Erste Palmenallee in Deutschland

vom 13.05.2008, 13:20 Uhr

Jetzt kommt auch nach Deutschland Sommerfeeling, denn in Köln gibt es jetzt die erste Palmenallee. Sie steht im Botanischen Garten bei Rodenkirchen. Die Hanfpflanzen waren wohl Jahrelang in Kübeln gezüchtet worden.

Meint ihr, das sich so eine Arbeit überhaupt lohnt?

Angeschaut habe ich sie mir selber noch nicht, werden aber sicher demnächst noch mal einen Ausflug dorthin machen. Ich werde dann von meinen Eindrücken berichten.

» herrmausi » Beiträge: 916 » Talkpoints: -0,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Oh je das wird wohl eher vergebliche Müh werden. Wenn die Pflanzen in Kübeln gezüchtet wurden und jetzt rausgesetzt werden, gehen sie diesen Winter ein. Das ist doch für die wie ein Schock, die ganze Zeit hatten sie gleichbleibende Temperaturen und eine gleichbleibende Luftfeuchte und jetzt kommen sie auf einmal in ein total fremdes Klima. Selbst wenn sie auf die Kälte gezüchtet wurden, so ist es doch trotzdem nicht der ideale Lebensraum. Ich finde die Mühe hätten sie sich echt sparen können. Dann hätten sie die Pflanzen doch lieber in einem zoologischen Gewächshaus ausstellen sollen.

Lg
Kati

» *Kati* » Beiträge: 407 » Talkpoints: 3,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge


In Stuttgart und Ludwigsburg (beides inmeiner Umgebung) gibtes auch immer Palmen an künstlichen Stränden, diese sind wenn es zu kalt ist, also im Winter und in manchen Nächten im Gewächshaus.

@kati:
In Spanien, Afrika, Australien, etc. hat es auch nicht immer 35°C, sondern dort wird es auch mal gerne kalt, aber im Jahresmittel ist es sehr unterschiedlich, weil es in Deutschland im Sommer sehr viel Niederschlag gibt. Deshalb eher nicht so gut.

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» yani2593 » Beiträge: 355 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo zusammen,

also erst mal finde ich es eine super Idee, auch nach Deutschland etwas Südseefeeling zu bringen. Ich würde mir die Palmenalle ja gerne mal ansehen.

Was das Überwintern von Palmen angeht, es gibt doch viele winterharte Sorten, die auch bei uns im Winter im Garten blieben können. Z. B. die Chinesische Hanfpalme, die bis minus 15 Grad aushält. Ein Freund von mir hat zwei davon in seinem Garten, die gedeihen und blühen ganz toll. Und wenn es mal kälter als minus 15 Grad wird, kann man die Pflanzen mit Noppenfolie oder anderm Material schützen.

Und selbst wenn sie nicht im freien überwintern können, ist es kein Drama, die in den kalten Wintermonaten ins Gewächshaus zum überwintern zu bringen. Das wird in vielen Städten mit anderen nicht winterharten Gehölzen gemacht. Z. B. habe ich es vor 1 Woche gesehen, als bei uns riesige Kübel mit Oleander in der Stadt aufgestellt wurden. Oleander ist auch nicht winterhart und muß in den kalten Monaten im Gewächshaus stehen.

Also wenn ich es dieses Jahr schaffe, nach Köln zu fahren, werde ich mir die Hanfpalmenallee garantiert ansehen.

Viele Grüße von
wölfchen

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» wölfchen » Beiträge: 2280 » Talkpoints: 13,46 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Hallo!
Die Idee an sich finde ich wirklich gut. Aber ich befürchte auch, dass die Plfanzen den Winter nciht überleben werden. Schade, dass man im Netz nur Berichte über diese Palmenalle, aber keine Bilder findet. Würde mich wirklich mal interessieren, was es für Palmen sind. Es scheinen ja auch keine "echten" Palmen sein, sondern nur eine Pflanze, die Palmenähnlcih aussieht, wenn sie aus einer Hanfzucht heraus entstanden sind. Hanfgewächse sind ja keine Palmen, oder irre ich mich da?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Wenn man hier manches wieder liest - entweder denken hier einige nicht nach oder haben den Sinn nicht verstanden.

Warum züchtet man wohl die Palmen in Kübeln? Genau um eure tollen Bedenken von vornerein auszuräumen und die Palmen im Winter in einer Orangerie unterzubringen - oder denkt ihr allen Ernstes, ein professioneller Gärtner / Landschaftsbauer merkt erst kurz vor Weihnachten nach jahrelanger Arbeit: "Verdammt, die überstehen den Frost ja gar nicht...".

Zum anderen: Hanfpflanzen werden es wohl kaum sein, denn die sind nur einjährig, auch wenn viele Menschen die zuhause in Kübeln anpflanzen - glaube nicht, dass das die Stadt Köln macht oder machen lässt.

Ansonsten: Ich tippe ebenfalls wie wölfchen auf die chinesische Hanfpalme (die sich sehr von Hanf unterscheidet) wenn die Pflanzen nicht wie anderswo in Deutschland in einer Orangerie überwindert werden. Denn die gibt es teilweise sogar im Himalaya wo es zugegeben nicht besonders warm oder angenehm ist.

Hanfpalmen können rein theoretisch in Deutschland entlang des Rheintals (und somit auch Köln) und an der Nordseeküste wachsen und dort problemlos gedeihen. Hanfpalmen wachsen hierzulande übrigens schon seit über 100 Jahren, seit die ersten Exemplare hier eingeführt wurden.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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