Glenoidfraktur ist mit späteren Einschränkungen verbunden

vom 25.03.2014, 18:30 Uhr

Eine Glenoidfraktur ist eine Fraktur des Schultergelenks. Fast sämtliche Bewegungen der Hand und des gesamten Arms haben ein sogenanntes Zusammenspiel direkt oder auch nur indirekt mit dem Schultergelenk. Nach einer OP kann man in der ursprünglichen Bewegung schon etwas eingeschränkt sein. Das kann kleine und natürlich auch große Auswirkungen haben.

Lassen sich diese Einschränkungen auch unter Umständen minimieren? Was kann man selbst dafür machen? Welche speziellen Behandlungen sind dazu notwendig? Welchen konkreten Behandlungszeitraum muss man dafür in Betracht ziehen?

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Bei sämtlichen Frakturen ist posttherapeutisch die Krankengymnastik und Physiotherapie ungemein wichtig, am Schultergelenk ist es umso wichtiger, weil eine Ruhigstellung desselbigen von rund 10 Tagen zu einer massiven Bewegungseinschränkung führen kann, weil entsprechende Recessi am bzw. um das Gelenk "verkleben" und schwer wieder zu mobilisieren sind.

Eine Glenoidfraktur heißt für mich, dass die Gelenkpfanne beteiligt ist bzw. dass die Fraktur dort liegt. Dass der vorherige Zustand nicht mehr erreicht werden kann - wie bei jeder Fraktur auch -, sollte klar sein. Im Langzeitverlauf werden sich sicherlich auch evtl. früher arthrotische Veränderungen entwickeln, bedingt durch den traumatischen Stress. Das heißt aber nicht, dass man unbedingt Bewegungseinschränkungen haben muss. Man wird sicherlich leichte Defizite haben, inwiefern sie allerdings den Menschen am Alltag einschränken, sei mal dahin gestellt.

Wichtig ist, wie bereits oben angesprochen, eine gezielte physiotherapeutische Behandlung anzustreben. In der Physiotherapie kann dann gezielt auf das Gelenk hin bzw. auf die das Gelenk stabilisierende Muskeln hin, die enorm wichtig ist, weil das Schultergelenk ein muskelstabilisiertes, eher bandschwaches Gelenk ist, gearbeitet werden. Was ich von den üblichen Behandlungsdauern weiß, ist, dass insbesondere Schulterprobleme relativ langwierig sind. Ob das auch für Glenoidfrakturen gilt, weiß ich nicht, da kann der Operateur wohl die verlässlichsten Angaben machen.

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» getku » Beiträge: 883 » Talkpoints: 11,06 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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