Dispositionskredit beantragen

vom 27.05.2008, 14:27 Uhr

Ich würde mir gern bei meiner Sparkasse ein Dispo einrichten lassen, für Notfälle etc.. Ich bin noch Schülerin, bekomme jedoch FEST im Monat, durch Taschengeld und Halbwaisenrente fast 200 Euro und arbeite nebenbei noch, da variiert das Einkommen jedoch von Monat zu Monat.Ich würde jetzt gerne einen Dispo einrichten lassen, bei dem ich zwischen 500 und 100 Euro(Ich überlege noch) ins Minus gehen kann, ihn aber nicht überschreiten kann.

Geht das? Und macht die Sparkasse das überhaupt, Schülern ein Dispo zu gewähren, also Volljährig bin ich schon? Muss ich denen irgendwetwas über mein Einkommen vorweisen? Ich hoffe ihr könnte mir da helfen und ich steh nicht ganz Ahnungslos bei der Sparkasse da..

» Embersche » Beiträge: 20 » Talkpoints: 0,87 »



Ich bin auch bei der Sparkasse und prinzipiell kannst du als Schüler eine Dispokredit erhalten, aber es ist von deinem Einkommen und auch den Sparkassen-Sachebarbeitern abhängig. Ich weiß nicht, ob Halbwaisenrente udn Taschengeld "zählen", ich vermute nicht, denn z.B. mit Arbeitslosengeld lässt sich i.d.R. auch kein Dispo erhalten, kommt aber sicher auch auf die Bank an. Das Geld von deinem Job zählt da eher, bei Arbeitseinkommen ist es so, dass du max. das 3fache als Dispo erhältst.

Wenn du also ein regelmäßiges Arbeitseinkommen von 200 EUR hast, könntest du einen Dispo über 600 EUR bekommen, KÖNNTEST, denn am Ende liegt das am Bearbeiter bzw. der Einschätzung der Sparkasse. Ich habe auch schonmal mehr Dispo bekommen, nach Nachfrage und Erklärung warum ich den benötige.

Beachten solltest du aber, dass die Zinsen für den Dispokredit unglaublich hoch sind, um die 12%, diese werden am Quartalsende abgerechnet und von deinem Konto abgebucht. Welches Kontomodell hast du denn?

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» catalina_be » Beiträge: 174 » Talkpoints: 1,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Halbwaisenrente und Taschengeld gehören nicht zu einem "Einkommen", denn "Kindergeld" gehört z.B. auch "nicht" zu Einkommen.

Es kommt u.a. eben auch sehr auf den Sachbearbeiter an, d.h. wenn man diesen gut kennt bekommt man sicherlich einen höheren Dispokredit, als wenn man zu einem Sachbearbeiter geht, der einem gar nicht kennt. Mein Freund z.B. bekam einen ziemlich hohen Kredit, da er den Sachbearbeiter, bzw. den Chef der Bank sehr gut kennt "Privat". Er bekam auch locker einen hohen Kredit für sein Auto mit wenig Zinsen.

Ich hingegen bekam trotz gutem Einkommen nicht mal die Hälfte des Einkommens als Dispokredit. Ist mir im nachhinein auch egal, da ich ja noch meine Visa Karte habe, falls ich etwas dringend benötige.

Man sollte eben aufpassen, das man nicht zu tief in den Dispo rutscht, denn es kostet wirklich ein Haufen Geld, um die 12 - 14 % die man an Zinsen bezahlt. Die Bank sagt immer : Wenn man im "Minus" ist, ist man für die Bank ein "Guter" Kunde. :lol:

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Bei meiner Bank war das immer total einfach wenn ich einen Dispokredit gebraucht habe, dafür habe ich entweder angerufen und die nette Dame die mich dort betreut darum gebeten diesen gerade einmal einzutragen und bereits ein paar Minuten später konnte ich darüber verfügen, oder ich musste nur eine E-Mail hinschreiben mit dem Wunschbetrag. Bis zu einem Betrag vom 5 fachen des Regelmäßigen Einkommens ist es gar kein Problem einen Dispokredit bei der Bank zu bekommen, sofern man kein Arbeitslosengeld oder eine andere Ersatzleistung bezieht sondern wir reden hier von richtigem Gehalt. Erst alles was darüber hinaus geht, wird dann von der Bank eingehender geprüft oder sie raten sogar zu einem richtigen Kreditvertrag wegen den Zinsen.

Bei meiner Bankberatung bin ich da sehr zufrieden, kann aber auch sein, dass es bei mir ein wenig anders läuft. Ich bin halt in einer kleinen Filiale Kunde, in der es nur eine Bearbeiterin gibt und diese auch die kompletten Kontozahlen von jedem Dorfbewohner im Kopf hat und diese auch alle mit Namen kennt. Ich sage ja, es ist ein wenig anders auf dem Dorf als wenn ich das ganze in einer Stadtfiliale machen würde. Aber ein wirkliches Formular etc. musste ich nie ausfüllen, denn die Bearbeiterin wusste ja ganz genau wieviel Gehalt ich im Monat auf mein Konto überwiesen bekommen habe und wenn ich einmal für einen oder zwei Monate mehr als das 5. fache des Gehaltes gebraucht habe, dann war das auch kein Problem ich musste dann nur einen Bürgen bestellen.

Und diesen habe ich pauschal für mein Konto angegeben, nur diese Person hat deswegen auch eine Vollmacht auf mein Konto und könnt es jederzeit einsehen und auch einen Riegel davor schieben. Denn er hat ebenfalls ein Mitsprachrecht, wenn es um einen Kreditantrag etc. geht bzw. um die dafür hergenommenen Sicherheiten, wenn es nicht die eigenen Dinge sind, sondern ich wieder meinen Teil des Erbes als Sicherheit hinterlege.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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