Konditionen bei Zwischenfinanzierungen im Vergleich

vom 02.04.2014, 17:55 Uhr

Gerade bei Baufinanzierungen hört und liest man ja immer wieder von Zwischenfinanzierungen. Diese sollen wohl seitens der Banken angeboten werden, wenn man mit dem bewilligten Baukredit oder Immobilienkredit sich etwas verkalkuliert hat und nochmals etwas „frisches Geld“ braucht.

Aber wie gestalten denn die Banken ihre Konditionen bei den Zwischenfinanzierungen? Sind die Zinsen dann dem des ersten Kredites zumindest annähernd gleich oder höher? Kann man eine Zwischenfinanzierung bei jedem beliebigen Kreditinstitut aufnehmen oder empfiehlt es sich bei einer Bank zu bleiben?

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» schraxy » Beiträge: 1085 » Talkpoints: 52,15 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Eine Zwischenfinanzierung soll keinen Kalkulationsfehler abfangen. Wenn man da mehr Geld benötigt, als man ursprünglich geplant hat, so steht erst mal ein Termin bei der Bank an, um den bestehenden Kredit zu erhöhen. Was in manchen Fällen recht einfach und bei anderen Kreditnehmern absolut unmöglich sein kann.

Eine Zwischenfinanzierung wird dann genutzt, wenn man zum Beispiel von A nach B zieht und eine neue Immobilie in B kaufen will. Normal würde dann das Geld aus dem Immobilienverkauf in A reichen, um die Immobilie in B zu bezahlen. Da aber ein Verkauf oft nicht so schnell geht, aus welchen Gründen auch immer, kann man eine Zwischenfinanzierung nutzen.

Auch wenn man eine Anschlussfinanzierung plant und dabei eine größere Geldsumme einbringen will, kann sich eine Zwischenfinanzierung lohnen. Oft passt ja die Auszahlung von Bausparern oder Lebensversicherungen terminlich nicht unbedingt mit der Anschlussfinanzierung zusammen. Wenn also im Januar eine Zinsbindung endet, man aber erst im November die Lebensversicherung ausgezahlt bekommt, nutzt man über diesen Zeitraum diesen kurzen Kredit als Zwischenfinanzierung.

Man spart sich damit eine längere Zinsbindungsfrist, wo man ja wieder mehrere Jahre warten müsste, bis man an der Kredithöhe durch Sonderzahlungen etwas ändern kann. Wobei sich in diesem zweiten Fall auch eine Klausel im Vertrag lohnen kann, wo man Sondertilgungen leisten kann, aber nicht muss.

Ob man solche Kurzkredite bei der Bank nutzt, wo man eh schon Kunde ist oder sich auf dem Markt umschaut und woanders abschließt, bleibt die eigene Entscheidung. Wobei es meist sinnvoll ist, alles bei einer Bank zu belassen, da man als vertrauensvoller Kunde eher bessere Konditionen aushandeln kann, als ein Neukunde.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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