sitzt kann es doch nicht schlecht sein, sich auch zu mögen!

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo,

ich habe meine Freundin auf Arbeit kennen und lieben gelernt, wir waren damals im gleichen Betrieb Auszubildende und anfangs war es auch nur ein freundschaftliches Verhältniss. Wir sind nach der Arbeit z.B. mal was essen gegangen. Aber mit der Zeit wurde immer mehr daraus und wir haben uns auch immer öfter außerhalb der Arbeitszeit auch am Wochenende getroffen und nicht nur zum Essen sondern auch Kino, Partybesuche oder gemütliche Abende zu zweit. Im Laufe der Zeit habe ich auch ihre Familie und ihren Freundeskreis kennengelernt und umgedreht sie bei mir bis wir uns dann irgendwann inneinander verliebt haben. Mittlerweile haben wir eine gemeinsame Wohnung und arbeiten immernoch im gleichen Betrieb (unser Chef hatte von Anfang an kein Problem mit der Beziehung).

Ich habe auch zu anderen Kollegen ein freundschaftliches Verhältniss. Ich finde man arbeitet ganz einfach besser wen man seine Kollegen kennt und weiß das man sich auf die verlassen kann als wen man mit jemanden arbeitet der sich total von allen abschottet und alleine sein will. In der Schule war es doch auch schließlich nicht untypisch das die Freunde auch Klassenkameraden waren.

Liebe Grüße
Cally

» Cally » Beiträge: 347 » Talkpoints: 21,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallöchen,

ich bin mit allen meinen Kolleginnen befreundet, d.h. wir treffen uns alle 1x im Monat zum gemütlichen abends weggehen. Wir gehen dann in unser Stammlokal, essen und trinken etwas und quatschen dabei über alles mögliche :) Ist immer wieder schön so zusammen zu sitzen und eben nicht nur über geschäftliches wie auf der Arbeit zu reden.

Auch treffe ich mich ab und an mit einer Kollegin und deren Jungs, damit die 3 Jungs spielen können und wir eben ne Runde plaudern.

Ich finde man kann sich auch so privat treffen und muss nicht nur "Freunde" im privaten Kreis haben, sondern kann auch "Freunde" im geschäftlichen und zugleich privaten Kreis haben. Komische Einstellung hat da die eine Tante bei dir!

lG,
SybeX

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


@ Qn, das Verhalten deiner Kollegin kommt mir bekannt vor,

als ich nach Hamburg gekommen bin, hatte ich zur Einweihung meiner ersten Wohnung , vorher hatte ich nur ein Zimmer, einige Kollegen eingeladen. Die fanden das auch befremdend, dass jetzt so garkein anderer aus einem anderen Kreis da war. Für mich war das aber normal, da meine Kollegen die einzigen waren, die ich bis zu dem Zeitpunkt kennen gelernt hatte und mit denen ich am Meisten zusammen war. Was ich ihnen dann auch so sagte, damit war das Thema für sie erledigt.

Jahre später fing eine nette Kollegin bei uns an, die meinen alten Posten bekommen hatte und weil ich die Verhältnisse in der Abteilung kannte (nicht so nett) fragte ich sie, ob wir die Mittagspause zusammen verbringen wollten (wir mussten zu einer auswärtigen Kantine gehen). Diese ehemalige Kollegin ist nun meine beste Freundin, meine Trauzeugin und Patentante von meinem Sohn.

Meiner Meinung nach, kann man auch privat mit Arbeitskollegen verkehren, mein Mann macht das übrigens auch so.

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» akasakura » Beiträge: 2635 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Hallo QN, es wäre jetzt mal interessant zu erfahren, wie alt Du und Deine befreundeten Kolleginnen (im Durchschnitt) sind und welcher Altersklasse die Kollegin angehört, die das nicht so toll findet, mit Arbeitskollegen befreundet zu sein.

Ich finde es übrigens auch völlig in Ordnung mit Kollegen und Kolleginnen befreundet zu sein. Wenn es sich denn ergibt. In meinem jetzigen Beruf ist das zwar eher die Ausnahme (viele ältere Kollegen), aber auch da tauschen wir uns privat aus.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Gonzo134679258 hat geschrieben:Warum sollte eine Arbeitskolegin (wenn sie gut aussieht) nicht auch ne Freundin sein können?


Und was ist, wenn sie nicht gut aussehen würde? Wäre das dann nicht ok? :P

Ich weiß wirklich nicht, was der Kollege dagegen haben sollte? Das geht ihn bestimmt gar nichts an. Solange Eure Arbeit nicht darunter leidet, spricht ihr hängt die ganze Arbeitzeit zusammen und redet und trinkt Kaffee statt zu arbeiten, ist doch alles legetim.

Einen Grund zum Tratschen gibt es doch erst, wenn zwei Kollegen verschiedene Geschlechter sich häufig treffen und keinen Hehl daraus machen. Selbst dann würdes es niemanden etwas angehen. Aber darüber klatschen ist etwas schönes :D

Nostradamos

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» Nostradamos » Beiträge: 375 » Talkpoints: 27,47 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo,

ich finde das absolut ok. Meine Frau hat sehr nette Arbeitskolleginnen die ich durch deren regelmäßigen Treffen kennen gelernt habe, oft gehen die Mädels zwar allein weg, aber wenn Feiern sind, oder Abende mit Partnern komme ich bei manchen sehr gerne mit.

Ich selber habe dieses Privileg nicht, bin Kaufmann ohne Kollegen :D , aber zu früheren Zeiten, habe ich mich auch mit männlich und weiblichen Kollegen getroffen, wenn die Chemie gestimmt hat, da sind aber keine festen Freundschaften draus geworden.

Gruss

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» Wettletter » Beiträge: 122 » Talkpoints: 0,72 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo!

Ein freundschaftliches Verhältnis zu Arbeitskollegen kann das Arbeitsklima doch nur aufpeppen und ist doch auch im Arbeitsalltag nicht störend. Störender ist es doch, wenn Arbeitskollegen zu Rivalen werden.

Ich würde wohl nie eine Liebesbeziehung zu einem Arbeitskollegen eingehen, weil ich glaube, dass das das Arbeitsverhältnis im Falle eines Streites dann doch sehr vergiften könnte. aber Freundschaft unter Arbeitskollegen finde ich normal und gut.

Der Chef von meinem Mann macht sogar einmal im Monat ein Treffen mit privater Besprechung noch während der Arbeitszeit am letzten Freitag des Monats. Da wird über alles gequatscht und er meint (und das finde ich auch) dass das Verhältnis unter den Kollegen dann privatisiert wird und das ist gut fürs Arbeitsklima. In der Firma würde kein Arbeiter seinen Kollegen beim Chef in die Pfanne hauen, weil unter allen Kollegen ein freundschaftliches Verhältnis besteht.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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