Was tun wenn jemand Schlafwandelt?

vom 26.05.2008, 22:42 Uhr

Hallo zusammen,

was sollte man tun, wenn jemand schlafwandelt? Ihn aufwecken oder weiter schlafen lassen? Die Frage lässt sich einfach beantworten. Man sollte die Person auf alle Fälle weiter schlafen lassen und versuchen wieder ins Bett zu bringen. Allerdings sollte man die Person dabei nicht ansprechen, denn sie könnte sich erschrecken und würde zum Beispiel auf einer Treppe wohl runter fallen. Auch wenn ein Schlafwandler im allgemeinen die Augen offen hat, so kann er nicht sehen was er tut, daher sollte man eventuell im Weg stehende Dinge weg räumen, aber leise ;-).

Liebe Grüße von der
Laufmasche

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hi Laufmasche :)

Hast du schon Erfahrungen mit Schlafwandlern gemacht? ICh glücklicherweise nicht, ich stelle mir das irgendwie ziemlich gruselig vor.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass wenn man einen Schlafwandler sie unter Umständen einen sehr starken Schock bekommen können, da sie ja selbst nicht wissen, dass sie schlafwandeln. Ich hoffe mal, dass ich kein Schlafwandler bin!

» HoJeUw » Beiträge: 122 » Talkpoints: 0,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo,

also zum Glück ich habe ich ebenfalls noch keine Erfahrun mit Schlafwandeln gemacht, aber mein Freund im Urlaub der schlafwandelt regelmäßig und das ist richtig gefährlich, denn wir haben in einen Hotel gesessen und haben uns unten an der Bar hingesetzt. Dennis (der schlafwandler) hat sich schon schlafen gelegt er war müde. 30 Minuten später hören wir Mamaa!!! ganz laut und schauen nach oben da steht er auf dem Balkon! Alle haben gerufen geh zurück! Wir sind sofort hochgerannt und haben ihn wieder in sein Bett geführt, zum Glück ist alles gut gegangen.

Am nächsten Morgen haben wir ihn erzählt das er oberkörperfrei auf den Balkon stand und er konnte es garnicht fassen! Übrigens HoJeUw, dass mit den Schock stimmt das habe ich schonmal im Fernsehen gesehen! Ich finde Schlafwandel richtig gefährlich und zum Glück bin ich noch nie Schlafgewandelt!

Lg Niker

» xXxnikerxXx » Beiträge: 117 » Talkpoints: -0,26 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hey, ich hab noch nicht so die schlimmen erfahrungen mit Schlafwandeln gemacht. Es kam höchstens mal vor,dass ich am nächstem Morgen falschherum im Bett wach geworden bin. Wenn aber jemand viel Schlafwandelt muss man eben schauen, dass das Zimmer entsprechend ungefährlich eingereumt ist und die Balkon und Fenstertüren mit einer Sicherung versehen.

Meine Schulkammeradin ist mal aus dem 3 Stock geflogen auch beim Schlafwandeln, dass wäre mit entsprechenden Sicherungen vielleicht nicht passirt. (Nach einem langem Krankenhausaufenthalt wegen semtlichen Brüchen geht es ihr im Übrigem wieder gut. :) )

EDIT: Ach ja mir ist noch eingefallen, dass meine Freundin auch mal im Haus einer anderen Freundin rumgelaufen ist als wir dort alle übernachtet haben. Dann haben wir sie aber einfach zurück geführt und es war nichts weiteres mehr.

» Tinke Langenbahn » Beiträge: 313 » Talkpoints: 0,66 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Schlafwandeln und einige verwandte Parasomnien, also Schlafstörungen, kommen vor allem bei Kindern vor. Aber meistens sind sie recht schnell wieder vorbei. Man geht davon aus, dass jedes sechste Kind schon einmal geschlafwandelt ist, meistens im Alter zwischen elf und zwölf Jahren. Darum gehen Forscher davon aus, dass in einem bestimmten entwicklungsstadiums des Gehirns das Risiko steigt, dass Menschen im Schlaf plötzlich irgendwas tun, was eigentlich in den Wachzustand gehört.

Bei Erwachsenen ist Schlafwandeln viel seltener, kommt aber immerhin bei angeblich vier Prozent der Menschen vor. Das Risiko wird erhöht durch Alkohol, Fieber und Schlafentzug. Oft ist die Veranlagung auch geerbt, dann hat man bereits als Kind geschlafwandelt und hört als Erwachsener einfach nicht damit auf. Allerdings sind die Auslöser bei Menschen, die erst im Altzer mit dem Schlafwandeln beginnen, noch weitgehend unbekannt. Man weiß aber, dass die Errregungszentren im Stammhirn anscheinend ohne Grund mitten im Schlaf eine Aktivität auslösen, die da überhaupt nichts verloren hat. Beim Schlafwandeln wird zwar der Körper wach, aber der Geist schläft noch.

Auch eine Art von Schlafwandeln ist es, im Schlaf zu Reden. Das kann jedem Menschen in jedem Schlafstadium passieren. Echter Schlafwandel tritt aber nur im Tiefschlafstadium auf, es kann in unterschiedlichen Stärken auftreten. Manchmal ist es nur ein kurzes Aufsetzen im Bett, manchmal steht man auf und läuft herum. Angehörige sollten Schlafwandler nicht wecken und sie aber vor Unfällen schützen, indem sie Türen und Fenster abschließen. Nach ein paar Minuten gehen die Betroffenen meistens wieder ins Bett und schlafen ungerührt weiter.

Es gibt aber auch eine übersteigerte Form von Schlafwandel, dabei können Menschen sogar Nahrung zu sich nehmen oder sexuelle Handlungen ausführen und erinnern sich am nächsten Tag nicht daran. Besondersn dramatisch aber sind nächtliche Panikattacken, die unter den Namen Pavor nocturnus fallen. Jedes fünfundzwanzigste Kind schreit nachts immer wieder laut auf oder weint oder ist aber auch extrem verwirrt, ohne dabei jedoch wach zu werden. Träume sind dabei keine Auslöser, darum sollten Eltern ihre Kinder nicht aufwecken, es aber in den Arm nehmen und beruhigend darauf einreden. Nach ein paar Minuten ist alles überstanden.

Selbst bei Erwachsenen gibt es diese Symptome, dabei sprechen die Experten dann von Schlafterror. Auch hier fängt alles mit einer scheinbar grundlosen Panikattacke an. Betroffene setzen sich im Tiefschlaf laut kreischend auf, in manchen Fällen laufen sie dann sogar durch die wohnung, schlagen gegen Wände, zerstören Gegenstände und verletzen sich selbst und/oder andere. Man kann sie kaum aufwecken, nach mehrminütigen Attacken schlafen sie weiter, als wäre nichts gewesen uind können sich später nicht mehr daran erinnern. Bis zu drei Prozent der Bevölkerung soll solche Attacken gelegentlich haben. Vermutlich werden sie durch ein falscharbeitendes Angstzentrum im Stammhirn ausgelöst. Man sollte als Extremschlafwandler unbedingt einen Arzt aufsuchen. Es gibt Gegenmittel, beispielsweise als Medikamente oder auch Beruhigungsmaßnahmen oder Verhaltenstherapie.

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» koeniglich » Beiträge: 370 » Talkpoints: 0,50 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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